Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Allgemeine Zeitung. Nr. 28. Augsburg, 28. Januar 1840.

Bild:
<< vorherige Seite
Aegypten.

Folgendes ist die in unsern gestrigen Correspondenzen erwähnte Note Mehemed Ali'san Hrn. Cochelet, französischen Generalconsul in Alexandria (16 Dec. 1839). "Jedermann weiß, daß die Pforte unter den drei letzten Regierungen sich in der Nothwendigkeit sah, die Wechabiten aus dem Hedschas, welches sie überzogen hatten, zu vertreiben, und daß sie die Ausführung dieses Unternehmens den Statthaltern von Bagdad, Damaskus und Aegypten übertrug; letzterer namentlich wurde dazu ermuntert durch die schmeichelhaftesten Gunstbezeugungen. Ich hatte der Armee angehört, und wünschte eifrig, mit unter die Vertheidiger des Staats gezählt zu werden; daher nahm ich allein die Leitung der Expedition auf mich. Durch Anstrengungen und Opfer gelang es mir, die heiligen Städte aus den Händen des Feindes zu befreien; es war dieß ein Dienst, der eben so der mohammedanischen Religion wie dem osmanischen Reich erwiesen ward, daher wurde auch nichts unterlassen, das wieder eroberte Land in Vertheidigungsstand zu setzen. Da jedoch die Bewachung der heiligen Städte viel kostete, und eine bedeutende Armee erforderte, dachte ich, das wirksamste Mittel, die Ausgaben zu vermindern und künftighin die Ruhe zu sichern, wäre die Unterjochung der Bewohner von Assir auf ihrem eigenen Boden. Ich erfuhr, daß sie nach dem Beispiel ihrer Vorfahren in feindlicher Absicht sich verschiedener Punkte auf der Küste von Yemen bemächtigen wollten. Ueberzeugt, daß sie, wenn man ihnen hierin nicht zuvorkäme, den Frieden des Reichs wieder stören würden, dachte ich darauf, die zu ihrer vollständigen Unterwerfung nöthigen Maaßregeln zu ergreifen. Zur Vertreibung der Wechabiten aus dem Yemen mußte man eine Armee dorthin schicken. Die Entfernung von Assir, seine Lage in der Wüste machten große Transportmittel für eine Armee mit Munition und Gepäck erforderlich. Da das Redschd allein die nöthige Zahl Kamele liefern konnte, mußte man, um sich dieselben zu verschaffen, Truppen auch in diese Provinz schicken. Das Redschd wurde offenbar nur besetzt, um die Unterwerfung von Assir zu erlangen, und so die Religion und den Staat vor den sie bedrohenden Gefahren zu bewahren. Ich wiederhole es, meine Kriege im Hedschas, alle Opfer, die ich dort gebracht, hatten durchaus keinen andern Zweck, als meinem Volke und meinem Herrn zu dienen. - Als zu Ende der letzten Regierung Edhem Effendi, Würdeträger der Pforte, nach Aegypten in einer Mission kam, sprachen wir mit einander über den Rebellen Turko-Bilmez. "An was dachtet ihr, sagte ich zu ihm, als ihr ihn zum Statthalter von Dschidda ernanntet? Ihr habt dadurch meinem Interesse mehr, als dem eurigen genützt. Die Pforte würde mir, wenn sie die Regierung Arabiens selbst übernähme, eine jährliche Ausgabe von 130-140,000 Beuteln (18-20 Millionen Franken) ersparen, die mir dienen könnten, meine Stellung in Aegypten und Syrien zu befestigen." - "Es ist dieß nicht der einzige Fehler, den wir begangen haben," erwiederte Edhem-Effendi. In Folge meiner Hingebung für mein Volk und meinen Herrn wurde mir Arabien für jetzt überlassen, und ich werde mich fortwährend bemühen, es zu vertheidigen. Ich liebe mein Land und meine Regierung zu sehr, um von selbst den Vorschlag zu machen, Arabien zu räumen. Wenn man aber wünscht, daß Arabien von der Pforte regiert werde, so möge diese mir die Räumung befehlen, und ich werde auf der Stelle, ohne die mindeste Schwierigkeit zu machen, meine Truppen zurückrufen."

