[Zschokke, Heinrich]: Geister und Geisterseher oder Leben und frühes Ende eines Nekromantisten. Küstrin, 1789.Wilhelm Walter. aus rechtlichen Absichten mich darum, durchirgend einen Kanal, ersucht, oder ersuchen lässt, um ganz die Warheit der Geschichte zu verbürgen. -- Walters Familie lebt noch, doch will ich weder das Städtlein, noch einige Freunde des unglüklichen Walters namentlich bekannt machen, weil sie mir zwar seine Lebensumstände, so weit man sie weis, doch nicht ienes, zu publiziren erlaubten. Ein Wort der Warnung mögen diese gel-
Wilhelm Walter. aus rechtlichen Abſichten mich darum, durchirgend einen Kanal, erſucht, oder erſuchen laͤſſt, um ganz die Warheit der Geſchichte zu verbuͤrgen. — Walters Familie lebt noch, doch will ich weder das Staͤdtlein, noch einige Freunde des ungluͤklichen Walters namentlich bekannt machen, weil ſie mir zwar ſeine Lebensumſtaͤnde, ſo weit man ſie weis, doch nicht ienes, zu publiziren erlaubten. Ein Wort der Warnung moͤgen dieſe gel-
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Wilhelm Walter.
aus rechtlichen Abſichten mich darum, durch
irgend einen Kanal, erſucht, oder erſuchen
laͤſſt, um ganz die Warheit der Geſchichte
zu verbuͤrgen. — Walters Familie lebt noch,
doch will ich weder das Staͤdtlein, noch
einige Freunde des ungluͤklichen Walters
namentlich bekannt machen, weil ſie mir
zwar ſeine Lebensumſtaͤnde, ſo weit man
ſie weis, doch nicht ienes, zu publiziren
erlaubten.
Ein Wort der Warnung moͤgen dieſe
Blaͤtter, welche Walters Leben faſſen, fuͤr
dieienigen ſein, welche, wie er, nur ſuchen den
Hang zur Magie zu befriedigen. Es iſt
traurig, daß in unſern hellen Tagen noch
des Gasners, Kaglioſtros und Walters
im dunkeln ſo viel leben; daß ſo mancher
ehrliche Mann ſein Hab und Gut im Schmelz-
tiegel auffliegen laͤſſt, oder ſeine Hirnfaſern
bei dem myſterioͤſen Unſinn der Magie und
Goetie anſtrengt. Unſre Gelehrten waͤhnen
die Flekken des Aberglaubens ganz hinweg,
und das achtzehnte Jahrhundert zur ſpie-
gel-
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