Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.Backofen schlagen/ reissen nicht sehr auff/ deßgleichen auch Scheun-Tennen zu wachen. Die Schäbdächer einreissen/ und die alten Schäbe in Mist strauen. Hopffen zu Stengeln und anzuweisen. Das Geträydig auff den Böden fleissig und offt wenden/ damit es umb die Kornblüte Seit nicht verderbe und schadhafft werde. Zu brachen anfahen im letzten Viertel/ fauler wohl. Den Küh- und Schaf-Mist auf das gebragte Feld zu führen anfahen. Im Junio oder Brachmonat. Mit der Brage und Mistfuhre fortzufahren. Gras mäden und Heu machen/ wo das Wasser gefährlich den Wiesen vor Johannis im vollen Monden[unleserliches Material]chein/ schwindet nicht zu sehr. Mist breiten und unterrühren lassen im letzten Viertel deß Scheins. Späten Lein säen Viti. Die Scheintennen und Pansen von dem alten Geströdt zu reinigen/ und dasselbige an einen Ort zusammen bringen/ damit zum neuen Jahrwachs und Geträydig es rein gemachet sey. Die Mertz-Schafe/ Hämmel und geringe Lämmer in diesem Monas außheben und verkauffen. Den Schafen diesen und folgenden Monat/ vermengtes Saltz geben/ wenns treuge ist. In den Kretzgärten zu gähten. Die Weinberge zu hacken und zu bragen. Im Julio oder Heumonat. Gras hauen und Heu machen lassen in gemeinen Wiesen. Vor Margarethen/ ehe die grosse Hitze einfällt/ sollen die jungen Kappaunen zurichten lassen. Die Winter-Gersten einzuerndten/ deßgleichen die Winter-Ruben-Saat. Backofen schlagen/ reissen nicht sehr auff/ deßgleichen auch Scheun-Tennen zu wachen. Die Schäbdächer einreissen/ und die alten Schäbe in Mist strauen. Hopffen zu Stengeln und anzuweisen. Das Geträydig auff den Böden fleissig und offt wenden/ damit es umb die Kornblüte Seit nicht verderbe und schadhafft werde. Zu brachen anfahen im letzten Viertel/ fauler wohl. Den Küh- und Schaf-Mist auf das gebragte Feld zu führen anfahen. Im Junio oder Brachmonat. Mit der Brage und Mistfuhre fortzufahren. Gras mäden und Heu machen/ wo das Wasser gefährlich den Wiesen vor Johannis im vollen Monden[unleserliches Material]chein/ schwindet nicht zu sehr. Mist breiten und unterrühren lassen im letzten Viertel deß Scheins. Späten Lein säen Viti. Die Scheintennen und Pansen von dem alten Geströdt zu reinigen/ und dasselbige an einen Ort zusammen bringen/ damit zum neuen Jahrwachs und Geträydig es rein gemachet sey. Die Mertz-Schafe/ Hämmel und geringe Lämmer in diesem Monas außheben und verkauffen. Den Schafen diesen und folgenden Monat/ vermengtes Saltz geben/ wenns treuge ist. In den Kretzgärten zu gähten. Die Weinberge zu hacken und zu bragen. Im Julio oder Heumonat. Gras hauen und Heu machen lassen in gemeinen Wiesen. Vor Margarethen/ ehe die grosse Hitze einfällt/ sollen die jungen Kappaunen zurichten lassen. Die Winter-Gersten einzuerndten/ deßgleichen die Winter-Ruben-Saat. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0027" n="17"/> <p>Backofen schlagen/ reissen nicht sehr auff/ deßgleichen auch Scheun-Tennen zu wachen.</p> <p>Die Schäbdächer einreissen/ und die alten Schäbe in Mist strauen.</p> <p>Hopffen zu Stengeln und anzuweisen.</p> <p>Das Geträydig auff den Böden fleissig und offt wenden/ damit es umb die Kornblüte Seit nicht verderbe und schadhafft werde.</p> <p>Zu brachen anfahen im letzten Viertel/ fauler wohl.</p> <p>Den Küh- und Schaf-Mist auf das gebragte Feld zu führen anfahen.</p> <p>Im Junio oder Brachmonat.</p> <p>Mit der Brage und Mistfuhre fortzufahren.</p> <p>Gras mäden und Heu machen/ wo das Wasser gefährlich den Wiesen vor Johannis im vollen Monden<gap reason="illegible"/>chein/ schwindet nicht zu sehr.</p> <p>Mist breiten und unterrühren lassen im letzten Viertel deß Scheins. Späten Lein säen Viti.</p> <p>Die Scheintennen und Pansen von dem alten Geströdt zu reinigen/ und dasselbige an einen Ort zusammen bringen/ damit zum neuen Jahrwachs und Geträydig es rein gemachet sey.</p> <p>Die Mertz-Schafe/ Hämmel und geringe Lämmer in diesem Monas außheben und verkauffen.</p> <p>Den Schafen diesen und folgenden Monat/ vermengtes Saltz geben/ wenns treuge ist.</p> <p>In den Kretzgärten zu gähten.</p> <p>Die Weinberge zu hacken und zu bragen.</p> <p>Im Julio oder Heumonat.</p> <p>Gras hauen und Heu machen lassen in gemeinen Wiesen. Vor Margarethen/ ehe die grosse Hitze einfällt/ sollen die jungen Kappaunen zurichten lassen.</p> <p>Die Winter-Gersten einzuerndten/ deßgleichen die Winter-Ruben-Saat.</p> </div> </body> </text> </TEI> [17/0027]
Backofen schlagen/ reissen nicht sehr auff/ deßgleichen auch Scheun-Tennen zu wachen.
Die Schäbdächer einreissen/ und die alten Schäbe in Mist strauen.
Hopffen zu Stengeln und anzuweisen.
Das Geträydig auff den Böden fleissig und offt wenden/ damit es umb die Kornblüte Seit nicht verderbe und schadhafft werde.
Zu brachen anfahen im letzten Viertel/ fauler wohl.
Den Küh- und Schaf-Mist auf das gebragte Feld zu führen anfahen.
Im Junio oder Brachmonat.
Mit der Brage und Mistfuhre fortzufahren.
Gras mäden und Heu machen/ wo das Wasser gefährlich den Wiesen vor Johannis im vollen Monden_ chein/ schwindet nicht zu sehr.
Mist breiten und unterrühren lassen im letzten Viertel deß Scheins. Späten Lein säen Viti.
Die Scheintennen und Pansen von dem alten Geströdt zu reinigen/ und dasselbige an einen Ort zusammen bringen/ damit zum neuen Jahrwachs und Geträydig es rein gemachet sey.
Die Mertz-Schafe/ Hämmel und geringe Lämmer in diesem Monas außheben und verkauffen.
Den Schafen diesen und folgenden Monat/ vermengtes Saltz geben/ wenns treuge ist.
In den Kretzgärten zu gähten.
Die Weinberge zu hacken und zu bragen.
Im Julio oder Heumonat.
Gras hauen und Heu machen lassen in gemeinen Wiesen. Vor Margarethen/ ehe die grosse Hitze einfällt/ sollen die jungen Kappaunen zurichten lassen.
Die Winter-Gersten einzuerndten/ deßgleichen die Winter-Ruben-Saat.
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