Am 28 Dec. gab der Kapudan Pascha an Bord des türkischen Dreideckers Mahmudieh dem Vicekönig ein brillantes Festmahl, zu welchem alle Officiere der beiden Flotten eingeladen wurden. Acht Tafeln waren auf europäische Weise gedeckt und bedient; an der ersten, von 18 Gedecken, nahm Mehemed Ali mit den übrigen Paschas und Beys Platz; an der zweiten, von 36 Gedecken, sämmtliche Commandanten der Kriegsschiffe, an den andern die übrigen Officiere. Nur die Gesundheit des Pascha's wurde ausgebracht. Alle, bis auf wenige bigotte Türken, tranken Bordeaux und Champagner; der Pascha hielt sich an erstern. Man ging um 3 Uhr zu Tische, und als um halb 7 Uhr der Pascha die Cajüte verließ, waren die türkischen Admiralsschiffe bis zur Spitze der Masten aufs herrlichste mit blauem Feuer illuminirt, und Raketen stiegen von allen Seiten auf. Dieses Fest wurde zur Feier der Vereinigung der beiden Flotten gegeben, die von diesem Tage an nur Eine ausmachen. Die Schiffe werden von nun an ohne Unterschied von türkischen oder ägyptischen Officieren befehligt. Sobald fünfzehntausend ägyptische Uniformen, die man für die türkischen Matrosen verfertigen läßt, bereit sind, wird die Mannschaft der Flotte ebenfalls gemischt, so daß zwischen Türken und Arabern durchaus kein Unterschied auf der Flotte mehr stattfinden wird. - Man glaubt allgemein, der Pascha, ungeduldig, wolle in den orientalischen Angelegenheiten durch dergleichen Demonstrationen eine schnellere Entscheidung herbeiführen. So läßt er seit einiger Zeit die Mannschaft der Kriegsschiffe täglich im Feuer exerciren; jeden Tag besucht er ein anderes Schiff. Dennoch ist durchaus nicht wahrscheinlich, daß er ernstlich im Sinn habe, seine Flotte je gegen europäische Kriegsschiffe aus dem Hafen laufen zu lassen. Man könnte eher seinen Worten trauen, wenn er sagt, daß wenn man ihn angreife, er im Stande wäre, sämmtliche Schiffe zu versenken, und den Krieg landwärts fortzusetzen, dann werde die Furcht vor den Russen und ihrem Bleiben in der Türkei die übrigen Mächte schon günstiger für ihn stimmen. Die Umgebungen des Pascha's, die bis jetzt, dem Beispiele ihres Herrn folgend, voller Zuversicht waren, fangen an ängstlich zu werden; sie unterlassen alle weitaussehenden Unternehmungen und suchen sich für ihre bei der Regierung noch ausstehenden Gelder durch Uebernahme von Reis und Korn zu erhöhten Preisen zu decken. Alles läßt vermuthen, daß wir uns einer Krisis nähern! - Am 1 d. erließ Boghos Bey ein Schreiben an den Commissär der consularischen Sanitätscommission, worin er im Namen Mehemed Ali's den sämmtlichen Consuln für ihre bisherigen Bemühungen dankt und ihnen anzeigt, daß er jetzt mit der Direction der Quarantäneanstalt beauftragt sey, und daher acht Kaufleute zu seinen Delegirten erwählt habe, welchen er die Archive zu übergeben bitte. Dieses Schreiben hatte nicht den Beifall der vereinigten Consuln, die denn auch gestern Boghos Bey geantwortet haben, daß die von ihm ernannte Commission ihnen keine hinlänglichen Garantien darbiete; sie könnten ihre Administrirten nicht ihrem Ausspruche unterwerfen, seyen indessen bereit, sich weiter mit ihm in dieser Sache zu berathschlagen. Für den Augenblick haben wir daher zwei Sanitätsverwaltungen, die der Consuln und die Boghos Bey's. Ich bin begierig, was der Pascha zu der ganzen Sache sagen wird. Leider haben die Consuln die in Hinsicht der Quarantäneanstalt ergriffenen Maaßregeln sich selbst zuzuschreiben, da in verschiedenen Fällen einige derselben ihr eigenes Interesse dem allgemeinen Besten vorzogen. - Der durch Kiamil Pascha hieher gebrachte Hattischerif ist in Kairo auf der Festung mit großem Pomp verlesen worden. Alles, was sich von Angestellten in Kairo befand, war gegenwärtig, der Gouverneur Abbas Pascha war abwesend, in Oberägypten. Kein Consul war zu dieser Feierlichkeit eingeladen worden. Hier ist keine Rede vom Verlesen dieses Hattischerifs. Bei

Aegypten.

