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Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610.

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des Glaubens.
gen/ daß man jhn siede vnd brate/ beste-
het im Fewer vnnd Wasser: Aber den
schwachen Milchglauben muß man seu-
ber lich angreiffen/ wie ein zerbrochenes
Rohr/ damit mans nicht vollend zerbre-
che. Jerem. 31. Ich will die müden See-
len erquicken/ vnd die bekümmerten See-
len settigen die sich für schwachgleubige
erkennen/ die sind die Geistarmen. Matt.
5. Selig sind die Geistlich arm seyn. Die
Schwachgleubigen sind die Geistlich
Kranck seyn/ die tröstet der Herr Matth.
9. die Starcken bedürffen des Artztes
nicht sondern die Krancken. Rom. 14.
Die Schwachen im glauben nehmet
auff/ vnd verwirret die Gewissen nicht.
1. Cor. 8. Den Schwachen bin ich wor-
den als ein schwacher/ auff daß ich auch
die Schwachen gewinne. Ezech. 34. Ich
will das verwundete verbinden/ vnnd des
Schwachen warten. Joh. 6. Wer zu mir
kompt/ den will ich nicht von mir hinaus
stossen. In diese tröstliche Verheissung
sollen sich alle Schwachgleubige ein-

schliessen
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des Glaubens.
gen/ daß man jhn ſiede vnd brate/ beſte-
het im Fewer vnnd Waſſer: Aber den
ſchwachen Milchglauben muß man ſeu-
ber lich angreiffen/ wie ein zerbrochenes
Rohr/ damit mans nicht vollend zerbre-
che. Jerem. 31. Ich will die muͤden See-
len erquicken/ vnd die bekuͤmmerten See-
len ſettigen die ſich fuͤr ſchwachgleubige
erkennen/ die ſind die Geiſtarmen. Matt.
5. Selig ſind die Geiſtlich arm ſeyn. Die
Schwachgleubigen ſind die Geiſtlich
Kranck ſeyn/ die troͤſtet der Herr Matth.
9. die Starcken beduͤrffen des Artztes
nicht ſondern die Krancken. Rom. 14.
Die Schwachen im glauben nehmet
auff/ vnd verwirret die Gewiſſen nicht.
1. Cor. 8. Den Schwachen bin ich wor-
den als ein ſchwacher/ auff daß ich auch
die Schwachen gewinne. Ezech. 34. Ich
will das verwundete verbinden/ vnnd des
Schwachen warten. Joh. 6. Wer zu mir
kompt/ den will ich nicht von mir hinaus
ſtoſſen. In dieſe troͤſtliche Verheiſſung
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[611/0635] des Glaubens. gen/ daß man jhn ſiede vnd brate/ beſte- het im Fewer vnnd Waſſer: Aber den ſchwachen Milchglauben muß man ſeu- ber lich angreiffen/ wie ein zerbrochenes Rohr/ damit mans nicht vollend zerbre- che. Jerem. 31. Ich will die muͤden See- len erquicken/ vnd die bekuͤmmerten See- len ſettigen die ſich fuͤr ſchwachgleubige erkennen/ die ſind die Geiſtarmen. Matt. 5. Selig ſind die Geiſtlich arm ſeyn. Die Schwachgleubigen ſind die Geiſtlich Kranck ſeyn/ die troͤſtet der Herr Matth. 9. die Starcken beduͤrffen des Artztes nicht ſondern die Krancken. Rom. 14. Die Schwachen im glauben nehmet auff/ vnd verwirret die Gewiſſen nicht. 1. Cor. 8. Den Schwachen bin ich wor- den als ein ſchwacher/ auff daß ich auch die Schwachen gewinne. Ezech. 34. Ich will das verwundete verbinden/ vnnd des Schwachen warten. Joh. 6. Wer zu mir kompt/ den will ich nicht von mir hinaus ſtoſſen. In dieſe troͤſtliche Verheiſſung ſollen ſich alle Schwachgleubige ein- ſchlieſſen R r iij

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Zitationshilfe: Arndt, Johann: Vom wahren Christenthumb. Bd. 2. Magdeburg, 1610, S. 611. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arndt_christentum02_1610/635>, abgerufen am 22.11.2024.