Posselt, August: I. N. J. Den sich selbst/ und die ihn hören/ seelig zu machen bemüheten Schul-Lehrer. Bautzen, [1712].seelig zu machen bemühete Schul-Lehrer. die an ihn gläuben nicht verlohren werden/ sondern das ewige Lebenhaben/ Joh. III. 16. So haben ja auch wir wohl antheil an selben/ wo wir uns nun dessen theilhafftig machen wollen. Kommts demnach darauff an/ daß da diese seelige Lehre uns armen Sündern auch genug vorgetragen wird/ wir das haben/ oder die Application und Zueignung auf uns selbst machen. Wir machen es wie die/ denen was angeboten wird/ so sein hurtig zugreiffen; Auch wir den HErrn JEsum Christum den Seeligmacher der von GOtt zum Mitler/ der uns versöhnen und vertreten solte/ gesalbet/ ergreiffen. Denn auf diese Weise werden auch wir/ die wir solches hören/ seelig werden. Je nu/ lieber Mensch/ du seyst wer du wollest/ richte dich darnach. Drum ob mich schon meine Sünd anficht Dennoch will ich verzagen nicht/ Jch weiß das mein getreuer GOtt Für mich in Todt/ Seinen lieben Sohn gegeben hat. Derselbe mein HErr JEsu Christ/ Für mich und alle meine Sünde gestorben ist/ Und aufferstanden mir zu gut/ Der Höllen-Gluth Gelöscht mit seinem theuren Blut. Und habe also deinen JEsum feste/ daß du ihn nicht fahren lassest. Ju- negiri
ſeelig zu machen bemuͤhete Schul-Lehrer. die an ihn glaͤuben nicht verlohren werden/ ſondern das ewige Lebenhaben/ Joh. III. 16. So haben ja auch wir wohl antheil an ſelben/ wo wir uns nun deſſen theilhafftig machen wollen. Kommts demnach darauff an/ daß da dieſe ſeelige Lehre uns armen Suͤndern auch genug vorgetragen wird/ wir das haben/ oder die Application und Zueignung auf uns ſelbſt machen. Wir machen es wie die/ denen was angeboten wird/ ſo ſein hurtig zugreiffen; Auch wir den HErrn JEſum Chriſtum den Seeligmacher der von GOtt zum Mitler/ der uns verſoͤhnen und vertreten ſolte/ geſalbet/ ergreiffen. Denn auf dieſe Weiſe werden auch wir/ die wir ſolches hoͤren/ ſeelig werden. Je nu/ lieber Menſch/ du ſeyſt wer du wolleſt/ richte dich darnach. Drum ob mich ſchon meine Suͤnd anficht Dennoch will ich verzagen nicht/ Jch weiß das mein getreuer GOtt Fuͤr mich in Todt/ Seinen lieben Sohn gegeben hat. Derſelbe mein HErr JEſu Chriſt/ Fuͤr mich und alle meine Suͤnde geſtorben iſt/ Und aufferſtanden mir zu gut/ Der Hoͤllen-Gluth Geloͤſcht mit ſeinem theuren Blut. Und habe alſo deinen JEſum feſte/ daß du ihn nicht fahren laſſeſt. Ju- negiri
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ſeelig zu machen bemuͤhete Schul-Lehrer.
die an ihn glaͤuben nicht verlohren werden/ ſondern das ewige Leben
haben/ Joh. III. 16. So haben ja auch wir wohl antheil an ſelben/ wo wir
uns nun deſſen theilhafftig machen wollen. Kommts demnach darauff an/
daß da dieſe ſeelige Lehre uns armen Suͤndern auch genug vorgetragen wird/
wir das haben/ oder die Application und Zueignung auf uns ſelbſt machen.
Wir machen es wie die/ denen was angeboten wird/ ſo ſein hurtig zugreiffen;
Auch wir den HErrn JEſum Chriſtum den Seeligmacher der von GOtt
zum Mitler/ der uns verſoͤhnen und vertreten ſolte/ geſalbet/ ergreiffen.
Denn auf dieſe Weiſe werden auch wir/ die wir ſolches hoͤren/ ſeelig werden.
Je nu/ lieber Menſch/ du ſeyſt wer du wolleſt/ richte dich darnach.
Sollen alle die ihre Suͤnden bekennen Gnade haben/ ſo dencke doch du auch
ſeine nach/ geh doch nicht uͤber deine Suͤnde weg/ ſondern ſiehe den Jammer
fein genau und ernſtlich an/ damit du dein Hertze recht ausſchuͤtteſt. Denn
wer ſeine Miſſethat leugnet/ dem wirds nicht gelingen/ wer ſie aber
bekennet und laͤſſet/ der wird Barmhertzigkeit erlangen/ Spruͤchwoͤrt.
XXIIX. 13. Weil dir aber das troͤſtliche Wort von JEſu CHriſto deinem
Fuͤrſprecher und Verſoͤhner vorgehalten wird/ ſo glaͤube/ und ſprich: Jch
habe auch einen Mittler. Ob ich geſuͤndiget/ ſo habe ich einen Fuͤrſprecher
bey dem Vater JEſum CHriſtum/ welcher iſt die Verſoͤhnung fuͤr meine
Suͤnde:
Drum ob mich ſchon meine Suͤnd anficht
Dennoch will ich verzagen nicht/
Jch weiß das mein getreuer GOtt
Fuͤr mich in Todt/
Seinen lieben Sohn gegeben hat.
Derſelbe mein HErr JEſu Chriſt/
Fuͤr mich und alle meine Suͤnde geſtorben iſt/
Und aufferſtanden mir zu gut/
Der Hoͤllen-Gluth
Geloͤſcht mit ſeinem theuren Blut.
Und habe alſo deinen JEſum feſte/ daß du ihn nicht fahren laſſeſt. Ju-
ſtinnus gedencket in dem Kriege der Athenienſer mit der Perſon des Cy-
negiri
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