Folgendes ist die in unsern gestrigen Correspondenzen erwähnte Note Mehemed Ali'san Hrn. Cochelet, französischen Generalconsul in Alexandria (16 Dec. 1839). „Jedermann weiß, daß die Pforte unter den drei letzten Regierungen sich in der Nothwendigkeit sah, die Wechabiten aus dem Hedschas, welches sie überzogen hatten, zu vertreiben, und daß sie die Ausführung dieses Unternehmens den Statthaltern von Bagdad, Damaskus und Aegypten übertrug; letzterer namentlich wurde dazu ermuntert durch die schmeichelhaftesten Gunstbezeugungen. Ich hatte der Armee angehört, und wünschte eifrig, mit unter die Vertheidiger des Staats gezählt zu werden; daher nahm ich allein die Leitung der Expedition auf mich. Durch Anstrengungen und Opfer gelang es mir, die heiligen Städte aus den Händen des Feindes zu befreien; es war dieß ein Dienst, der eben so der mohammedanischen Religion wie dem osmanischen Reich erwiesen ward, daher wurde auch nichts unterlassen, das wieder eroberte Land in Vertheidigungsstand zu setzen. Da jedoch die Bewachung der heiligen Städte viel kostete, und eine bedeutende Armee erforderte, dachte ich, das wirksamste Mittel, die Ausgaben zu vermindern und künftighin die Ruhe zu sichern, wäre die Unterjochung der Bewohner von Assir auf ihrem eigenen Boden. Ich erfuhr, daß sie nach dem Beispiel ihrer Vorfahren in feindlicher Absicht sich verschiedener Punkte auf der Küste von Yemen bemächtigen wollten. Ueberzeugt, daß sie, wenn man ihnen hierin nicht zuvorkäme, den Frieden des Reichs wieder stören würden, dachte ich darauf, die zu ihrer vollständigen Unterwerfung nöthigen Maaßregeln zu ergreifen. Zur Vertreibung der Wechabiten aus dem Yemen mußte man eine Armee dorthin schicken. Die Entfernung von Assir, seine Lage in der Wüste machten große Transportmittel für eine Armee mit Munition und Gepäck erforderlich. Da das Redschd allein die nöthige Zahl Kamele liefern konnte, mußte man, um sich dieselben zu verschaffen, Truppen auch in diese Provinz schicken. Das Redschd wurde offenbar nur besetzt, um die Unterwerfung von Assir zu erlangen, und so die Religion und den Staat vor den sie bedrohenden Gefahren zu bewahren. Ich wiederhole es, meine Kriege im Hedschas, alle Opfer, die ich dort gebracht, hatten durchaus keinen andern Zweck, als meinem Volke und meinem Herrn zu dienen. – Als zu Ende der letzten Regierung Edhem Effendi, Würdeträger der Pforte, nach Aegypten in einer Mission kam, sprachen wir mit einander über den Rebellen Turko-Bilmez. „An was dachtet ihr, sagte ich zu ihm, als ihr ihn zum Statthalter von Dschidda ernanntet? Ihr habt dadurch meinem Interesse mehr, als dem eurigen genützt. Die Pforte würde mir, wenn sie die Regierung Arabiens selbst übernähme, eine jährliche Ausgabe von 130-140,000 Beuteln (18-20 Millionen Franken) ersparen, die mir dienen könnten, meine Stellung in Aegypten und Syrien zu befestigen.“ – „Es ist dieß nicht der einzige Fehler, den wir begangen haben,“ erwiederte Edhem-Effendi. In Folge meiner Hingebung für mein Volk und meinen Herrn wurde mir Arabien für jetzt überlassen, und ich werde mich fortwährend bemühen, es zu vertheidigen. Ich liebe mein Land und meine Regierung zu sehr, um von selbst den Vorschlag zu machen, Arabien zu räumen. Wenn man aber wünscht, daß Arabien von der Pforte regiert werde, so möge diese mir die Räumung befehlen, und ich werde auf der Stelle, ohne die mindeste Schwierigkeit zu machen, meine Truppen zurückrufen.“

