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Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620.

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noch in diesem leben gebunden/ gefangen/ in tieffen
koth versencket vnd gecreutziget.

Vnd was dürffen wir von weitem her beweiß suchen
der mühseligen arbeit/ vnd vielfaltigen wiederwertigkeit/
der fromen Christhertzen auf Erden/ giebt vns doch der
verlesene text selbst klaren beweiß genungsam in die hän-
de. Denn wer sind die jenigen/ welche Gott der Herr
selbst durch Mosen berichtet/ daß sie nicht allezeit im
Rosengarten vnd tauerhafftigem friede würden zusitzen/
sondern auch mit feinden vnnd Kriegsleuten zukempfen
Deut. 32. 9.haben. Sindts nicht die Kinder Jsrael? die schnur
Psal. 135. 4.seines Erbes/ denn der HERR hat jhm je Ja-
Exodi 19. 5cob erwehlet/ Jsrael zu seinem eigenthumb/
sagt Davidt/ vnd Er selbst sagt durch Mosen zu diesem
volck/ Jhr solt mein eigenthumb sein für allen
Völckern. Denn die gantze Erde ist mein/ aber
jhr solt mir ein Priesterlich Königreich/ vnd ein
heiliges volck sein.

Siehe/ diesem volck/ das Gottes eigen ist/ saget hie der
text/ daß es vom Krieg nicht werde können frey sein/ es
würden sich feinde finden/ vnd zwar in viel grösserer men-
ge/ vnd stärckerer an Leib/ denn dieß volck ist/ vnd wieder
sie zu felde ziehen/ darumb jhnen Gott auch selbst im
vorlesenen text/ vnd folgendts/ das Kriegsrecht/ vnnd
Artickelsbrief fürschreibet/ wie sie sich in offenem feldt-
zeug/ vnd schlacht/ als ritterliche Kriegßleute/ ritterlich
vnd gebührlich halten sollen.

Usus II.Darauß denn nicht allein das jenige/ was bißhero

von

noch in dieſem leben gebunden/ gefangen/ in tieffen
koth verſencket vnd gecreutziget.

Vnd was duͤrffen wir von weitem her beweiß ſuchen
der muͤhſeligen arbeit/ vñ vielfaltigen wiederwertigkeit/
der fromen Chriſthertzen auf Erden/ giebt vns doch der
veꝛleſene text ſelbſt klaren beweiß genungſam in die haͤn-
de. Denn wer ſind die jenigen/ welche Gott der Herr
ſelbſt durch Moſen berichtet/ daß ſie nicht allezeit im
Roſengarten vnd tauerhafftigem friede wuͤrden zuſitzen/
ſondern auch mit feinden vnnd Kriegsleuten zukempfen
Deut. 32. 9.haben. Sindts nicht die Kinder Jſrael? die ſchnur
Pſal. 135. 4.ſeines Erbes/ denn der HERR hat jhm je Ja-
Exodi 19. 5cob erwehlet/ Jſrael zu ſeinem eigenthumb/
ſagt Davidt/ vnd Er ſelbſt ſagt durch Moſen zu dieſem
volck/ Jhr ſolt mein eigenthumb ſein fuͤr allen
Voͤlckern. Denn die gantze Erde iſt mein/ aber
jhr ſolt mir ein Prieſterlich Koͤnigreich/ vnd ein
heiliges volck ſein.

Siehe/ dieſem volck/ das Gottes eigen iſt/ ſaget hie der
text/ daß es vom Krieg nicht werde koͤnnen frey ſein/ es
wuͤrden ſich feinde finden/ vñ zwar in viel groͤſſerer men-
ge/ vnd ſtaͤrckerer an Leib/ denn dieß volck iſt/ vnd wieder
ſie zu felde ziehen/ darumb jhnen Gott auch ſelbſt im
vorleſenen text/ vnd folgendts/ das Kriegsrecht/ vnnd
Artickelsbrief fuͤrſchreibet/ wie ſie ſich in offenem feldt-
zeug/ vnd ſchlacht/ als ritterliche Kriegßleute/ ritterlich
vnd gebuͤhrlich halten ſollen.

Uſus II.Darauß denn nicht allein das jenige/ was bißhero

von

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Zitationshilfe:	Neomenius, Johann: Kriegs: vnd Helden mutt. wie vnd woher der zu nehmen. Brieg, 1620, S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523954/22>, abgerufen am 03.12.2024.

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