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Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677.

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chen Aaß daran/ und bedeckts wider mit Erde/ wodurch sie sich wider erholen und fortwachsen werden.

Auch könnet ihr solche Bäume mit Kälber- oder Rinds-Blut begiessen/ welches ihn sonderlich/ auch den frembden/ ale Citronen/ Pomerantzen/ und dergleichen Bäumlein/ doch daß unten der Stamm unbenetzt bleibe/ ein merckliches heiffen wird.

Hat ein Baum an der Rinde einen Schaden oder Loch/ worinnen sich Würme enthalten / und solches nicht zu wachsen will; So nehmet Schwetnen-Mist/ Leimen und ungelöscchten Kalck/ mischt es unter einander/ bestreicht solchen schadhafften Ort damit/ bindet einen alten Hader darüber/ so wird das Ungezieffer bald getödiet/ und die Wunde gantz zugeheilt.

Habt ihr einen Baum/ der beschädigt oder gestossen/ so bestreicht ihn mit folgender Salbe: Nehmet etwas Wachs/ Hartz/ Terpentin/ Mastix/ Baum-Oel / und ein klein wenig Schweffel/ damit es die Bienen nicht weg tragen/ lasset solches gemdhlich über einem Kohlfeur zerschmeltzen/ rührets unter einander / und verwahrets zum künffeigen Gebrauch; Diese composition kan man auch wohl zum Pfropff-Wache gebrauchen.

Wann ihr bey den Blumen sehet/ daß etwan ein Zwibel oder Wurtzel bloß und sonder Erde ligt/ so bedeckt sie also fort/ massen sie dadurch mercklich erquicket werden.

Mercket ihr/ daß eine Blume in die Erde oder Geschirr gelbe und dürre Blätter bekombt/ und kranck wird/ so grabet also fort zu der Wurtzel/ oder schwemmet die Erde mit Wasser darvon/ und suchet die schadschasffte Wurzel/ schneidet selbige mit einem scharpffen Messerlein biß an das frische/ bestreicht den Ort / da was abgeschnitten/ mit der Salde/ so von Wachs/ Terpentin und Hartz bereitet/ und füllet das Loch der weggenommenen Erde mit magerem Grund wider zu.

Ists etwan eine Zwibel/ so grabet gleichfals behutsam zur selbigen mit einem höltzern Messet/ kratzet damit das unnütze von selbiger/ ziehet ihr das angegangene Häutlein ab/ und füllet das Loch wider mit mageret Erde.

chen Aaß daran/ und bedeckts wider mit Erde/ wodurch sie sich wider erholen und fortwachsen werden.

Auch könnet ihr solche Bäume mit Kälber- oder Rinds-Blut begiessen/ welches ihn sonderlich/ auch den frembden/ ale Citronen/ Pomerantzen/ und dergleichen Bäumlein/ doch daß unten der Stamm unbenetzt bleibe/ ein merckliches heiffen wird.

Hat ein Baum an der Rinde einen Schaden oder Loch/ worinnen sich Würme enthalten / und solches nicht zu wachsen will; So nehmet Schwetnen-Mist/ Leimen und ungelöscchten Kalck/ mischt es unter einander/ bestreicht solchen schadhafften Ort damit/ bindet einen alten Hader darüber/ so wird das Ungezieffer bald getödiet/ und die Wunde gantz zugeheilt.

Habt ihr einen Baum/ der beschädigt oder gestossen/ so bestreicht ihn mit folgender Salbe: Nehmet etwas Wachs/ Hartz/ Terpentin/ Mastix/ Baum-Oel / und ein klein wenig Schweffel/ damit es die Bienen nicht weg tragen/ lasset solches gemdhlich über einem Kohlfeur zerschmeltzen/ rührets unter einander / und verwahrets zum künffeigen Gebrauch; Diese composition kan man auch wohl zum Pfropff-Wache gebrauchen.

Wann ihr bey den Blumen sehet/ daß etwan ein Zwibel oder Wurtzel bloß und sonder Erde ligt/ so bedeckt sie also fort/ massen sie dadurch mercklich erquicket werden.

