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Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659.

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und Ehren-Gedächtnis.
Ich habe einen guten Kampff gekämpffet
Darnach aber wird unser Leben auch verglichen

II. Cursui seu Peregrinationi laboriosae, einemII.
Cursui seu
Peregrinati-
oni.
Polydor. Ver
gil. de In-
vent Rer. lib
13. cap. 13.
pag m 146.
Perott. Cor-
nucop. colun.
m 528. n 30.
Plin. N. H.
lib. 6. cap, 65.
pag. m. 106.
n. 2. 4. Plu-
tarch. in Vi-
ta Thesei.
fol. m. 4.
b. C.
Jul. Solin.
Polyhist. cap.
2. fol. m.
46 a.
A. Gell.
Noct. Attic.
lib. 1. cap. 1.
pag. m. 1.
C. Rhodig.
L. A. lib. 13.
cap. 17. co-
lumn. m.
590. B.
Alex. ab A
lex. Genial.
dier. l. 5. cap
8. fol. m. 259.
b. sqq,
Natal. Com

mühseeligen Lauff/ Walfahrt/ Reise und Wanderschaft.
Denn so sagt S. Paulus weiter: ton dromon teteleka,
Jch habe den Lauff vollendet. Jn und mit wel-
chen worten Er uns abermahls führet und weiset zu den
alten Griechen und deren Spiele/ so sie genennet Olym-
pia,
oder Certamina Olympica, welche in der Stadt
Olympia, oder wie andere schreiben/ auff dem überauß
hohen Berge Olympus genand/ bey den Städten Pisa
und Elide, dem grossen Abgotte Juppiter zu Ehren/ an-
gestellet und gehalten worden. Vnd zwar sol solche der
Hercules erstlich erfunden und auffgebracht haben/ als
er seine vier Brüder/ nehmlich den Peonaeum, Epime-
dem, Jasium,
und Idam zu einem wette lauffen provo-
ciret
und außgefodert/ mit dem bedinge/ daß/ wer die
andere überlauffen/ und ihnen das Vortheil nehmen
würde/ derselbe solte kotinou klado mit einem schönen
Oelzweige oder Krantz und Krone davon gekrönet wer-
den. Es wurde aber solch wette lauffen angestellet und
gehalten/ in einem Schrancken oder Renne-Plan/ wel-
cher sechshundert Schrit/ (das ist den achten Theil ei-
ner grossen deutschen Meilen/ oder ein halb viertel weges/)
lang gewesen/ und von dem Hercule selber/ welcher so
weit in einem Athem/ wie etliche wollen/ lauffen können/
mit seinen Füssen oder Schuhen abgemessen worden.
Da sichs denn auch zu getragen/ das eben dieser Hercu-
les
die Victori und den Sieg davon getragen. Wor-

auff
J

und Ehren-Gedaͤchtnis.
Ich habe einen guten Kampff gekaͤmpffet
Darnach aber wird unſer Leben auch verglichen

II. Curſui ſeu Peregrinationi laborioſæ, einemII.
Curſui ſeu
Peregrinati-
oni.
Polydor. Ver
gil. de In-
vent Rer. lib
13. cap. 13.
pag m 146.
Perott. Cor-
nucop. colũ.
m 528. n 30.
Plin. N. H.
lib. 6. cap, 65.
pag. m. 106.
n. 2. 4. Plu-
tarch. in Vi-
ta Theſei.
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b. C.
Jul. Solin.
Polyhiſt. cap.
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A. Gell.
Noct. Attic.
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C. Rhodig.
L. A. lib. 13.
cap. 17. co-
lumn. m.
590. B.
Alex. ab A
lex. Genial.
dier. l. 5. cap
8. fol. m. 259.
b. ſqq,
Natal. Com

muͤhſeeligen Lauff/ Walfahrt/ Reiſe und Wanderſchaft.
Denn ſo ſagt S. Paulus weiter: τὸν δρόμον τέτέλεκα,
Jch habe den Lauff vollendet. Jn und mit wel-
chen worten Er uns abermahls fuͤhret und weiſet zu den
alten Griechen und deren Spiele/ ſo ſie genennet Olym-
pia,
oder Certamina Olympica, welche in der Stadt
Olympia, oder wie andere ſchreiben/ auff dem uͤberauß
hohen Berge Olympus genand/ bey den Staͤdten Piſa
und Elide, dem groſſen Abgotte Juppiter zu Ehren/ an-
geſtellet und gehalten worden. Vnd zwar ſol ſolche der
Hercules erſtlich erfunden und auffgebracht haben/ als
er ſeine vier Bruͤder/ nehmlich den Peonæum, Epime-
dem, Jaſium,
und Idam zu einem wette lauffen provo-
ciret
und außgefodert/ mit dem bedinge/ daß/ wer die
andere uͤberlauffen/ und ihnen das Vortheil nehmen
würde/ derſelbe ſolte κοτίνου κλάδῳ mit einem ſchoͤnen
Oelzweige oder Krantz und Krone davon gekroͤnet wer-
den. Es wurde aber ſolch wette lauffen angeſtellet und
gehalten/ in einem Schrancken oder Renne-Plan/ wel-
cher ſechshundert Schrit/ (das iſt den achten Theil ei-
ner gꝛoſſen deutſchen Meilen/ oder ein halb viertel weges/)
lang geweſen/ und von dem Hercule ſelber/ welcher ſo
weit in einem Athem/ wie etliche wollen/ lauffen koͤnnen/
mit ſeinen Fuͤſſen oder Schuhen abgemeſſen worden.
Da ſichs denn auch zu getragen/ das eben dieſer Hercu-
les
die Victori und den Sieg davon getragen. Wor-

auff
J
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Zitationshilfe: Herr, Johannes: Desiderium sanctorum. Frankfurt (Oder), 1659, S. [65]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360677/65>, abgerufen am 21.11.2024.