Ulrich, Caspar: Beschreibung Eines Vornehmen Theologi. Heidelberg, 1607.böse geister 1. Cor. 6. Also lehret vnd prediget dasselbige auch1. Cor. 6. v. [2]. Denn erstlich im vierzehenden Capittel wirdt zugesa-i. Es führet aber der liebe Gott in solchen verheissungen alters D ij
boͤſe geiſter 1. Cor. 6. Alſo lehret vnd prediget daſſelbige auch1. Cor. 6. v. [2]. Denn erſtlich im vierzehenden Capittel wirdt zugeſa-i. Es fuͤhret aber der liebe Gott in ſolchen verheiſſungen alters D ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0027" n="27"/> boͤſe geiſter 1. Cor. 6. Alſo lehret vnd prediget daſſelbige auch<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Cor. 6. v.</hi> <supplied>2</supplied>.</note><lb/> Sirach im verleſenen Text/ auffs lieblichſte vnd troͤſtlichſte/<lb/> darinn die allerherꝛlichſte verheiſſungen fuͤr vorneme vnd ge-<lb/> trewe lehrer vnd prediger vns vorgehalten werden.</p><lb/> <p>Denn erſtlich im vierzehenden Capittel wirdt zugeſa-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">i.</hi></hi></note><lb/> get/ daß ſie vnder dem ſchatten vnd ſchirm deß himliſchen<note place="right"><hi rendition="#aq">Sir. 14. v.</hi> 27.</note><lb/> Vatters ſollen behuͤtet vnd bewahret werden/ verſtehe/ daß<note place="right">Gnad vñ eh-<lb/> re/ ſo allhier <supplied>in</supplied>.<lb/> Sirach den<lb/> getrewẽ Leh-<lb/> rern von Got<supplied>t</supplied><lb/> verheiſſen.</note><lb/> jhnen ohne die vaͤtterliche zulaſſung deß getrewen Gottes/<lb/> der da weder ſchlummert noch ſchlaͤffet/ kein leid begegnen<lb/> ſolle. Dann alſo ſpricht Sirach: Darunder/ das iſt/ in der<note place="right"><hi rendition="#aq">Pſa. 121. v.</hi> 4.</note><lb/> Chriſtlichen Kirchen/ vnd vnder der lauben der himliſchen<lb/> weißheit/ wirdt er fuͤr der hitz beſchirmet/ vnd iſt jhme eine herꝛliche<lb/> wohnung. Welche verheiſſung Goͤttliches ſchutzes nicht al-<lb/> lein den alten gottfuͤrchtigen/ ſondern auch derer kindern vñ<lb/> nachkommen/ welche in dem pfad der Gottſeligkeit bleiben/<lb/> gilt vnd zu troſt gemeinet iſt/ vnd wirdt billig auß der gnaden-<lb/> ſtim̃ deß heiligen Euangelij erweitert vnd erkleret/ nach der<lb/> allgemeinen Goͤttlichen zuſage/ die auch an das geſetz deß<note place="right"><hi rendition="#aq">Exod. 20. v. <supplied>6.</supplied><lb/> Deut. 5. v. 10.</hi></note><lb/><hi rendition="#k">Herrn</hi> im andern gebott gehefftet iſt/ <hi rendition="#aq">Exod. 20. Deut.</hi> 5.<lb/> da Gott ſpꝛicht: Jch erzeige barmhertzigkeit in viel tauſent/<lb/> die mich lieben vnd meine gebot halten. Sintemal die Gottſeligkeit<lb/> zu allen dingen nutz iſt/ vnd hat die verheiſſung dieſes vñ deß zukuͤnf-<lb/> tigen lebens. 1. <hi rendition="#aq">Tim.</hi> 4. Es ſihet aber Sirach bey dieſer art<note place="right">1. <hi rendition="#aq">Tim. 4. v.</hi> <supplied>8</supplied>.