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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Von den Baum- und Staud-Gewächsen.
[Spaltenumbruch] wachst in grosser mänge in der Jnsul Pharis/
von der Frucht haben sich die Jnnwohner
derselben Oerter genehret/ und sind daher
Zürgel-Esser genannt worden. Nicht min-
der wachst er auff dem Land/ als nemlich in
Africa/ denn man liset bey dem Theophrast.
libr. 4. histor. plantar. cap.
4. daß das Heer des
Ophelli/ als er wollt gehn Carthago ziehen/
sich von dieser Frucht in Mangel anderer
Speiß erhalten habe/ solche Mänge dieser
Bäum ist an denselbigen Orten. So ist auch
dieser Baum in Jtalien gemein/ wiewohl
an diesem Ort die Frucht nicht so lieblich und
süß ist/ welches dem Underscheid der Län-
dern und des Luffts/ darvon die Gewächse
geändert werden/ zu zuschreiben. Jn Teutsch-
land habe ich diesen Baum nirgend gesehen/
denn allein in der Landschafft Tyrol/ in dem
Umkreiß der Statt Tramin/ daselbst nennet
man ihn Zürgelbaum/ und die Beere Zür-
gel. Johannes Bauhinus hat ihn in den
Hägen umb die Statt Rom/ wie auch in
Langendock bey Montpelier gesehen.

Es ist noch ein anderer Baum in Jtalien/
welchen Matthiolus auch allhier hat abmah-
len lassen: Etliche vermeynen/ es seye der
rechte Zürgelbaum/ aber dieweil er in etli-
chen Stücken mit der Beschreibung des rech-
ten wahren Zürgelbaums nicht zuträgt/ hat
er ihn Pseudolotum, das ist/ den vermeinten
Zürgelbaum genennet. Er bringet steiffe
Blätter/ fast gestaltet wie des Birnbaums
Laub. Seine Beer hangen dick bey einan-
der/ sind schön anzusehen/ blau/ außgespitzt/
und am Geschmack nicht unlieblich. Ande-
re haben gemeynet/ dieser Baum seye das
Frantzosenholtz/ mit denen haltet er es auch
nicht/ denn man weißt/ daß das Frantzo-
senholtz eine andere Gestalt hat/ wie auch
Matthiolus von glaubwürdigen Spanieren
und Portugaleseren (so den Baum in frem-
den Landen gesehen haben) berichtet. Die-
ser Baum bleibet auch in unseren Gärten/
jedoch muß man ihn fleißig zudecken.

Eigenschafft.

Es wird von diesem Baum in der Artzney
nichts gebraucht/ jedoch hat er eine zusam-
menziehende Krafft in sich/ wie denn dessen
Frucht/ so sie reiff/ zwar süß und annemb-
lich ist/ aber darneben zugleich was wenigs
zusammenziehet: Und daher viel irdichte/
auch wohl rauche saltzichte Theil/ die da
nicht sonderbahr flüchtig sind/ bey sich
hat.

Gebrauch.

Die Frucht kan man/ wie andere Früch-
ten/ in Zucker einmachen/ und denen zu es-
Ruhr. Er-
brechen.
Nasenblu-
ten.
sen geben/ welche mit Durchbruch/ rother
Ruhr/ oder vielem Erbrechen behafftet. Es
ist auch solche eingemachte Frucht denen gut/
welche dem Nasenbluten/ oder anderen Blut-
Ergiessungen underworffen.

Die Rinden von diesem Baum in Was-
ser gekocht/ und das Wasser für ein ordina-
ri Tranck getruncken/ ist auch wider obbe-
meldte Kranckheiten gut und nutzlich. Mit
diesem gekochten Wasser das Haupt bißwei-
Haar-auß-
fallen.
len gezwagt/ verwehret das Haar-außfal-
len/ und soll schöne gelbe Haar machen.

[Spaltenumbruch]


CAPUT XVI.
[Abbildung] Thierleinbaum. Cornus.
Namen.

THierleinbaum/ Cornelbaum-Männ-
lein/ Kürberen oder Welscher Kir-
senbaum/ heißt Griechisch/ [fremdsprachliches Material - 1 Wort fehlt]
Lateinisch/ Cornus. Jtaliänisch/ Cornio.
Frantzösisch/ Corneillier. Spanisch/ Cor-
nizo, Cornejo.
Englisch/ Cornelltree/ The
Corneliancherry. Dänisch/ Corneoletroe.
Niderländisch/ Cornoelieboom.

Gestalt.

