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Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635.

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Fußvolck vollend hinweg / so weit als sie mit Mußqueten zu erreichen waren.

Der König von Schweden besichtiget darauff den Berg selbst / vnnd befahl dem Graffen von Thurn sich zubeschantzen vnd den eyngenommenen Vortheil zu behaupten. Der Graff ließ alsbald an einem Hügel die Erde auffwerffen / war aber also beschaffen / daß man daselbst nicht viel Volck wagen dörffte / legte deßwegen allein 20. Mußquetirer darein / mit befehl / wann der Feind etwas starck ankeme / sich nach gethaner Charge auff jhn zu rück zu reteriren.

Hierauff nun entschlossen sich die Polen die Schwedische widerum abzujagen / vnd setzt erstlich die Reutterey hefftig auff obgemeldten Hügel an / die Soldaten darauff lößten jhre Rhor vnnd reterirten sich zu dem Graffen / der Graff verfügte sich auch an den Hang deß Bergs in richtiger Ordnung / vnd als jhme die Polen nach gnug kamen / thet er ein solch Salve vnter sie / daß viel im stich blieben / vnnd trangen die hinderste Polen die Vordersten so hart / daß jnen vnmüglich war widerumb zu wenden / darzu jhnen dann die Enge auff dem Berg nicht fast dienlich war / also daß die Schwedische zur andern Ladung kommen / vnnd die Polnische Reutter in Vnordnung brachten / vnnd ob sie wol ermahnet wurden / gleichwol nicht mehr anbeissen wolten.

Die Polen hatten noch zwo Schantzen / eine da das Läger gewesen / die andere zur rechten Seiten deß Graffens von Thurn / in welcher die gröste Stück stunden. Die erste verliessen sie bald / die ander aber beschützten sie so lang biß sie die Stück darauß brachten / welche von den Schwedischen alsbald eyngenommen / vnnd nach dem Feld zu bevestiget worden.

Als nun die Polen gesehen / daß zu eroberung deß Bergs wenig oder fast keine Hoffnung zu machen / haben sie ein Dorff auffm Berg / Warnhoff genant / in Brandt gesteckt / sich auffs Feldt begeben / vnd also widerumb zu dem andern Läger naher Grandentz verruckt: Die Schweden aber / wiewol sie fast den gantzen Tag grosse Arbeit außgestanden / vnterliessen nicht den Berg an bequemen Orten zu bevestigen / zu dem End / ob etwan die Polen sich recolligiren / vnd das Spiel von newem versuchen wolten.

Nach der Polen Abzug rette der König von Schweden selbst in Mewa / lobte die Bürgerschafft vnnd Soldaten / begabte die jenige / so sich ritterlich darinn gehalten / verordnete newe Besatzung / Proviant vnnd Munition hineyn / vnnd kam also widerumb in das Läger.

Ein halbe Meyl vber Mewa hatten die Polen ein Bruck vber die Weichsel schlagen lassen / den Paß nach Stum vnd Marienburg mit desto weniger Beschwer vnnd Gefahr zu haben / wie auch den jhrigen so in das Stifft Frundland ritten / den Paß zum Läger offen zu halten. So bald nun die Besatzung den Abzug vernommen / haben sie die Bruck / welche von Koven / damit man das Korn die Weichsel herunter führt: gemacht war / verlassen / welche sampt allem Zugehör so darbey war / von den Schwedischen alsbald abgeholet worden.

Vergebliche Friedens Handlung zwischen Schweden vnd Polen. Nach dem Mewa solcher gestalt entsetzet / vnd die Polen zu rück gewichen / seynd zwischen beyder Reiche Cantzlern Brieffe vmb Außwechßlung der Gefangnen / gewechselt worden / darvber es endlich dahin gerahten / daß man beyderseits gut befunden / mit einander mündlich zu reden / ob kein Mittel könte getroffen werden / einen Frieden zu machen / sind also nachfolgende Commissarien darzu deputirt worden:

Auff der Polnischen Seiten waren der junge Zamoscius der Groß Cantzler / der Marschalck von Littawen / Herr Magnus Ernst Dönhoff / vnd ein Königlicher Secretarius.