</note><lb/> von den huͤtten vnd lauben zureden/ beides auf gleichnus/ vnd<lb/> auch auf hiſtorien. Dann wie in den Morgenlaͤndern es ſehr<lb/> heiß/ vnd alda lauben vnd huͤtten hoch von noͤthen/ weil ſonſt<lb/> fuͤr hitz die leuth bißweilen verſchmachten moͤchten/ wie Jo-<lb/> n<hi rendition="#aq">æ</hi> kikaion oder kuͤrbs auch außweiſet: Alſo/ wo Gott nicht<lb/> mit ſeinem wort vns erquickete/ muͤſten wir oft vergehen/ vnd<lb/> endtlich verderben ewiglich.</p><lb/> <p>Es fuͤhret aber der liebe Gott in ſolchen verheiſſungen<lb/> ſeinem Volck auch zu gemuͤth ſeine groſſe wunder/ die er voꝛ<lb/> <fw type="sig" place="bottom">D ij</fw><fw type="catch" place="bottom">alters</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [27/0027]
boͤſe geiſter 1. Cor. 6. Alſo lehret vnd prediget daſſelbige auch
Sirach im verleſenen Text/ auffs lieblichſte vnd troͤſtlichſte/
darinn die allerherꝛlichſte verheiſſungen fuͤr vorneme vnd ge-
trewe lehrer vnd prediger vns vorgehalten werden.
1. Cor. 6. v. 2.
Denn erſtlich im vierzehenden Capittel wirdt zugeſa-
get/ daß ſie vnder dem ſchatten vnd ſchirm deß himliſchen
Vatters ſollen behuͤtet vnd bewahret werden/ verſtehe/ daß
jhnen ohne die vaͤtterliche zulaſſung deß getrewen Gottes/
der da weder ſchlummert noch ſchlaͤffet/ kein leid begegnen
ſolle. Dann alſo ſpricht Sirach: Darunder/ das iſt/ in der
Chriſtlichen Kirchen/ vnd vnder der lauben der himliſchen
weißheit/ wirdt er fuͤr der hitz beſchirmet/ vnd iſt jhme eine herꝛliche
wohnung. Welche verheiſſung Goͤttliches ſchutzes nicht al-
lein den alten gottfuͤrchtigen/ ſondern auch derer kindern vñ
nachkommen/ welche in dem pfad der Gottſeligkeit bleiben/
gilt vnd zu troſt gemeinet iſt/ vnd wirdt billig auß der gnaden-
ſtim̃ deß heiligen Euangelij erweitert vnd erkleret/ nach der
allgemeinen Goͤttlichen zuſage/ die auch an das geſetz deß
Herrn im andern gebott gehefftet iſt/ Exod. 20. Deut. 5.
da Gott ſpꝛicht: Jch erzeige barmhertzigkeit in viel tauſent/
die mich lieben vnd meine gebot halten. Sintemal die Gottſeligkeit
zu allen dingen nutz iſt/ vnd hat die verheiſſung dieſes vñ deß zukuͤnf-
tigen lebens. 1. Tim. 4. Es ſihet aber Sirach bey dieſer art
von den huͤtten vnd lauben zureden/ beides auf gleichnus/ vnd
auch auf hiſtorien. Dann wie in den Morgenlaͤndern es ſehr
heiß/ vnd alda lauben vnd huͤtten hoch von noͤthen/ weil ſonſt
fuͤr hitz die leuth bißweilen verſchmachten moͤchten/ wie Jo-
næ kikaion oder kuͤrbs auch außweiſet: Alſo/ wo Gott nicht
mit ſeinem wort vns erquickete/ muͤſten wir oft vergehen/ vnd
endtlich verderben ewiglich.
i.
Sir. 14. v. 27.
Gnad vñ eh-
re/ ſo allhier in.
Sirach den
getrewẽ Leh-
rern von Gott
verheiſſen.
Pſa. 121. v. 4.
Exod. 20. v. 6.
Deut. 5. v. 10.
1. Tim. 4. v. 8.
Es fuͤhret aber der liebe Gott in ſolchen verheiſſungen
ſeinem Volck auch zu gemuͤth ſeine groſſe wunder/ die er voꝛ
alters
D ij
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