Am 28 Dec. gab der Kapudan Pascha an Bord des türkischen Dreideckers Mahmudieh dem Vicekönig ein brillantes Festmahl, zu welchem alle Officiere der beiden Flotten eingeladen wurden. Acht Tafeln waren auf europäische Weise gedeckt und bedient; an der ersten, von 18 Gedecken, nahm Mehemed Ali mit den übrigen Paschas und Beys Platz; an der zweiten, von 36 Gedecken, sämmtliche Commandanten der Kriegsschiffe, an den andern die übrigen Officiere. Nur die Gesundheit des Pascha's wurde ausgebracht. Alle, bis auf wenige bigotte Türken, tranken Bordeaux und Champagner; der Pascha hielt sich an erstern. Man ging um 3 Uhr zu Tische, und als um halb 7 Uhr der Pascha die Cajüte verließ, waren die türkischen Admiralsschiffe bis zur Spitze der Masten aufs herrlichste mit blauem Feuer illuminirt, und Raketen stiegen von allen Seiten auf. Dieses Fest wurde zur Feier der Vereinigung der beiden Flotten gegeben, die von diesem Tage an nur Eine ausmachen. Die Schiffe werden von nun an ohne Unterschied von türkischen oder ägyptischen Officieren befehligt. Sobald fünfzehntausend ägyptische Uniformen, die man für die türkischen Matrosen verfertigen läßt, bereit sind, wird die Mannschaft der Flotte ebenfalls gemischt, so daß zwischen Türken und Arabern durchaus kein Unterschied auf der Flotte mehr stattfinden wird. – Man glaubt allgemein, der Pascha, ungeduldig, wolle in den orientalischen Angelegenheiten durch dergleichen Demonstrationen eine schnellere Entscheidung herbeiführen. So läßt er seit einiger Zeit die Mannschaft der Kriegsschiffe täglich im Feuer exerciren; jeden Tag besucht er ein anderes Schiff. Dennoch ist durchaus nicht wahrscheinlich, daß er ernstlich im Sinn habe, seine Flotte je gegen europäische Kriegsschiffe aus dem Hafen laufen zu lassen. Man könnte eher seinen Worten trauen, wenn er sagt, daß wenn man ihn angreife, er im Stande wäre, sämmtliche Schiffe zu versenken, und den Krieg landwärts fortzusetzen, dann werde die Furcht vor den Russen und ihrem Bleiben in der Türkei die übrigen Mächte schon günstiger für ihn stimmen. Die Umgebungen des Pascha's, die bis jetzt, dem Beispiele ihres Herrn folgend, voller Zuversicht waren, fangen an ängstlich zu werden; sie unterlassen alle weitaussehenden Unternehmungen und suchen sich für ihre bei der Regierung noch ausstehenden Gelder durch Uebernahme von Reis und Korn zu erhöhten Preisen zu decken. Alles läßt vermuthen, daß wir uns einer Krisis nähern! – Am 1 d. erließ Boghos Bey ein Schreiben an den Commissär der consularischen Sanitätscommission, worin er im Namen Mehemed Ali's den sämmtlichen Consuln für ihre bisherigen Bemühungen dankt und ihnen anzeigt, daß er jetzt mit der