Der Thierleinbaum wachst in mittelmäs-
siger Länge/ hat viel knödichte starcke Aest-
lein/ die entsprossen auß einem kurtzen
Stamm. Der gantze Baum ist mit einer
rauchen/ Aschenfarb-braunen Rinden beklei-
det/ die hat einen sehr strengen und zusam-
men ziehenden Geschmack. Das Holtz ist
sehr hart/ man macht darauß Speychen an
die Räder/ und andere feste Werckzeuge.
Seine schwartz-grüne Blätter vergleichen
sich dem Faulbaum oder Hartriegel/ sind
glatt/ aderich/ in der mitten breit/ oben
auffgespitzt. Die Blüht komt in dem ersten
Frühling vor den Blätteren auß den äusser-
sten Zweiglein der Aesten/ von gantz kurtzen
Stihlein häuffig herfür/ und bestehet auß
vielen von purpurfarb auff gelb sich ziehen-
den Blättlein/ innert welchen annoch under-
schiedliche gleichfarbe kleine Blättlein sich
finden/ von deren Zusammenfügung acht/
neün/ biß zehen haarichte Gipfel auffsteigen/
so sich in vier Saffran-gelbe Blättlein
außbreiten/ welche kleine gelbe Zäserlein in
sich haben. Auß den Blümlein wachsen
langlichte Beer/ den Oliven allerding gleich/
erstlich sind sie grün/ darnach so sie zeitigen/
erscheinen sie schön gelbroth/ und bißweilen/
so sie gantz reiff worden/ gewinnen sie eine

schwartz-
F 3

Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen.
[Spaltenumbruch] wachſt in groſſer maͤnge in der Jnſul Pharis/
von der Frucht haben ſich die Jnnwohner
derſelben Oerter genehret/ und ſind daher
Zuͤrgel-Eſſer genannt worden. Nicht min-
der wachſt er auff dem Land/ als nemlich in
Africa/ denn man liſet bey dem Theophraſt.
libr. 4. hiſtor. plantar. cap.
4. daß das Heer des
Ophelli/ als er wollt gehn Carthago ziehen/
ſich von dieſer Frucht in Mangel anderer
Speiß erhalten habe/ ſolche Maͤnge dieſer
Baͤum iſt an denſelbigen Orten. So iſt auch
dieſer Baum in Jtalien gemein/ wiewohl
an dieſem Ort die Frucht nicht ſo lieblich und
ſuͤß iſt/ welches dem Underſcheid der Laͤn-
dern und des Luffts/ darvon die Gewaͤchſe
geaͤndert werden/ zu zuſchreiben. Jn Teutſch-
land habe ich dieſen Baum nirgend geſehen/
denn allein in der Landſchafft Tyrol/ in dem
Umkreiß der Statt Tramin/ daſelbſt nennet
man ihn Zuͤrgelbaum/ und die Beere Zuͤr-
gel. Johannes Bauhinus hat ihn in den
Haͤgen umb die Statt Rom/ wie auch in
Langendock bey Montpelier geſehen.

Es iſt noch ein anderer Baum in Jtalien/
welchen Matthiolus auch allhier hat abmah-
len laſſen: Etliche vermeynen/ es ſeye der
rechte Zuͤrgelbaum/ aber dieweil er in etli-
chen Stuͤcken mit der Beſchreibung des rech-
ten wahren Zuͤrgelbaums nicht zutraͤgt/ hat
er ihn Pſeudolotum, das iſt/ den vermeinten
Zuͤrgelbaum genennet. Er bringet ſteiffe
Blaͤtter/ faſt geſtaltet wie des Birnbaums
Laub. Seine Beer hangen dick bey einan-
der/ ſind ſchoͤn anzuſehen/ blau/ außgeſpitzt/
und am Geſchmack nicht unlieblich. Ande-
re haben gemeynet/ dieſer Baum ſeye das
Frantzoſenholtz/ mit denen haltet er es auch
nicht/ denn man weißt/ daß das Frantzo-
ſenholtz eine andere Geſtalt hat/ wie auch
Matthiolus von glaubwuͤrdigen Spanieren
und Portugaleſeren (ſo den Baum in frem-
den Landen geſehen haben) berichtet. Die-
ſer Baum bleibet auch in unſeren Gaͤrten/
jedoch muß man ihn fleißig zudecken.

Eigenſchafft.

Es wird von dieſem Baum in der Artzney
nichts gebraucht/ jedoch hat er eine zuſam-
menziehende Krafft in ſich/ wie denn deſſen
Frucht/ ſo ſie reiff/ zwar ſuͤß und annemb-
lich iſt/ aber darneben zugleich was wenigs
zuſammenziehet: Und daher viel irdichte/
auch wohl rauche ſaltzichte Theil/ die da
nicht ſonderbahr fluͤchtig ſind/ bey ſich
hat.

Gebrauch.

Die Frucht kan man/ wie andere Fruͤch-
ten/ in Zucker einmachen/ und denen zu eſ-
Ruhr. Er-
brechen.
Naſenblu-
ten.
ſen geben/ welche mit Durchbruch/ rother
Ruhr/ oder vielem Erbrechen behafftet. Es
iſt auch ſolche eingemachte Frucht denen gut/
welche dem Naſenbluten/ oder anderen Blut-
Ergieſſungen underworffen.

