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Kühn, Johann Heinrich: J. N. J. Reichthum Göttlicher Güte. Dresden, 1675.

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Reichthum Göttlicher Güte.
aus Furcht und Schrecken/ mit Zittern und Beben gesche-
hen. Das ist keine Gewohnheit zum Gastmahl zukommen;
dazu kömmt man vielmehr mit hertzlichen guten Vertrauen.
Ein gläubiges/ fröhliches Kommen begehret auch der Herr.
Ebr. 11, 6.Wer zu GOtt kommen wil/ muß gläuben. Wann Jesus
der gute Hirt das abgewichene Schaf/ Thomam wil heis-
Joh. 20, 27sen wieder kommen/ so sagt Er: Sey nicht ungläubig/ son-
dern gläubig. Wozu wilstu aber grosser GOTT uns
kommen lassen? Vielleicht zur Straffe? Ach! die hätten
unsere Sünden leider wohl verdienet. Aber nein/ spricht
Ezech. 33.
v
11.
GOtt der Herr: Jch habe nicht Lust am Tode des Sün-
ders. Jch wil nicht mit euch handeln nach euren Sünden/
Psal. 103,
v.
10.
noch euch vergelten nach eurer Missethat. Sondern kom-
met/ kommet/ denn es ist alles bereit; Alles bereit/ was zur
Seligkeit in meinem Reich von nöthen ist. Bereit ist meine
Gnade. Wie wil ich dir so wohl thun Ephraim? Wie wil
ich dir so wohl thun Juda? Denn die Gnade/ so ich euch er-
Hos 6. 4.zeigen wil/ wird seyn/ wie eine Thauwolcken des Morgens/
und wie ein Thau/ der frühe Morgens sich ausbreitet. Be-
1. Pet. 1. 19.
Jer. 23, 6.
Esa.
53. 12.
reit eure Erlösung mit dem thenren Blut Christi/ als eines
unschu[l]digen/ und unbefleckten Lammes. Bereit eure Ge-
rechtigkeit/ in dem Herrn/ der eure Gerechtigkeit ist/ der
durch sein Erkäntnis viel gerecht machen wird. Bereit die
Matth. 8,
v.
11.
Himmlische Lebens Taffel/ daran ihr mit Abraham/ Jsaac
und Jacob zu Tische sitzen/ und truncken werden sollet von
den reichen Gütern meines Hauses/ da ich euch träncken
Psal 36, 9.wil mit Wohllust/ als mit einem Strom. Bereit die Mit-
tel/ zu solcher feligen Bereitschafft zugelangen. Mein
Ps 119, 105
Rom. 1, 16.
Tit.
3, 5.
Wort ist eures Fusses Leuchte/ und ein Liecht auf eurem
Wege. Es ist meine Krafft/ die da selig macht alle/
die daran gläuben. Das heilsame Tauf-Bad macht euch

selig:

Reichthum Goͤttlicher Guͤte.
aus Furcht und Schrecken/ mit Zittern und Beben geſche-
hen. Das iſt keine Gewohnheit zum Gaſtmahl zukommen;
dazu koͤm̃t man vielmehr mit hertzlichen guten Vertrauen.
Ein glaͤubiges/ froͤhliches Kom̃en begehret auch der Herr.
Ebr. 11, 6.Wer zu GOtt kommen wil/ muß glaͤuben. Wann Jeſus
der gute Hirt das abgewichene Schaf/ Thomam wil heiſ-
Joh. 20, 27ſen wieder kommen/ ſo ſagt Er: Sey nicht unglaͤubig/ ſon-
dern glaͤubig. Wozu wilſtu aber groſſer GOTT uns
kommen laſſen? Vielleicht zur Straffe? Ach! die hätten
unſere Suͤnden leider wohl verdienet. Aber nein/ ſpricht
Ezech. 33.
v
11.
GOtt der Herr: Jch habe nicht Luſt am Tode des Suͤn-
ders. Jch wil nicht mit euch handeln nach euren Suͤnden/
Pſal. 103,
v.
10.
noch euch vergelten nach eurer Miſſethat. Sondern kom-
met/ kommet/ denn es iſt alles bereit; Alles bereit/ was zur
Seligkeit in meinem Reich von noͤthen iſt. Bereit iſt meine
Gnade. Wie wil ich dir ſo wohl thun Ephraim? Wie wil
ich dir ſo wohl thun Juda? Denn die Gnade/ ſo ich euch er-
Hoſ 6. 4.zeigen wil/ wird ſeyn/ wie eine Thauwolcken des Morgens/
und wie ein Thau/ der fruͤhe Morgens ſich ausbreitet. Be-
1. Pet. 1. 19.
Jer. 23, 6.
Eſa.
53. 12.
reit eure Erloͤſung mit dem thenren Blut Chriſti/ als eines
unſchu[l]digen/ und unbefleckten Lammes. Bereit eure Ge-
rechtigkeit/ in dem Herrn/ der eure Gerechtigkeit iſt/ der
durch ſein Erkaͤntnis viel gerecht machen wird. Bereit die
Matth. 8,
v.
11.
Him̃liſche Lebens Taffel/ daran ihr mit Abraham/ Jſaac
und Jacob zu Tiſche ſitzen/ und truncken werden ſollet von
den reichen Guͤtern meines Hauſes/ da ich euch traͤncken
Pſal 36, 9.wil mit Wohlluſt/ als mit einem Strom. Bereit die Mit-
tel/ zu ſolcher feligen Bereitſchafft zugelangen. Mein
Pſ 119, 105
Rom. 1, 16.
Tit.
3, 5.
Wort iſt eures Fuſſes Leuchte/ und ein Liecht auf eurem
Wege. Es iſt meine Krafft/ die da ſelig macht alle/
die daran glaͤuben. Das heilſame Tauf-Bad macht euch