Auff der Schwedischen seiten seynd gewesen / der Reichs Cantzler Herr Axel Oxenstirna / der Hoffmarschalck Herr Dieterich von Falckenberg / Herr Axel Banner Reichs Stallmeister / Herr Ake Tott Obrister Leutenant / vnd deß Königs Secretarius Doctor Saluius.

Diese Commissarien seynd zweymal bey einem Dorff Pitziger Dorff genant / beysammen gewesen / Anfangs den 12. Octobr. Da hatman beyderseits den lieben Frieden vnnd bequeme Mittel / dardurch ein so langwieriger Krieg möcht beygeleget werden / gewünschet / vnd jeder Theil / was etwa der ander proponirt / vnnd hiezu dienstlich ein Medium fürschlagen möchte / erwartet. Wie aber nichts dergleichen fürgebracht worden / sondern allein die Polen das groß Vnrecht so jhrem König von den Schweden widerfahren / in dem jhme seyn Erbkönigreich abgenommen / vnnd allerdings entzogen / allegirten / auch deßwegen Satisfaction / insonderheit der Cron Polen halben / so nichts hiemit zu schaffen gehabt / vnd dannoch mit Krieg angefochten würde / begerten: Ist jhnen von der Schwedischen seiten geantwortet / daß jhr der Polen König vnnd sie darzu allein vrsache / angesehen solcher seinem Eyd zuwider das Pabstthumb eyngeführet / armata manu cum peregrino exercitu ins Reich kommen / vnd hernach contra pacta conventa, sich wider verlauffen / sich Hostem Patriae declarirt / vnnd so wol durch heimliche als öffentliche wege / feindseliger vnnd schmächlicher weise seyn liebes Vatterland vnd gewesenes Königreich angefochten / zu welchem allem die Cron Polen jhme mit Macht assistiret / vnd biß dato die Hand so weit gebotten / daß sie sich auch aller schmählichen vnwarhafftigen Calumnien theilhafftig zu machen / keinen Schew getragen / darumb dann auch billich vnnd recht / daß zuförderst jhr König die Cron Scheden miste / vnnd die Cron Polen / ohn welcher Beystand Sigismundus nimmer dergleichen Vnbillichkeit an die Hand genommen hette / deß Nutzens solcher Attentaten mit genosse. Die Polen antworteten wenig hierauff / gaben allein für / es were niemaln publico Reipublicae decreto, der Krieg gegen Schweden decerniret: dagegen die Schweden vermeinten ein vnnötige Frag zu seyn / was gegen sie publice geschlossen / weil offenbar vnd am tag / daß sumptibus Reipublicae allein

Fußvolck vollend hinweg / so weit als sie mit Mußqueten zu erreichen waren.

Der König von Schweden besichtiget darauff den Berg selbst / vnnd befahl dem Graffen von Thurn sich zubeschantzen vnd den eyngenommenen Vortheil zu behaupten. Der Graff ließ alsbald an einem Hügel die Erde auffwerffen / war aber also beschaffen / daß man daselbst nicht viel Volck wagen dörffte / legte deßwegen allein 20. Mußquetirer darein / mit befehl / wann der Feind etwas starck ankeme / sich nach gethaner Charge auff jhn zu rück zu reteriren.

Hierauff nun entschlossen sich die Polen die Schwedische widerum abzujagen / vnd setzt erstlich die Reutterey hefftig auff obgemeldten Hügel an / die Soldaten darauff lößten jhre Rhor vnnd reterirten sich zu dem Graffen / der Graff verfügte sich auch an den Hang deß Bergs in richtiger Ordnung / vnd als jhme die Polen nach gnug kamen / thet er ein solch Salve vnter sie / daß viel im stich blieben / vnnd trangen die hinderste Polen die Vordersten so hart / daß jnen vnmüglich war widerumb zu wenden / darzu jhnen dann die Enge auff dem Berg nicht fast dienlich war / also daß die Schwedische zur andern Ladung kommen / vnnd die Polnische Reutter in Vnordnung brachten / vnnd ob sie wol ermahnet wurden / gleichwol nicht mehr anbeissen wolten.

