Böttner, Kaspar Damian: Spititualis nobilitatis insigna. Zittau, 1673.Leich-Predigt. 2. Eine annehmens-werthe Seule/ axios Dieses erkennet nun ein Geistlicher Rittersmann/ und Man trauet einem ehrlichen Rittersmanne/ auf sein Wort/ Höret er von Vergebung der Sünden/ daß GOtt Was F ii
Leich-Predigt. 2. Eine annehmens-werthe Seule/ ἄξιος Dieſes erkennet nun ein Geiſtlicher Rittersmann/ und Man trauet einem ehrlichen Rittersmanne/ auf ſein Wort/ Hoͤret er von Vergebung der Suͤnden/ daß GOtt Was F ii
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0015" n="43"/> <fw type="header" place="top">Leich-Predigt.</fw><lb/> <p>2. <hi rendition="#fr">Eine annehmens-werthe Seule/</hi> ἄξιος<lb/> ἀπυδοχῆς, wuͤrdig und werth/ daß es angenommen werde.<lb/><hi rendition="#fr">U</hi>nd das ſetzet unſer Heyland als eine Eigenſchafft der wah-<lb/> ren Chriſten/ <hi rendition="#aq">Luc.</hi> 8. Sie nehmens mit <hi rendition="#fr">freuden</hi> an/ und<note place="right"><hi rendition="#aq">Luc.</hi> 8, 13.</note><lb/> Jacobus erforderts <hi rendition="#aq">c.</hi> 1. nehmet das Wort an mit Sanfft-<note place="right"><hi rendition="#aq">Jac.</hi> 1, 21.</note><lb/> muth/ das in euch gepflantzet iſt/ welches kan eure Seelen ſee-<lb/> lig machen: Wie die Berrhoenſer geruͤhmet werden/ <hi rendition="#aq">Act.</hi> 17.<note place="right"><hi rendition="#aq">Act.</hi> 17, 11.</note><lb/> Sie nahmen das Wort auf gantz williglich/ und ſageten<lb/> gleichſam mit Petro/ <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 6. Das ſind Worte des ewigen<note place="right"><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 6, 68.</note><lb/> Lebens.</p><lb/> <p>Dieſes erkennet nun ein Geiſtlicher Rittersmann/ und<lb/> haͤlt daſſelbige vor theuer und werth/ wenn jhm daſſelbe vor-<lb/> haͤlt die herꝛlichen Artickel des Glaubens.</p><lb/> <p>Man trauet einem ehrlichen Rittersmanne/ auf ſein Wort/<lb/> wenn er ſonſten allewege warhafftig geweſen: Vielmehr trauet<lb/> ein wahrer CHriſt GOtte auf ſein Wort/ welcher niemahls<lb/> gelogen hat/ <hi rendition="#aq">Num.</hi> 23. und haͤlt vor war/ wenn er hoͤret <hi rendition="#fr">von</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">Num.</hi> 23,<lb/> 19.</note><lb/><hi rendition="#fr">der Erloͤſung/</hi> daß CHriſtus ſey der einige Mittler und Er-<lb/> loͤſer der Menſchen/ 1. <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 2 Der Fuͤrſprecher und Verſoͤh-<note place="right">1 <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 2, 5.</note><lb/> nung vor der gantzen Welt Suͤnde/ 1 <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 2. <hi rendition="#fr">U</hi>nd daß ein<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 1, 1, 2.</note><lb/> Menſch/ wenn er wolle fuͤr GOTT gerecht ſeyn und ſeelig<lb/> werden/ ſolches erlange ohn Verdienſt durch den Glauben an<lb/> JEſum CHriſtum/ wie Paulus lehret/ <hi rendition="#aq">Rom.