Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.cke mich nach dem das dafornen ist. Die Welt Das
cke mich nach dem das dafornen iſt. Die Welt Das
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0023" n="[23]"/> cke mich nach dem das dafornen iſt. Die Welt<lb/> mochte jhn auff allen Richter-Stuͤhlen verdammen.<lb/> Mir iſts/ ſagt er/ ein Geringes/ daß ich voneuch<lb/> gerichtet werde/ oder von einem menſchlichen Ta-<lb/> ge. Der HERR iſts/ der mich richtet. Die Thraͤ-<lb/> nen wurden jhm zum Jubel/ die Schmach zur Ehre/ die<lb/> Marter zur Kurtzweil/ der Tod zu einem Spiel/ wenn<lb/> jhm dieſe Crone in die Augen leuchtete. Hievon warff<lb/> er ſeine Augen auff die Gemeine der Heiligen: Nicht<lb/> mir aber alleine/ ſondern auch allen/ die ſeine Er-<lb/> ſcheinung lieb haben. Alle/ die in CHRJSTO<lb/> JESU ſind/ ſind Kaͤmpffer/ Laͤuffer und treue Leu-<lb/> te. Sie erweiſen eine Pflicht. GOTT wil jhnen ei-<lb/> nerley Gnaden-Belohnung geben. Paulus faſſet weit-<lb/> laͤufftige Dinge in die einige Liebhabung der Erſchei-<lb/> nung Chriſti. Er brauchet deß Geiſtes <hi rendition="#aq">Oratori,</hi> und<lb/> beſchreibet das vorige mit kurtzen/ aber weit außſehen-<lb/> den Worten. Die Erſcheinung Chriſti hat jhre beſon-<lb/> dere Arten. Als Er/ der Sohn GOTTES ſich<lb/> durch die Jungfraͤuliche Geburt im Fleiſch offenbarete/<lb/> erſchiene Er fuͤr uns. Wenn Er durch das Am̃t deß<lb/> Geiſtes im Glauben ſich mit uns verbindet/ uns nach<lb/> ſeinem Willen bildet/ und in uns eine Geſtalt gewon-<lb/> nen/ ſo erſcheinet Er in uns. Dieſes wird hier nicht<lb/> gemeinet. Es iſt noch eine andere Art der Erſcheinung<lb/> fuͤr uns/ entweder als unſer Fuͤrſprecher uns bey<lb/> GOTT zu vertreten/ oder als unſer Richter. Dieſe<lb/> richterliche Erſcheinung an dem letzten Tage der Ver-<lb/> geltung und Rache iſt die ein Chriſte lieb haben muß. Es<lb/> ſind gewiſſe Urſachen. Jn dieſer Erſcheinung wird der<lb/> HERR ſein Volck ewig freyſprechen von aller Schuld.<lb/> <fw type="catch" place="bottom">Das</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[23]/0023]
cke mich nach dem das dafornen iſt. Die Welt
mochte jhn auff allen Richter-Stuͤhlen verdammen.
Mir iſts/ ſagt er/ ein Geringes/ daß ich voneuch
gerichtet werde/ oder von einem menſchlichen Ta-
ge. Der HERR iſts/ der mich richtet. Die Thraͤ-
nen wurden jhm zum Jubel/ die Schmach zur Ehre/ die
Marter zur Kurtzweil/ der Tod zu einem Spiel/ wenn
jhm dieſe Crone in die Augen leuchtete. Hievon warff
er ſeine Augen auff die Gemeine der Heiligen: Nicht
mir aber alleine/ ſondern auch allen/ die ſeine Er-
ſcheinung lieb haben. Alle/ die in CHRJSTO
JESU ſind/ ſind Kaͤmpffer/ Laͤuffer und treue Leu-
te. Sie erweiſen eine Pflicht. GOTT wil jhnen ei-
nerley Gnaden-Belohnung geben. Paulus faſſet weit-
laͤufftige Dinge in die einige Liebhabung der Erſchei-
nung Chriſti. Er brauchet deß Geiſtes Oratori, und
beſchreibet das vorige mit kurtzen/ aber weit außſehen-
den Worten. Die Erſcheinung Chriſti hat jhre beſon-
dere Arten. Als Er/ der Sohn GOTTES ſich
durch die Jungfraͤuliche Geburt im Fleiſch offenbarete/
erſchiene Er fuͤr uns. Wenn Er durch das Am̃t deß
Geiſtes im Glauben ſich mit uns verbindet/ uns nach
ſeinem Willen bildet/ und in uns eine Geſtalt gewon-
nen/ ſo erſcheinet Er in uns. Dieſes wird hier nicht
gemeinet. Es iſt noch eine andere Art der Erſcheinung
fuͤr uns/ entweder als unſer Fuͤrſprecher uns bey
GOTT zu vertreten/ oder als unſer Richter. Dieſe
richterliche Erſcheinung an dem letzten Tage der Ver-
geltung und Rache iſt die ein Chriſte lieb haben muß. Es
ſind gewiſſe Urſachen. Jn dieſer Erſcheinung wird der
HERR ſein Volck ewig freyſprechen von aller Schuld.
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