Die Polen hatten noch zwo Schantzen / eine da das Läger gewesen / die andere zur rechten Seiten deß Graffens von Thurn / in welcher die gröste Stück stunden. Die erste verliessen sie bald / die ander aber beschützten sie so lang biß sie die Stück darauß brachten / welche von den Schwedischen alsbald eyngenommen / vnnd nach dem Feld zu bevestiget worden.

Als nun die Polen gesehen / daß zu eroberung deß Bergs wenig oder fast keine Hoffnung zu machen / haben sie ein Dorff auffm Berg / Warnhoff genant / in Brandt gesteckt / sich auffs Feldt begeben / vnd also widerumb zu dem andern Läger naher Grandentz verruckt: Die Schweden aber / wiewol sie fast den gantzen Tag grosse Arbeit außgestanden / vnterliessen nicht den Berg an bequemen Orten zu bevestigen / zu dem End / ob etwan die Polen sich recolligiren / vnd das Spiel von newem versuchen wolten.

Nach der Polen Abzug rette der König von Schweden selbst in Mewa / lobte die Bürgerschafft vnnd Soldaten / begabte die jenige / so sich ritterlich darinn gehalten / verordnete newe Besatzung / Proviant vnnd Munition hineyn / vnnd kam also widerumb in das Läger.

Ein halbe Meyl vber Mewa hatten die Polen ein Bruck vber die Weichsel schlagen lassen / den Paß nach Stum vnd Marienburg mit desto weniger Beschwer vnnd Gefahr zu haben / wie auch den jhrigen so in das Stifft Frundland ritten / den Paß zum Läger offen zu halten. So bald nun die Besatzung den Abzug vernommen / haben sie die Bruck / welche von Koven / damit man das Korn die Weichsel herunter führt: gemacht war / verlassen / welche sampt allem Zugehör so darbey war / von den Schwedischen alsbald abgeholet worden.

Vergebliche Friedens Handlung zwischen Schweden vnd Polen. Nach dem Mewa solcher gestalt entsetzet / vnd die Polen zu rück gewichen / seynd zwischen beyder Reiche Cantzlern Brieffe vmb Außwechßlung der Gefangnen / gewechselt worden / darvber es endlich dahin gerahten / daß man beyderseits gut befunden / mit einander mündlich zu reden / ob kein Mittel könte getroffen werden / einen Frieden zu machen / sind also nachfolgende Commissarien darzu deputirt worden:

Auff der Polnischen Seiten waren der junge Zamoscius der Groß Cantzler / der Marschalck von Littawen / Herr Magnus Ernst Dönhoff / vnd ein Königlicher Secretarius.

Auff der Schwedischen seiten seynd gewesen / der Reichs Cantzler Herr Axel Oxenstirna / der Hoffmarschalck Herr Dieterich von Falckenberg / Herr Axel Banner Reichs Stallmeister / Herr Ake Tott Obrister Leutenant / vnd deß Königs Secretarius Doctor Saluius.

