Gosky, Esaias: Ehren-Trost und Lebens-Baum. Oels, 1659.Ehren-Trost- und Lebens-Baum. Ewige und Allmächtige HERR/ der Allerhöchste istPs. XC. v. 4Er im Himmel und auff Erden. Ewig ist Er/ dennEs. XLI, 4. Er hat weder Anfang noch Ende. Allmächtig ist Er/Es. XLIII. v. 10. Eph. III. v. 20. denn Er kan alles thun/ was Er wil/ im Himmel und auff Erden. Der Allerhöchste ist Er/ im Himmel undPs. CXLVII v. 4. Jer. XXXII, 17. auff Erden/ denn seiner Gewalt müssen unterworffen sein alle seine Creatur und Geschöpffe/ wie Er Esa. 45Ps. CXIII. v. 4, 6. saget: Jch bin der HERR/ und keiner mehr/ der ich das Liecht mache/ und die Finsternüß schaffe/ der ich FriedeEs. XLV, 7. gebe/ und das Ubel schaffe/ ich bin der HERR/ der sol- ches alles thut. Und Syrach 18/ Des HErren WerckSyr. XVIII v. 2, 3, 4, 5. kan niemand außsprechen/ wer kan seine grosse Wunder begreiffen? Wer kan seine grosse Macht beweisen? manJoh. III, 16. kan sie weder wehren noch mehren/ und kan seine grosse1. Joh. IV. v. 16. Wunder nicht begreiffen. Dieser HERR ist Domi- nus diligens, ein liebreicher HERR/ der uns liebet.Jer. XXXII v. 18. Denn GOtt ist die Liebe. Er ist Benevolus, guttwil- lig oder freywillig/ Er kan nur nicht/ sondern Er wilThren. II. v. 25. uns auch guttes thun/ wie ein Vater seinen Kindern gut- tes thut/ wie einen seine Mutter tröstet/ Er hat uns an-Ps. CIII, 13. fangen zu lieben/ ehe noch der Welt Grund geleget wor-Esa. C. ult. v. 13. den. Welches zu beweisen/ wenn wir die Früchte auff diesem Trost-Baum beschawen und tragen. Es ist lieb- lich und wol zu sehen/ wenn ein Baum voller schönen Früchte hänget/ ist eine schön/ die ander noch viel schö- ner. Ach! Siehe Seele/ Guttes thut dir GOtt/ Jn dem Leben/ und im Todt. Hier könte wol viel gesaget werden de Beneficiis Cor-Beneficia Christ- C ij
Ehren-Troſt- und Lebens-Baum. Ewige und Allmaͤchtige HERR/ der Allerhoͤchſte iſtPſ. XC. v. 4Er im Himmel und auff Erden. Ewig iſt Er/ dennEſ. XLI, 4. Er hat weder Anfang noch Ende. Allmaͤchtig iſt Er/Eſ. XLIII. v. 10. Eph. III. v. 20. denn Er kan alles thun/ was Er wil/ im Himmel und auff Erden. Der Allerhoͤchſte iſt Er/ im Himmel undPſ. CXLVII v. 4. Jer. XXXII, 17. auff Erden/ denn ſeiner Gewalt muͤſſen unterworffen ſein alle ſeine Creatur und Geſchoͤpffe/ wie Er Eſa. 45Pſ. CXIII. v. 4, 6. ſaget: Jch bin der HERR/ und keiner mehr/ der ich das Liecht mache/ und die Finſternuͤß ſchaffe/ der ich FriedeEſ. XLV, 7. gebe/ und das Ubel ſchaffe/ ich bin der HERR/ der ſol- ches alles thut. Und Syrach 18/ Des HErren WerckSyr. XVIII v. 2, 3, 4, 5. kan niemand außſprechen/ wer kan ſeine groſſe Wunder begreiffen? Wer kan ſeine groſſe Macht beweiſen? manJoh. III, 16. kan ſie weder wehren noch mehren/ und kan ſeine groſſe1. Joh. IV. v. 16. Wunder nicht begreiffen. Dieſer HERR iſt Domi- nus diligens, ein liebreicher HERR/ der uns liebet.Jer. XXXII v. 18. Denn GOtt iſt die Liebe. Er iſt Benevolus, guttwil- lig oder freywillig/ Er kan nur nicht/ ſondern Er wilThren. II. v. 25. uns auch guttes thun/ wie ein Vater ſeinen Kindern gut- tes thut/ wie einen ſeine Mutter troͤſtet/ Er hat uns an-Pſ. CIII, 13. fangen zu lieben/ ehe noch der Welt Grund geleget wor-Eſa. C. ult. v. 13. den. Welches zu beweiſen/ wenn wir die Fruͤchte auff dieſem Troſt-Baum beſchawen und tragen. Es iſt lieb- lich und wol zu ſehen/ wenn ein Baum voller ſchoͤnen Fruͤchte haͤnget/ iſt eine ſchoͤn/ die ander noch viel ſchoͤ- ner. Ach! Siehe Seele/ Guttes thut dir GOtt/ Jn dem Leben/ und im Todt. Hier koͤnte wol viel geſaget werden de Beneficiis Cor-Beneficia Chriſt- C ij
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Ehren-Troſt- und Lebens-Baum.
