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Droschki, Wolfgang: Gaykypikron [gr.] Wider die betrübte bittere TrawerKlage. Leipzig, 1615.

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Eine andere
die hertzliche Barmhertzigkeit Gottes/ daß jhr
ewre Leibe begebet zum Opffer/ daß da lebendig/
heilig vnd Gott wolgefellig sey/ welches sey ewer
vornünfftiger Gottesdienst/ vnd stellet euch nicht
gleich dieser Welt/ sondern verendert euch durch
vornewerung ewers Sinnes.
Hugo de claustro
animae
schreibet: FUGE, LUGE, ATTENDE,
DEPRECARE.

Fuge mundum, quia vanitas.
Luge peccatum, quia iniquitas.
Attende carnem, quiae fragilitas.
Deprecare Deum, quia misericors
est, & tumiserabilis.

Das ist: Meid vnd fleug/ Sey betrübt vnd trage
Leid/ Seybedacht vnd gib acht/ Schaw an vnd
betracht.

Meid vnd fleug die Welt/ denn sie ist Eitelkeit.

Sey betrübt vnd trage Leid vber die Sünde/ Denn
sie ist vordamliche Boßheit vnd Vngerechtigkeit.

Sey bedacht vnd gib acht auff dein Fleisch vnd
Blut/ Denn es ist vorterbt vnd lauter Gebrechligkeit.

Schaw an vnd betracht GOttes vnaußsprechli-
che Güt vnd grosse Barmhertzigkeit/ Denn sie kömpt
dir zu flatten vnd Hülff/ in all deinem Leid/ vnd grossen
Dürfftigkeit.

Vnd Lutherus redet auch im achten Jenischen To-
mo
die liebe Jugend mit hohem ernst also an:

Hüt

Eine andere
die hertzliche Barmhertzigkeit Gottes/ daß jhr
ewre Leibe begebet zum Opffer/ daß da lebendig/
heilig vnd Gott wolgefellig ſey/ welches ſey ewer
vornuͤnfftiger Gottesdienſt/ vnd ſtellet euch nicht
gleich dieſer Welt/ ſondern verendert euch durch
vornewerung ewers Sinnes.
Hugo de clauſtro
animæ
ſchreibet: FUGE, LUGE, ATTENDE,
DEPRECARE.

Fuge mundum, quia vanitas.
Luge peccatum, quia iniquitas.
Attende carnem, quiæ fragilitas.
Deprecare Deum, quia miſericors
est, & tumiſerabilis.

Das iſt: Meid vnd fleug/ Sey betruͤbt vnd trage
Leid/ Seybedacht vnd gib acht/ Schaw an vnd
betracht.

Meid vnd fleug die Welt/ denn ſie iſt Eitelkeit.

Sey betruͤbt vnd trage Leid vber die Suͤnde/ Denn
ſie iſt vordamliche Boßheit vnd Vngerechtigkeit.

Sey bedacht vnd gib acht auff dein Fleiſch vnd
Blut/ Denn es iſt vorterbt vnd lauter Gebrechligkeit.

Schaw an vnd betracht GOttes vnaußſprechli-
che Guͤt vnd groſſe Barmhertzigkeit/ Denn ſie koͤmpt
dir zu flatten vnd Huͤlff/ in all deinem Leid/ vnd groſſen
Duͤrfftigkeit.

Vnd Lutherus redet auch im achten Jeniſchen To-
mo
die liebe Jugend mit hohem ernſt alſo an:

Huͤt
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[44/0048] Eine andere die hertzliche Barmhertzigkeit Gottes/ daß jhr ewre Leibe begebet zum Opffer/ daß da lebendig/ heilig vnd Gott wolgefellig ſey/ welches ſey ewer vornuͤnfftiger Gottesdienſt/ vnd ſtellet euch nicht gleich dieſer Welt/ ſondern verendert euch durch vornewerung ewers Sinnes. Hugo de clauſtro animæ ſchreibet: FUGE, LUGE, ATTENDE, DEPRECARE. Fuge mundum, quia vanitas. Luge peccatum, quia iniquitas. Attende carnem, quiæ fragilitas. Deprecare Deum, quia miſericors est, & tumiſerabilis. Das iſt: Meid vnd fleug/ Sey betruͤbt vnd trage Leid/ Seybedacht vnd gib acht/ Schaw an vnd betracht. Meid vnd fleug die Welt/ denn ſie iſt Eitelkeit. Sey betruͤbt vnd trage Leid vber die Suͤnde/ Deñ ſie iſt vordamliche Boßheit vnd Vngerechtigkeit. Sey bedacht vnd gib acht auff dein Fleiſch vnd Blut/ Denn es iſt vorterbt vnd lauter Gebrechligkeit. Schaw an vnd betracht GOttes vnaußſprechli- che Guͤt vnd groſſe Barmhertzigkeit/ Denn ſie koͤmpt dir zu flatten vnd Huͤlff/ in all deinem Leid/ vnd groſſen Duͤrfftigkeit. Vnd Lutherus redet auch im achten Jeniſchen To- mo die liebe Jugend mit hohem ernſt alſo an: Huͤt

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Zitationshilfe: Droschki, Wolfgang: Gaykypikron [gr.] Wider die betrübte bittere TrawerKlage. Leipzig, 1615, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524584/48>, abgerufen am 21.11.2024.