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[4/0004] Reichthum Goͤttlicher Guͤte. aus Furcht und Schrecken/ mit Zittern und Beben geſche- hen. Das iſt keine Gewohnheit zum Gaſtmahl zukommen; dazu koͤm̃t man vielmehr mit hertzlichen guten Vertrauen. Ein glaͤubiges/ froͤhliches Kom̃en begehret auch der Herr. Wer zu GOtt kommen wil/ muß glaͤuben. Wann Jeſus der gute Hirt das abgewichene Schaf/ Thomam wil heiſ- ſen wieder kommen/ ſo ſagt Er: Sey nicht unglaͤubig/ ſon- dern glaͤubig. Wozu wilſtu aber groſſer GOTT uns kommen laſſen? Vielleicht zur Straffe? Ach! die hätten unſere Suͤnden leider wohl verdienet. Aber nein/ ſpricht GOtt der Herr: Jch habe nicht Luſt am Tode des Suͤn- ders. Jch wil nicht mit euch handeln nach euren Suͤnden/ noch euch vergelten nach eurer Miſſethat. Sondern kom- met/ kommet/ denn es iſt alles bereit; Alles bereit/ was zur Seligkeit in meinem Reich von noͤthen iſt. Bereit iſt meine Gnade. Wie wil ich dir ſo wohl thun Ephraim? Wie wil ich dir ſo wohl thun Juda? Denn die Gnade/ ſo ich euch er- zeigen wil/ wird ſeyn/ wie eine Thauwolcken des Morgens/ und wie ein Thau/ der fruͤhe Morgens ſich ausbreitet. Be- reit eure Erloͤſung mit dem thenren Blut Chriſti/ als eines unſchuldigen/ und unbefleckten Lammes. Bereit eure Ge- rechtigkeit/ in dem Herrn/ der eure Gerechtigkeit iſt/ der durch ſein Erkaͤntnis viel gerecht machen wird. Bereit die Him̃liſche Lebens Taffel/ daran ihr mit Abraham/ Jſaac und Jacob zu Tiſche ſitzen/ und truncken werden ſollet von den reichen Guͤtern meines Hauſes/ da ich euch traͤncken wil mit Wohlluſt/ als mit einem Strom. Bereit die Mit- tel/ zu ſolcher feligen Bereitſchafft zugelangen. Mein Wort iſt eures Fuſſes Leuchte/ und ein Liecht auf eurem Wege. Es iſt meine Krafft/ die da ſelig macht alle/ die daran glaͤuben. Das heilſame Tauf-Bad macht euch ſelig: Ebr. 11, 6. Joh. 20, 27 Ezech. 33. v 11. Pſal. 103, v. 10. Hoſ 6. 4. 1. Pet. 1. 19. Jer. 23, 6. Eſa. 53. 12. Matth. 8, v. 11. Pſal 36, 9. Pſ 119, 105 Rom. 1, 16. Tit. 3, 5.

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Zitationshilfe: Kühn, Johann Heinrich: J. N. J. Reichthum Göttlicher Güte. Dresden, 1675, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508612/4>, abgerufen am 21.11.2024.