Ewige und Allmaͤchtige HERR/ der Allerhoͤchſte iſt
Er im Himmel und auff Erden. Ewig iſt Er/ denn
Er hat weder Anfang noch Ende. Allmaͤchtig iſt Er/
denn Er kan alles thun/ was Er wil/ im Himmel und
auff Erden. Der Allerhoͤchſte iſt Er/ im Himmel und
auff Erden/ denn ſeiner Gewalt muͤſſen unterworffen
ſein alle ſeine Creatur und Geſchoͤpffe/ wie Er Eſa. 45
ſaget: Jch bin der HERR/ und keiner mehr/ der ich das
Liecht mache/ und die Finſternuͤß ſchaffe/ der ich Friede
gebe/ und das Ubel ſchaffe/ ich bin der HERR/ der ſol-
ches alles thut. Und Syrach 18/ Des HErren Werck
kan niemand außſprechen/ wer kan ſeine groſſe Wunder
begreiffen? Wer kan ſeine groſſe Macht beweiſen? man
kan ſie weder wehren noch mehren/ und kan ſeine groſſe
Wunder nicht begreiffen. Dieſer HERR iſt Domi-
nus diligens, ein liebreicher HERR/ der uns liebet.
Denn GOtt iſt die Liebe. Er iſt Benevolus, guttwil-
lig oder freywillig/ Er kan nur nicht/ ſondern Er wil
uns auch guttes thun/ wie ein Vater ſeinen Kindern gut-
tes thut/ wie einen ſeine Mutter troͤſtet/ Er hat uns an-
fangen zu lieben/ ehe noch der Welt Grund geleget wor-
den. Welches zu beweiſen/ wenn wir die Fruͤchte auff
dieſem Troſt-Baum beſchawen und tragen. Es iſt lieb-
lich und wol zu ſehen/ wenn ein Baum voller ſchoͤnen
Fruͤchte haͤnget/ iſt eine ſchoͤn/ die ander noch viel ſchoͤ-
ner. Ach! Siehe
Pſ. XC. v. 4
Eſ. XLI, 4.
Eſ. XLIII.
v. 10. Eph.
III. v. 20.
Pſ. CXLVII
v. 4. Jer.
XXXII, 17.
Pſ. CXIII.
v. 4, 6.
Eſ. XLV, 7.
Syr. XVIII
v. 2, 3, 4, 5.
Joh. III, 16.
1. Joh. IV.
v. 16.
Jer. XXXII
v. 18.
Thren. II.
v. 25.
Pſ. CIII, 13.
Eſa. C. ult.
v. 13.
Seele/ Guttes thut dir GOtt/
Jn dem Leben/ und im Todt.
Hier koͤnte wol viel geſaget werden de Beneficiis Cor-
poralibus, von den leiblichen Wolthaten/ derer ſehr viel
ſind/ die der HERR uns taͤglich erzeiget. Gedencket/
Chriſt-
Beneficia
Corpora-
lia.
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