Die Rinden von dieſem Baum in Waſ-
ſer gekocht/ und das Waſſer fuͤr ein ordina-
ri Tranck getruncken/ iſt auch wider obbe-
meldte Kranckheiten gut und nutzlich. Mit
dieſem gekochten Waſſer das Haupt bißwei-
Haar-auß-
fallen.
len gezwagt/ verwehret das Haar-außfal-
len/ und ſoll ſchoͤne gelbe Haar machen.

[Spaltenumbruch]


CAPUT XVI.
[Abbildung] Thierleinbaum. Cornus.
Namen.

THierleinbaum/ Cornelbaum-Maͤnn-
lein/ Kuͤrberen oder Welſcher Kir-
ſenbaum/ heißt Griechiſch/ [fremdsprachliches Material – 1 Wort fehlt]
Lateiniſch/ Cornus. Jtaliaͤniſch/ Cornio.
Frantzoͤſiſch/ Corneillier. Spaniſch/ Cor-
nizo, Cornejo.
Engliſch/ Cornelltree/ The
Corneliancherry. Daͤniſch/ Corneoletroe.
Niderlaͤndiſch/ Cornoelieboom.

Geſtalt.

Der Thierleinbaum wachſt in mittelmaͤſ-
ſiger Laͤnge/ hat viel knoͤdichte ſtarcke Aeſt-
lein/ die entſproſſen auß einem kurtzen
Stamm. Der gantze Baum iſt mit einer
rauchen/ Aſchenfarb-braunen Rinden beklei-
det/ die hat einen ſehr ſtrengen und zuſam-
men ziehenden Geſchmack. Das Holtz iſt
ſehr hart/ man macht darauß Speychen an
die Raͤder/ und andere feſte Werckzeuge.
Seine ſchwartz-gruͤne Blaͤtter vergleichen
ſich dem Faulbaum oder Hartriegel/ ſind
glatt/ aderich/ in der mitten breit/ oben
auffgeſpitzt. Die Bluͤht komt in dem erſten
Fruͤhling vor den Blaͤtteren auß den aͤuſſer-
ſten Zweiglein der Aeſten/ von gantz kurtzen
Stihlein haͤuffig herfuͤr/ und beſtehet auß
vielen von purpurfarb auff gelb ſich ziehen-
den Blaͤttlein/ innert welchen annoch under-
ſchiedliche gleichfarbe kleine Blaͤttlein ſich
finden/ von deren Zuſammenfuͤgung acht/
neuͤn/ biß zehen haarichte Gipfel auffſteigen/
ſo ſich in vier Saffran-gelbe Blaͤttlein
außbreiten/ welche kleine gelbe Zaͤſerlein in
ſich haben. Auß den Bluͤmlein wachſen
langlichte Beer/ den Oliven allerding gleich/
erſtlich ſind ſie gruͤn/ darnach ſo ſie zeitigen/
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ſo ſie gantz reiff worden/ gewinnen ſie eine