Mercket ihr/ daß eine Blume in die Erde oder Geschirr gelbe und dürre Blätter bekombt/ und kranck wird/ so grabet also fort zu der Wurtzel/ oder schwemmet die Erde mit Wasser darvon/ und suchet die schadschasffte Wurzel/ schneidet selbige mit einem scharpffen Messerlein biß an das frische/ bestreicht den Ort / da was abgeschnitten/ mit der Salde/ so von Wachs/ Terpentin und Hartz bereitet/ und füllet das Loch der weggenommenen Erde mit magerem Grund wider zu.

Ists etwan eine Zwibel/ so grabet gleichfals behutsam zur selbigen mit einem höltzern Messet/ kratzet damit das unnütze von selbiger/ ziehet ihr das angegangene Häutlein ab/ und füllet das Loch wider mit mageret Erde.

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        <p>Habt ihr einen Baum/ der beschädigt oder gestossen/ so bestreicht ihn mit                      folgender Salbe: Nehmet etwas Wachs/ Hartz/ Terpentin/ Mastix/ Baum-Oel /                      und ein klein wenig Schweffel/ damit es die Bienen nicht weg tragen/ lasset                      solches gemdhlich über einem Kohlfeur zerschmeltzen/ rührets unter einander /                      und verwahrets zum künffeigen Gebrauch; Diese composition kan man auch wohl zum                      Pfropff-Wache gebrauchen.</p>
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[28/0062] chen Aaß daran/ und bedeckts wider mit Erde/ wodurch sie sich wider erholen und fortwachsen werden. Auch könnet ihr solche Bäume mit Kälber- oder Rinds-Blut begiessen/ welches ihn sonderlich/ auch den frembden/ ale Citronen/ Pomerantzen/ und dergleichen Bäumlein/ doch daß unten der Stamm unbenetzt bleibe/ ein merckliches heiffen wird. Hat ein Baum an der Rinde einen Schaden oder Loch/ worinnen sich Würme enthalten / und solches nicht zu wachsen will; So nehmet Schwetnen-Mist/ Leimen und ungelöscchten Kalck/ mischt es unter einander/ bestreicht solchen schadhafften Ort damit/ bindet einen alten Hader darüber/ so wird das Ungezieffer bald getödiet/ und die Wunde gantz zugeheilt. Habt ihr einen Baum/ der beschädigt oder gestossen/ so bestreicht ihn mit folgender Salbe: Nehmet etwas Wachs/ Hartz/ Terpentin/ Mastix/ Baum-Oel / und ein klein wenig Schweffel/ damit es die Bienen nicht weg tragen/ lasset solches gemdhlich über einem Kohlfeur zerschmeltzen/ rührets unter einander / und verwahrets zum künffeigen Gebrauch; Diese composition kan man auch wohl zum Pfropff-Wache gebrauchen. Wann ihr bey den Blumen sehet/ daß etwan ein Zwibel oder Wurtzel bloß und sonder Erde ligt/ so bedeckt sie also fort/ massen sie dadurch mercklich erquicket werden. Mercket ihr/ daß eine Blume in die Erde oder Geschirr gelbe und dürre Blätter bekombt/ und kranck wird/ so grabet also fort zu der Wurtzel/ oder schwemmet die Erde mit Wasser darvon/ und suchet die schadschasffte Wurzel/ schneidet selbige mit einem scharpffen Messerlein biß an das frische/ bestreicht den Ort / da was abgeschnitten/ mit der Salde/ so von Wachs/ Terpentin und Hartz bereitet/ und füllet das Loch der weggenommenen Erde mit magerem Grund wider zu. Ists etwan eine Zwibel/ so grabet gleichfals behutsam zur selbigen mit einem höltzern Messet/ kratzet damit das unnütze von selbiger/ ziehet ihr das angegangene Häutlein ab/ und füllet das Loch wider mit mageret Erde.

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Zitationshilfe: Agricola, Johann Jacob: Schau-Platz deß Allgemeinen Hauß-Halten. Bd. 1. Nördlingen, 1677, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/agricola_schauplatz01_1677/62>, abgerufen am 22.11.2024.