Direction der Quarantäneanstalt beauftragt sey, und daher acht Kaufleute zu seinen Delegirten erwählt habe, welchen er die Archive zu übergeben bitte. Dieses Schreiben hatte nicht den Beifall der vereinigten Consuln, die denn auch gestern Boghos Bey geantwortet haben, daß die von ihm ernannte Commission ihnen keine hinlänglichen Garantien darbiete; sie könnten ihre Administrirten nicht ihrem Ausspruche unterwerfen, seyen indessen bereit, sich weiter mit ihm in dieser Sache zu berathschlagen. Für den Augenblick haben wir daher zwei Sanitätsverwaltungen, die der Consuln und die Boghos Bey's. Ich bin begierig, was der Pascha zu der ganzen Sache sagen wird. Leider haben die Consuln die in Hinsicht der Quarantäneanstalt ergriffenen Maaßregeln sich selbst zuzuschreiben, da in verschiedenen Fällen einige derselben ihr eigenes Interesse dem allgemeinen Besten vorzogen. – Der durch Kiamil Pascha hieher gebrachte Hattischerif ist in Kairo auf der Festung mit großem Pomp verlesen worden. Alles, was sich von Angestellten in Kairo befand, war gegenwärtig, der Gouverneur Abbas Pascha war abwesend, in Oberägypten. Kein Consul war zu dieser Feierlichkeit eingeladen worden. Hier ist keine Rede vom Verlesen dieses Hattischerifs. Bei

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jArticle" n="2">
          <pb facs="#f0007" n="0223"/>
        </div>
      </div>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Aegypten.</hi> </head><lb/>
        <p>Folgendes ist die in unsern gestrigen Correspondenzen erwähnte <hi rendition="#g">Note Mehemed Ali</hi>'s<hi rendition="#g">an Hrn</hi>. <hi rendition="#g">Cochelet</hi>, <hi rendition="#g">französischen Generalconsul in Alexandria</hi> (16 Dec. 1839). &#x201E;Jedermann weiß, daß die Pforte unter den drei letzten Regierungen sich in der Nothwendigkeit sah, die Wechabiten aus dem Hedschas, welches sie überzogen hatten, zu vertreiben, und daß sie die Ausführung dieses Unternehmens den Statthaltern von Bagdad, Damaskus und Aegypten übertrug; letzterer namentlich wurde dazu ermuntert durch die schmeichelhaftesten Gunstbezeugungen. Ich hatte der Armee angehört, und wünschte eifrig, mit unter die Vertheidiger des Staats gezählt zu werden; daher nahm ich allein die Leitung der Expedition auf mich. Durch Anstrengungen und Opfer gelang es mir, die heiligen Städte aus den Händen des Feindes zu befreien; es war dieß ein Dienst, der eben so der mohammedanischen Religion wie dem osmanischen Reich erwiesen ward, daher wurde auch nichts unterlassen, das wieder eroberte Land in Vertheidigungsstand zu setzen. Da jedoch die Bewachung der heiligen Städte viel kostete, und eine bedeutende Armee erforderte, dachte ich, das wirksamste Mittel, die Ausgaben zu vermindern und künftighin die Ruhe zu sichern, wäre die Unterjochung der Bewohner von Assir auf ihrem eigenen Boden. Ich erfuhr, daß sie nach dem Beispiel ihrer Vorfahren in feindlicher Absicht sich verschiedener Punkte auf der Küste von Yemen bemächtigen wollten. Ueberzeugt, daß sie, wenn man ihnen hierin nicht zuvorkäme, den