ſchwartz-
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[45/0061] Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen. wachſt in groſſer maͤnge in der Jnſul Pharis/ von der Frucht haben ſich die Jnnwohner derſelben Oerter genehret/ und ſind daher Zuͤrgel-Eſſer genannt worden. Nicht min- der wachſt er auff dem Land/ als nemlich in Africa/ denn man liſet bey dem Theophraſt. libr. 4. hiſtor. plantar. cap. 4. daß das Heer des Ophelli/ als er wollt gehn Carthago ziehen/ ſich von dieſer Frucht in Mangel anderer Speiß erhalten habe/ ſolche Maͤnge dieſer Baͤum iſt an denſelbigen Orten. So iſt auch dieſer Baum in Jtalien gemein/ wiewohl an dieſem Ort die Frucht nicht ſo lieblich und ſuͤß iſt/ welches dem Underſcheid der Laͤn- dern und des Luffts/ darvon die Gewaͤchſe geaͤndert werden/ zu zuſchreiben. Jn Teutſch- land habe ich dieſen Baum nirgend geſehen/ denn allein in der Landſchafft Tyrol/ in dem Umkreiß der Statt Tramin/ daſelbſt nennet man ihn Zuͤrgelbaum/ und die Beere Zuͤr- gel. Johannes Bauhinus hat ihn in den Haͤgen umb die Statt Rom/ wie auch in Langendock bey Montpelier geſehen. Es iſt noch ein anderer Baum in Jtalien/ welchen Matthiolus auch allhier hat abmah- len laſſen: Etliche vermeynen/ es ſeye der rechte Zuͤrgelbaum/ aber dieweil er in etli- chen Stuͤcken mit der Beſchreibung des rech- ten wahren Zuͤrgelbaums nicht zutraͤgt/ hat er ihn Pſeudolotum, das iſt/ den vermeinten Zuͤrgelbaum genennet. Er bringet ſteiffe Blaͤtter/ faſt geſtaltet wie des Birnbaums Laub. Seine Beer hangen dick bey einan- der/ ſind ſchoͤn anzuſehen/ blau/ außgeſpitzt/ und am Geſchmack nicht unlieblich. Ande- re haben gemeynet/ dieſer Baum ſeye das Frantzoſenholtz/ mit denen haltet er es auch nicht/ denn man weißt/ daß das Frantzo- ſenholtz eine andere Geſtalt hat/ wie auch Matthiolus von glaubwuͤrdigen Spanieren und Portugaleſeren (ſo den Baum in frem- den Landen geſehen haben) berichtet. Die- ſer Baum bleibet auch in unſeren Gaͤrten/ jedoch muß man ihn fleißig zudecken. Eigenſchafft. Es wird von dieſem Baum in der Artzney nichts gebraucht/ jedoch hat er eine zuſam- menziehende Krafft in ſich/ wie denn deſſen Frucht/ ſo ſie reiff/ zwar ſuͤß und annemb- lich iſt/ aber darneben zugleich was wenigs zuſammenziehet: Und daher viel irdichte/ auch wohl rauche ſaltzichte Theil/ die da nicht ſonderbahr fluͤchtig ſind/ bey ſich hat. Gebrauch. Die Frucht kan man/ wie andere Fruͤch- ten/ in Zucker einmachen/ und denen zu eſ- ſen geben/ welche mit Durchbruch/ rother Ruhr/ oder vielem Erbrechen behafftet. Es iſt auch ſolche eingemachte Frucht denen gut/ welche dem Naſenbluten/ oder anderen Blut- Ergieſſungen underworffen. Ruhr. Er- brechen. Naſenblu- ten. Die Rinden von dieſem Baum in Waſ- ſer gekocht/ und das Waſſer fuͤr ein ordina- ri Tranck getruncken/ iſt auch wider obbe- meldte Kranckheiten gut und nutzlich. Mit dieſem gekochten Waſſer das Haupt bißwei- len gezwagt/ verwehret das Haar-außfal- len/ und ſoll ſchoͤne gelbe Haar machen. Haar-auß- fallen. CAPUT XVI. [Abbildung Thierleinbaum. Cornus. ] Namen. THierleinbaum/ Cornelbaum-Maͤnn- lein/ Kuͤrberen oder Welſcher Kir- ſenbaum/ heißt Griechiſch/ _ Lateiniſch/ Cornus. Jtaliaͤniſch/ Cornio. Frantzoͤſiſch/ Corneillier. Spaniſch/ Cor- nizo, Cornejo. Engliſch/ Cornelltree/ The Corneliancherry. Daͤniſch/ Corneoletroe. Niderlaͤndiſch/ Cornoelieboom. Geſtalt. Der Thierleinbaum wachſt in mittelmaͤſ- ſiger Laͤnge/ hat viel knoͤdichte ſtarcke Aeſt- lein/ die entſproſſen auß einem kurtzen Stamm. Der gantze Baum iſt mit einer rauchen/ Aſchenfarb-braunen Rinden beklei- det/ die hat einen ſehr ſtrengen und zuſam- men ziehenden Geſchmack. Das Holtz iſt ſehr hart/ man macht darauß Speychen an die Raͤder/ und andere feſte Werckzeuge. Seine ſchwartz-gruͤne Blaͤtter vergleichen ſich dem Faulbaum oder Hartriegel/ ſind glatt/ aderich/ in der mitten breit/ oben auffgeſpitzt. Die Bluͤht komt in dem erſten Fruͤhling vor den Blaͤtteren auß den aͤuſſer- ſten Zweiglein der Aeſten/ von gantz kurtzen Stihlein haͤuffig herfuͤr/ und beſtehet auß vielen von purpurfarb auff gelb ſich ziehen- den Blaͤttlein/ innert welchen annoch under- ſchiedliche gleichfarbe kleine Blaͤttlein ſich finden/ von deren Zuſammenfuͤgung acht/ neuͤn/ biß zehen haarichte Gipfel auffſteigen/ ſo ſich in vier Saffran-gelbe Blaͤttlein außbreiten/ welche kleine gelbe Zaͤſerlein in ſich haben. Auß den Bluͤmlein wachſen langlichte Beer/ den Oliven allerding gleich/ erſtlich ſind ſie gruͤn/ darnach ſo ſie zeitigen/ erſcheinen ſie ſchoͤn gelbroth/ und bißweilen/ ſo ſie gantz reiff worden/ gewinnen ſie eine ſchwartz- F 3

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/61>, abgerufen am 24.11.2024.