Diese Commissarien seynd zweymal bey einem Dorff Pitziger Dorff genant / beysammen gewesen / Anfangs den 12. Octobr. Da hatman beyderseits den lieben Frieden vnnd bequeme Mittel / dardurch ein so langwieriger Krieg möcht beygeleget werden / gewünschet / vnd jeder Theil / was etwa der ander proponirt / vnnd hiezu dienstlich ein Medium fürschlagen möchte / erwartet. Wie aber nichts dergleichen fürgebracht worden / sondern allein die Polen das groß Vnrecht so jhrem König von den Schweden widerfahren / in dem jhme seyn Erbkönigreich abgenommen / vnnd allerdings entzogen / allegirten / auch deßwegen Satisfaction / insonderheit der Cron Polen halben / so nichts hiemit zu schaffen gehabt / vnd dannoch mit Krieg angefochten würde / begerten: Ist jhnen von der Schwedischen seiten geantwortet / daß jhr der Polen König vnnd sie darzu allein vrsache / angesehen solcher seinem Eyd zuwider das Pabstthumb eyngeführet / armata manu cum peregrino exercitu ins Reich kommen / vnd hernach contra pacta conventa, sich wider verlauffen / sich Hostem Patriae declarirt / vnnd so wol durch heimliche als öffentliche wege / feindseliger vnnd schmächlicher weise seyn liebes Vatterland vnd gewesenes Königreich angefochten / zu welchem allem die Cron Polen jhme mit Macht assistiret / vnd biß dato die Hand so weit gebotten / daß sie sich auch aller schmählichen vnwarhafftigen Calumnien theilhafftig zu machen / keinen Schew getragen / darumb dann auch billich vnnd recht / daß zuförderst jhr König die Cron Scheden miste / vnnd die Cron Polen / ohn welcher Beystand Sigismundus nimmer dergleichen Vnbillichkeit an die Hand genommen hette / deß Nutzens solcher Attentaten mit genosse. Die Polen antworteten wenig hierauff / gaben allein für / es were niemaln publico Reipublicae decreto, der Krieg gegen Schweden decerniret: dagegen die Schweden vermeinten ein vnnötige Frag zu seyn / was gegen sie publice geschlossen / weil offenbar vnd am tag / daß sumptibus Reipublicae allein

