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Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638.

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2. Theologi-
am efferen-
tem sive an-
teponentem:
ratione, tum

1. medelae.
4. Esrae c. 8.
v. 53. N. Medicina duntaxat corporis agit curan, Theologia potissimum animae.
adhibiret, hat er doch je vnd allewege viel lieber der
Seelen artzney/ welche in der Christlichen Kirchen/
in dem jrrdischen Paradißgarten Gottes/ darinnen
die rechte sicherheit vnd beste artzney zusinden/ durch
daß Wort Gottes gezeiget wird/ zu erlangen jhm
angelegen sein laßen.

Gen: 3. v.
4. 13.
Sintemal er auß dem heiligen Wort Gottes
erlernet/ daß die von dem Teuffel/ durch die Schlan-
ge/ geschlagene vnheilsame Sünden Wunden/ we-
Sap. 16. v.
12.
der Kraut noch Pflaster heilen kan/ sondern allein
daß Wort des Herren/ daß alles heilet. Auch
der zu Leib wol verwahret sey/ der die Seele verwah-
ret habe.

Nam Verbun
DEI, quo
Theologia
hominem in-
format, ad
caelestit bea-
titudinis in-
[unleserliches Material - 5 Zeichen fehlen]ationen,
est vere
1.
to pana-
kes pharmakon. Plinius lib: 25, c. 4. Galenus lib: 8. c. 35. 36. 38.
Vocabulum
Pharmakon est meson, sive medium verbum accipi potest tum in
bonam tum in malam partem heic accipitur in bonam.
Jn diesem fall hat er sehr weißlich gethan/ denn
das Wortt Gottes ist warhaftig/ 1. Panaceae Phat-
macum.
Von der Panacea, welche ein scharfhitzig
kraut sein soll/ schreiben die Medici, daß/ seibte wie-
der alle deß Menschlichen Leibes gebrächligkeiten
vnd vnpaßligkeiten/ gar glücklich könne gebrauchet
werden/ welchen sie kreftigen Wiederstandt thue/
vnd den Menschen ehestes rectificire, das ist warlich
ein herrliches Lob:

Aber daß Wort GOTTES führet/ die-
Psal: 107.
v.
19.
ses Lob viel billicher/ vnnd benimbt der Panaceae
daßelbe/ in dem es allerley Kranckheiten/ so wol deß

Lei-

2. Theologi-
am efferen-
tem ſive an-
teponentem:
ratione, tum

1. medelæ.
4. Eſræ c. 8.
v. 53. N. Medicina dũtaxat corporis agit curã, Theologia potisſimum animæ.
adhibiret, hat er doch je vnd allewege viel lieber der
Seelen artzney/ welche in der Chriſtlichen Kirchen/
in dem jrrdiſchen Paradißgarten Gottes/ darinnen
die rechte ſicherheit vnd beſte artzney zuſinden/ durch
daß Wort Gottes gezeiget wird/ zu erlangen jhm
angelegen ſein laßen.

Gen: 3. v.
4. 13.
Sintemal er auß dem heiligen Wort Gottes
erlernet/ daß die von dem Teuffel/ durch die Schlan-
ge/ geſchlagene vnheilſame Suͤnden Wunden/ we-
Sap. 16. v.
12.
der Kraut noch Pflaſter heilen kan/ ſondern allein
daß Wort des Herren/ daß alles heilet. Auch
der zu Leib wol verwahret ſey/ der die Seele verwah-
ret habe.

Nam Verbũ
DEI, quo
Theologia
hominem in-
format, ad
cæleſtit bea-
titudinis in-
[unleserliches Material – 5 Zeichen fehlen]ationẽ,
eſt verè
1.
τὸ πάνα-
κες φάρμακον. Plinius lib: 25, c. 4. Galenus lib: 8. c. 35. 36. 38.
Vocabulum
Φάρμακον eſt μέσον, ſive medium verbum accipi poteſt tùm in
bonam tùm in malam partem hîc accipìtur in bonam.
Jn dieſem fall hat er ſehr weißlich gethan/ denn
das Wortt Gottes iſt warhaftig/ 1. Panaceæ Phat-
macum.
Von der Panacea, welche ein ſcharfhitzig
kraut ſein ſoll/ ſchreiben die Medici, daß/ ſeibte wie-
der alle deß Menſchlichen Leibes gebraͤchligkeiten
vnd vnpaßligkeiten/ gar gluͤcklich koͤnne gebrauchet
werden/ welchen ſie kreftigen Wiederſtandt thue/
vnd den Menſchen eheſtes rectificire, das iſt warlich
ein herrliches Lob:

Aber daß Wort GOTTES fuͤhret/ die-
Pſal: 107.
v.
19.
ſes Lob viel billicher/ vnnd benimbt der Panaceæ
daßelbe/ in dem es allerley Kranckheiten/ ſo wol deß

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Zitationshilfe: Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638, S. [70]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539478/70>, abgerufen am 21.11.2024.