Abel, Heinrich Kaspar: Wohlerfahrner Leib-Medicus der Studenten. Leipzig, 1699.und derer Curen. gemein machet. Wo aber ein schwind-süchtiger wolte saure Sachen essen/ der thäte öffentlich wieder seine Gesundheit. Auch sind sie nicht dienlich denen Me- lancholischen und hypochondriacis, ob sie es gleich Anfangs nicht empfinden/ de- nen blutreichen hitzigen und Gallichten Personen aber desto gesünder/ welcher Unterschied wohl zu mercken. Das XI. Capitel. Von Milch/ Käß und Butter. ICh lasse die Milch an ihren Ort zu H 4
und derer Curen. gemein machet. Wo aber ein ſchwind-ſuͤchtiger wolte ſaure Sachen eſſen/ der thaͤte oͤffentlich wieder ſeine Geſundheit. Auch ſind ſie nicht dienlich denen Me- lancholiſchen und hypochondriacis, ob ſie es gleich Anfangs nicht empfindẽ/ de- nen blutreichen hitzigen und Gallichten Perſonen aber deſto geſuͤnder/ welcher Unterſchied wohl zu mercken. Das XI. Capitel. Von Milch/ Kaͤß und Butter. ICh laſſe die Milch an ihren Ort zu H 4
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und derer Curen.
gemein machet. Wo aber ein ſchwind-
ſuͤchtiger wolte ſaure Sachen eſſen/ der
thaͤte oͤffentlich wieder ſeine Geſundheit.
Auch ſind ſie nicht dienlich denen Me-
lancholiſchen und hypochondriacis, ob
ſie es gleich Anfangs nicht empfindẽ/ de-
nen blutreichen hitzigen und Gallichten
Perſonen aber deſto geſuͤnder/ welcher
Unterſchied wohl zu mercken.
Das XI. Capitel.
Von Milch/ Kaͤß und Butter.
ICh laſſe die Milch an ihren Ort
geſtellet ſeyn/ als welche ſonſt gar
geſund; weil aber die meiſten
Studenten viel Saͤure im Magen ha-
ben/ ſo coaguliret ſie ſich und faͤhret leicht
zuſammen/ machet Faulungen und an-
dere groſſe Ungelegenheit. Wo aber
der Magen erſt recht gereiniget/ und der
Milch kaͤſigte fette Theil zuvor nieder-
geſchlagen/ und alſo verbeſſert wird/ kan
ſie im May nichts ſchaden. Muͤſer
von Milch und Semmel ſind beſſer als
von Mehl/ denn dieſe werden im Leibe
zu
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