Chamisso, Adelbert von: Peter Schlemihl’s wundersame Geschichte. Nürnberg, 1839.ralische. Er überläßt die Erklärung derselben seinen Lesern. "Es würde wenig schmeichelhaft für sie sein" -- sagt er naiv oder pfifsig so thuend als ob er Alles wüßte -- "von ihnen vorauszusetzen, daß sie meines Beistandes bedürfen, um die einleuchtenden Lehren zu verstehen, die daraus zu ziehen sind." Peter Schlemihl. A new Translation by Emilie de Rouillon. London: ohne Jahreszahl. Mit (sehr schlechten) Nachstichen der Cruickshank'schen Bilder. Wahrscheinlich aus der französischen ältern Uebersetzung übertragen. Denn die Uebersetzerin hat als Motto auf den Titel die französischen Worte gesetzt: "Man kann hieraus entnehmen, daß die leichteste Nachgiebig- keit in Dingen, die gegen das Gewissen streiten, uns viel weiter zu führen vermag, als wir gedacht haben", und dies sind die nämlichen Worte, mit welchen der Verleger Ladvocat die Vorrede der französischen Ue- bersetzung aus dem Jahre 1822 schließt. Uebrigens kommt in beiden englischen Uebersetzungen Chamisso um die Autorehre. Denn die erste nennt auf dem Ti- tel Fouque als den Verfasser und die letzte verschweigt den Namen. Doch giebt sie die Zueignung an Hitzig mit Chamisso's Unterschrift. Italienische: L'uomo senz' ombra. Dono di simpa- tia al gentil sesso. Milano presso Omobono Ma- nini. Taschenbuch für 1838. Mit angehängtem Kalender und ziemlich guten Nachstichen der Cruick- shank'schen Bilder. Der Herausgeber, wahrscheinlich der Verleger, be- gnügt sich nicht allein, den Namen des Dichters nicht zu nennen, sondern stellt klüglich sein albernes an die Lese- rinnen gerichtetes Vorwort so, daß man glauben muß, er selbst sei der Verfasser des Buches. "Seid nicht zu raliſche. Er überläßt die Erklärung derſelben ſeinen Leſern. 〟Es würde wenig ſchmeichelhaft für ſie ſein〞 — ſagt er naiv oder pfifſig ſo thuend als ob er Alles wüßte — 〟von ihnen vorauszuſetzen, daß ſie meines Beiſtandes bedürfen, um die einleuchtenden Lehren zu verſtehen, die daraus zu ziehen ſind.〞 Peter Schlemihl. A new Translation by Emilie de Rouillon. London: ohne Jahreszahl. Mit (ſehr ſchlechten) Nachſtichen der Cruickshank’ſchen Bilder. Wahrſcheinlich aus der franzöſiſchen ältern Ueberſetzung übertragen. Denn die Ueberſetzerin hat als Motto auf den Titel die franzöſiſchen Worte geſetzt: 〟Man kann hieraus entnehmen, daß die leichteſte Nachgiebig- keit in Dingen, die gegen das Gewiſſen ſtreiten, uns viel weiter zu führen vermag, als wir gedacht haben〞, und dies ſind die nämlichen Worte, mit welchen der Verleger Ladvocat die Vorrede der franzöſiſchen Ue- berſetzung aus dem Jahre 1822 ſchließt. Uebrigens kommt in beiden engliſchen Ueberſetzungen Chamiſſo um die Autorehre. Denn die erſte nennt auf dem Ti- tel Fouqué als den Verfaſſer und die letzte verſchweigt den Namen. Doch giebt ſie die Zueignung an Hitzig mit Chamiſſo’s Unterſchrift. Italieniſche: L’uomo senz’ ombra. Dono di simpa- tia al gentil sesso. Milano presso Omobono Ma- nini. Taſchenbuch für 1838. Mit angehängtem Kalender und ziemlich guten Nachſtichen der Cruick- shank’ſchen Bilder. Der Herausgeber, wahrſcheinlich der Verleger, be- gnügt ſich nicht allein, den Namen des Dichters nicht zu nennen, ſondern ſtellt klüglich ſein albernes an die Leſe- rinnen gerichtetes Vorwort ſo, daß man glauben muß, er ſelbſt ſei der Verfaſſer des Buches. 〟Seid nicht zu <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <list> <item><pb facs="#f0010" n="VIII"/> raliſche. 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raliſche. Er überläßt die Erklärung derſelben ſeinen
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— ſagt er naiv oder pfifſig ſo thuend als ob er
Alles wüßte — 〟von ihnen vorauszuſetzen, daß ſie
meines Beiſtandes bedürfen, um die einleuchtenden
Lehren zu verſtehen, die daraus zu ziehen ſind.〞
Peter Schlemihl. A new Translation by Emilie de
Rouillon. London: ohne Jahreszahl. Mit (ſehr
ſchlechten) Nachſtichen der Cruickshank’ſchen Bilder.
Wahrſcheinlich aus der franzöſiſchen ältern Ueberſetzung
übertragen. Denn die Ueberſetzerin hat als Motto
auf den Titel die franzöſiſchen Worte geſetzt: 〟Man
kann hieraus entnehmen, daß die leichteſte Nachgiebig-
keit in Dingen, die gegen das Gewiſſen ſtreiten, uns
viel weiter zu führen vermag, als wir gedacht haben〞,
und dies ſind die nämlichen Worte, mit welchen der
Verleger Ladvocat die Vorrede der franzöſiſchen Ue-
berſetzung aus dem Jahre 1822 ſchließt. Uebrigens
kommt in beiden engliſchen Ueberſetzungen Chamiſſo
um die Autorehre. Denn die erſte nennt auf dem Ti-
tel Fouqué als den Verfaſſer und die letzte verſchweigt
den Namen. Doch giebt ſie die Zueignung an Hitzig
mit Chamiſſo’s Unterſchrift.
Italieniſche: L’uomo senz’ ombra. Dono di simpa-
tia al gentil sesso. Milano presso Omobono Ma-
nini. Taſchenbuch für 1838. Mit angehängtem
Kalender und ziemlich guten Nachſtichen der Cruick-
shank’ſchen Bilder.
Der Herausgeber, wahrſcheinlich der Verleger, be-
gnügt ſich nicht allein, den Namen des Dichters nicht zu
nennen, ſondern ſtellt klüglich ſein albernes an die Leſe-
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ſelbſt ſei der Verfaſſer des Buches. 〟Seid nicht zu
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