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[1080/1219] Fußvolck vollend hinweg / so weit als sie mit Mußqueten zu erreichen waren. Der König von Schweden besichtiget darauff den Berg selbst / vnnd befahl dem Graffen von Thurn sich zubeschantzen vnd den eyngenommenen Vortheil zu behaupten. Der Graff ließ alsbald an einem Hügel die Erde auffwerffen / war aber also beschaffen / daß man daselbst nicht viel Volck wagen dörffte / legte deßwegen allein 20. Mußquetirer darein / mit befehl / wann der Feind etwas starck ankeme / sich nach gethaner Charge auff jhn zu rück zu reteriren. Hierauff nun entschlossen sich die Polen die Schwedische widerum abzujagen / vnd setzt erstlich die Reutterey hefftig auff obgemeldten Hügel an / die Soldaten darauff lößten jhre Rhor vnnd reterirten sich zu dem Graffen / der Graff verfügte sich auch an den Hang deß Bergs in richtiger Ordnung / vnd als jhme die Polen nach gnug kamen / thet er ein solch Salve vnter sie / daß viel im stich blieben / vnnd trangen die hinderste Polen die Vordersten so hart / daß jnen vnmüglich war widerumb zu wenden / darzu jhnen dann die Enge auff dem Berg nicht fast dienlich war / also daß die Schwedische zur andern Ladung kommen / vnnd die Polnische Reutter in Vnordnung brachten / vnnd ob sie wol ermahnet wurden / gleichwol nicht mehr anbeissen wolten. Die Polen hatten noch zwo Schantzen / eine da das Läger gewesen / die andere zur rechten Seiten deß Graffens von Thurn / in welcher die gröste Stück stunden. Die erste verliessen sie bald / die ander aber beschützten sie so lang biß sie die Stück darauß brachten / welche von den Schwedischen alsbald eyngenommen / vnnd nach dem Feld zu bevestiget worden. Als nun die Polen gesehen / daß zu eroberung deß Bergs wenig oder fast keine Hoffnung zu machen / haben sie ein Dorff auffm Berg / Warnhoff genant / in Brandt gesteckt / sich auffs Feldt begeben / vnd also widerumb zu dem andern Läger naher Grandentz verruckt: Die Schweden aber / wiewol sie fast den gantzen Tag grosse Arbeit außgestanden / vnterliessen nicht den Berg an bequemen Orten zu bevestigen / zu dem End / ob etwan die Polen sich recolligiren / vnd das Spiel von newem versuchen wolten. Nach der Polen Abzug rette der König von Schweden selbst in Mewa / lobte die Bürgerschafft vnnd Soldaten / begabte die jenige / so sich ritterlich darinn gehalten / verordnete newe Besatzung / Proviant vnnd Munition hineyn / vnnd kam also widerumb in das Läger. Ein halbe Meyl vber Mewa hatten die Polen ein Bruck vber die Weichsel schlagen lassen / den Paß nach Stum vnd Marienburg mit desto weniger Beschwer vnnd Gefahr zu haben / wie auch den jhrigen so in das Stifft Frundland ritten / den Paß zum Läger offen zu halten. So bald nun die Besatzung den Abzug vernommen / haben sie die Bruck / welche von Koven / damit man das Korn die Weichsel herunter führt: gemacht war / verlassen / welche sampt allem Zugehör so darbey war / von den Schwedischen alsbald abgeholet worden. Nach dem Mewa solcher gestalt entsetzet / vnd die Polen zu rück gewichen / seynd zwischen beyder Reiche Cantzlern Brieffe vmb Außwechßlung der Gefangnen / gewechselt worden / darvber es endlich dahin gerahten / daß man beyderseits gut befunden / mit einander mündlich zu reden / ob kein Mittel könte getroffen werden / einen Frieden zu machen / sind also nachfolgende Commissarien darzu deputirt worden: Vergebliche Friedens Handlung zwischen Schweden vnd Polen. Auff der Polnischen Seiten waren der junge Zamoscius der Groß Cantzler / der Marschalck von Littawen / Herr Magnus Ernst Dönhoff / vnd ein Königlicher Secretarius. Auff der Schwedischen seiten seynd gewesen / der Reichs Cantzler Herr Axel Oxenstirna / der Hoffmarschalck Herr Dieterich von Falckenberg / Herr Axel Banner Reichs Stallmeister / Herr Ake Tott Obrister Leutenant / vnd deß Königs Secretarius Doctor Saluius. Diese Commissarien seynd zweymal bey einem Dorff Pitziger Dorff genant / beysammen gewesen / Anfangs den 12. Octobr. Da hatman beyderseits den lieben Frieden vnnd bequeme Mittel / dardurch ein so langwieriger Krieg möcht beygeleget werden / gewünschet / vnd jeder Theil / was etwa der ander proponirt / vnnd hiezu dienstlich ein Medium fürschlagen möchte / erwartet. Wie aber nichts dergleichen fürgebracht worden / sondern allein die Polen das groß Vnrecht so jhrem König von den Schweden widerfahren / in dem jhme seyn Erbkönigreich abgenommen / vnnd allerdings entzogen / allegirten / auch deßwegen Satisfaction / insonderheit der Cron Polen halben / so nichts hiemit zu schaffen gehabt / vnd dannoch mit Krieg angefochten würde / begerten: Ist jhnen von der Schwedischen seiten geantwortet / daß jhr der Polen König vnnd sie darzu allein vrsache / angesehen solcher seinem Eyd zuwider das Pabstthumb eyngeführet / armata manu cum peregrino exercitu ins Reich kommen / vnd hernach contra pacta conventa, sich wider verlauffen / sich Hostem Patriae declarirt / vnnd so wol durch heimliche als öffentliche wege / feindseliger vnnd schmächlicher weise seyn liebes Vatterland vnd gewesenes Königreich angefochten / zu welchem allem die Cron Polen jhme mit Macht assistiret / vnd biß dato die Hand so weit gebotten / daß sie sich auch aller schmählichen vnwarhafftigen Calumnien theilhafftig zu machen / keinen Schew getragen / darumb dann auch billich vnnd recht / daß zuförderst jhr König die Cron Scheden miste / vnnd die Cron Polen / ohn welcher Beystand Sigismundus nimmer dergleichen Vnbillichkeit an die Hand genommen hette / deß Nutzens solcher Attentaten mit genosse. Die Polen antworteten wenig hierauff / gaben allein für / es were niemaln publico Reipublicae decreto, der Krieg gegen Schweden decerniret: dagegen die Schweden vermeinten ein vnnötige Frag zu seyn / was gegen sie publice geschlossen / weil offenbar vnd am tag / daß sumptibus Reipublicae allein

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Zitationshilfe: Abelin, Johann Philipp: Theatrum Europaeum, Oder Außführliche/ und Wahrhaftige Beschreibung aller und jeder denckwürdiger Geschichten. Frankfurt (Main), 1635, S. 1080. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/abelinus_theatrum_1635/1219>, abgerufen am 23.11.2024.