</hi> 3. So blei bet<note place="right"><hi rendition="#aq">Rom. 3,<lb/> v</hi> 4.</note><lb/> er dabey und haͤlt feſt druͤber/ gedenckende: <hi rendition="#fr">Das iſt gewtß-<lb/> lich war und ein theuer werthes Wort.</hi><note place="right"><hi rendition="#aq">c.</hi> 4, 16.</note></p><lb/> <p>Hoͤret er von <hi rendition="#fr">Vergebung der Suͤnden/</hi> daß GOtt<lb/> wolle die Miſſethat den Bußfertigen vergeben/ <hi rendition="#aq">Jer.</hi> 31. <hi rendition="#fr">U</hi>nd<note place="right"><hi rendition="#aq">Jer.</hi> 31, 34.</note><lb/> daß CHriſtus dem <choice><sic>Predigt</sic><corr>Predig</corr></choice> Ambt die Macht verliehen auf<lb/> ſeinen Befehl die Suͤnde zu vergeben/ <hi rendition="#aq">Joh.</hi> 20. Welchen jhr<note place="right"><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 20 23.</note><lb/> die Suͤnde erlaſſet/ denen ſind Sie erlaſſen/ und <hi rendition="#aq">Matth.</hi> 18.<note place="right"><hi rendition="#aq">Matth.</hi> 18,<lb/> 18.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom">F ii</fw><fw type="catch" place="bottom">Was</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [43/0015]
Leich-Predigt.
2. Eine annehmens-werthe Seule/ ἄξιος
ἀπυδοχῆς, wuͤrdig und werth/ daß es angenommen werde.
Und das ſetzet unſer Heyland als eine Eigenſchafft der wah-
ren Chriſten/ Luc. 8. Sie nehmens mit freuden an/ und
Jacobus erforderts c. 1. nehmet das Wort an mit Sanfft-
muth/ das in euch gepflantzet iſt/ welches kan eure Seelen ſee-
lig machen: Wie die Berrhoenſer geruͤhmet werden/ Act. 17.
Sie nahmen das Wort auf gantz williglich/ und ſageten
gleichſam mit Petro/ Joh. 6. Das ſind Worte des ewigen
Lebens.
Luc. 8, 13.
Jac. 1, 21.
Act. 17, 11.
Joh. 6, 68.
Dieſes erkennet nun ein Geiſtlicher Rittersmann/ und
haͤlt daſſelbige vor theuer und werth/ wenn jhm daſſelbe vor-
haͤlt die herꝛlichen Artickel des Glaubens.
Man trauet einem ehrlichen Rittersmanne/ auf ſein Wort/
wenn er ſonſten allewege warhafftig geweſen: Vielmehr trauet
ein wahrer CHriſt GOtte auf ſein Wort/ welcher niemahls
gelogen hat/ Num. 23. und haͤlt vor war/ wenn er hoͤret von
der Erloͤſung/ daß CHriſtus ſey der einige Mittler und Er-
loͤſer der Menſchen/ 1. Tim. 2 Der Fuͤrſprecher und Verſoͤh-
nung vor der gantzen Welt Suͤnde/ 1 Joh. 2. Und daß ein
Menſch/ wenn er wolle fuͤr GOTT gerecht ſeyn und ſeelig
werden/ ſolches erlange ohn Verdienſt durch den Glauben an
JEſum CHriſtum/ wie Paulus lehret/ Rom. 3. So blei bet
er dabey und haͤlt feſt druͤber/ gedenckende: Das iſt gewtß-
lich war und ein theuer werthes Wort.
Num. 23,
19.
1 Tim. 2, 5.
1. Joh. 1, 1, 2.
Rom. 3,
v 4.
c. 4, 16.
Hoͤret er von Vergebung der Suͤnden/ daß GOtt
wolle die Miſſethat den Bußfertigen vergeben/ Jer. 31. Und
daß CHriſtus dem Predig Ambt die Macht verliehen auf
ſeinen Befehl die Suͤnde zu vergeben/ Joh. 20. Welchen jhr
die Suͤnde erlaſſet/ denen ſind Sie erlaſſen/ und Matth. 18.
Was
Jer. 31, 34.
Joh. 20 23.
Matth. 18,
18.
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