Reichard, Andreas: Parentalia Tettoviana Augusti Reichardi. Wittenberg, 1624.Christliche Leichpredigt. denn auch Achas vnnd Manasse im Thal der Kinder Hinnonc. 2 Paral. 28 3.reucherten vnd verbrandten jhre Kinder mit Fewer/ nach dem Grewel der Heiden c. Deßgleichen die von Sepharuaim ver- d 4. Reg. 17.brandten jhre Söhne dem Adramelech/ vnd Anamelech jhren Abgöttern d. 2. AEtas Ju-venilis.II. In aetate Juvenili Der Todt seumet sich bey Jungen LEBEN. Er nimbt hinweg Juvenem simul ac virginem beyde erste
Chriſtliche Leichpredigt. denn auch Achas vnnd Manaſſe im Thal der Kinder Hinnonc. 2 Paral. 28 3.reucherten vnd verbrandten jhre Kinder mit Fewer/ nach dem Grewel der Heiden c. Deßgleichen die von Sepharuaim ver- d 4. Reg. 17.brandten jhre Soͤhne dem Adramelech/ vnd Anamelech jhren Abgoͤttern d. 2. Ætas Ju-venilis.II. In ætate Juvenili Der Todt ſeumet ſich bey Jungen LEBEN. Er nimbt hinweg Juvenem ſimul ac virginem beyde erſte
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Chriſtliche Leichpredigt.
denn auch Achas vnnd Manaſſe im Thal der Kinder Hinnon
reucherten vnd verbrandten jhre Kinder mit Fewer/ nach dem
Grewel der Heiden c. Deßgleichen die von Sepharuaim ver-
brandten jhre Soͤhne dem Adramelech/ vnd Anamelech jhren
Abgoͤttern d.
c. 2 Paral. 28
3.
d 4. Reg. 17.
II. In ætate Juvenili Der Todt ſeumet ſich bey Jungen
Leuten auch nicht/ e/ wenn ſie gleich mit Seiden bekleidet wie
die Jungen liebliche vnd ſchoͤne Geſellen der Ahalæ f. Vnd wenn
ſie gleich ſchoͤner wehren denn Abſalon, welcher dieſes Lob vor
allẽ hatte/ daß von ſeiner Fuſſolen an biß auff ſeine Scheitel nicht
ein Feil an jhm geweſen/ g. So ſind ſie doch gleich wie Graß/
daß bald welck wird/ das da fruͤhe bluͤet vnnd des Abends abge-
hawen wird vnd verdorret. h Sie werden ſehr offtmals wie die
Fiſche gefangen mit einem ſchaͤdlichẽ Hamen/ vnd wie die Vogel
mit einem Strick gefangen werden/ vnd beruͤckt zur boͤſen Zeit/
wenn ſie ploͤtzlich vber ſie felt i.
2. Ætas Ju-venilis.
e. Syr. 14. 12.
f. Ezech, 23.
g. 2. Sam. 14.
25.
h. Pſal. 90. 6
7.
l. Eccl. 9. 12.
Es iſt mit Jungen Leuten alſo beſchaffen/ wenn ſie
LEBEN ſo koͤmbt als bald der Todt/ kehret das Wort in jhren
Mund vmb/ vnd lieſet es zuruͤck NEBEL, wie die Gottloſen
ſelber bekennen muͤſſen: Vnſer LEBEN zergehet wie ein NE-
BEL von der Soñenglantz zutriebẽ k. Es heiſt bey Jungen Leuten
ebenermaſſen: Per peccatum mors, durch die Suͤnde kommet
auch vber ſie der Todt l. Illa rapit Juvenes primâ florente Ju-
ventâ, der Todt fragt nichts nach Jungen Leuten/ Er nimbt ſie
auch hinweg bey zeiten.
LEBEN.
NEBEL
k. Sap. 2. 4.
l. Rom. 5. 12.
Virg. Eleg.
in Mœcen.
obitu.
Er nimbt hinweg Juvenem ſimul ac virginem beyde
Juͤngling vnd Jungfrawen m. Die Suͤndfluth kam & tulit O
MNES vnd nam ſie alle dahin n. Slmon vnd Levi gingen in
die Stadt Sichem durſtiglich vnd erwuͤrgeten alles was Maͤn-
lich war o. Der Jſraelite Junge Manſchaffet fraß das Schwerdt.
p So toͤdtet auch der Koͤnig der Chaldeer die Junge Manſchafft
mit dem Schwerdt im Hauſe jhres heiligthumbs vnnd verſcho-
net weder Juͤngling noch der Jungfrawẽ q. Der HErr ſchlug alle
erſte
m. Deut. 31.
26.
n. Mat. 24.
30.
o. Gen. 34.
25.
p. Pſal. 78.
q 2. Parali.
36. 17.
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