Frieden des Reichs wieder stören würden, dachte ich darauf, die zu ihrer vollständigen Unterwerfung nöthigen Maaßregeln zu ergreifen. Zur Vertreibung der Wechabiten aus dem Yemen mußte man eine Armee dorthin schicken. Die Entfernung von Assir, seine Lage in der Wüste machten große Transportmittel für eine Armee mit Munition und Gepäck erforderlich. Da das Redschd allein die nöthige Zahl Kamele liefern konnte, mußte man, um sich dieselben zu verschaffen, Truppen auch in diese Provinz schicken. Das Redschd wurde offenbar nur besetzt, um die Unterwerfung von Assir zu erlangen, und so die Religion und den Staat vor den sie bedrohenden Gefahren zu bewahren. Ich wiederhole es, meine Kriege im Hedschas, alle Opfer, die ich dort gebracht, hatten durchaus keinen andern Zweck, als meinem Volke und meinem Herrn zu dienen. &#x2013; Als zu Ende der letzten Regierung Edhem Effendi, Würdeträger der Pforte, nach Aegypten in einer Mission kam, sprachen wir mit einander über den Rebellen Turko-Bilmez. &#x201E;An was dachtet ihr, sagte ich zu ihm, als ihr ihn zum Statthalter von Dschidda ernanntet? Ihr habt dadurch meinem Interesse mehr, als dem eurigen genützt. Die Pforte würde mir, wenn sie die Regierung Arabiens selbst übernähme, eine jährliche Ausgabe von 130-140,000 Beuteln (18-20 Millionen Franken) ersparen, die mir dienen könnten, meine Stellung in Aegypten und Syrien zu befestigen.&#x201C; &#x2013; &#x201E;Es ist dieß nicht der einzige Fehler, den wir begangen haben,&#x201C; erwiederte Edhem-Effendi. In Folge meiner Hingebung für mein Volk und meinen Herrn wurde mir Arabien für jetzt überlassen, und ich werde mich fortwährend bemühen, es zu vertheidigen. Ich liebe mein Land und meine Regierung zu sehr, um von selbst den Vorschlag zu machen, Arabien zu räumen. Wenn man aber wünscht, daß Arabien von der Pforte regiert werde, so möge diese mir die Räumung befehlen, und ich werde auf der Stelle, ohne die mindeste Schwierigkeit zu machen, meine Truppen zurückrufen.&#x201C;</p><lb/>
        <div type="jArticle" n="2">
          <byline>
            <docAuthor>
              <gap reason="insignificant"/>
            </docAuthor>
          </byline>
          <dateline><hi rendition="#b">Alexandria,</hi> 6 Jan.</dateline>
          <p> Am 28 Dec. gab der Kapudan Pascha an Bord des türkischen Dreideckers Mahmudieh dem Vicekönig ein brillantes Festmahl, zu welchem alle Officiere der beiden Flotten eingeladen wurden. Acht Tafeln waren auf europäische Weise gedeckt und bedient; an der ersten, von 18 Gedecken, nahm Mehemed Ali mit den übrigen Paschas und Beys Platz; an der zweiten, von 36 Gedecken, sämmtliche Commandanten der Kriegsschiffe, an den andern die übrigen Officiere. Nur die Gesundheit des Pascha's wurde ausgebracht. Alle, bis auf wenige bigotte Türken, tranken Bordeaux und Champagner; der Pascha hielt sich an erstern. Man ging um 3 Uhr zu Tische, und als um halb 7 Uhr der Pascha die Cajüte verließ, waren die türkischen Admiralsschiffe bis zur Spitze der Masten aufs herrlichste mit blauem Feuer illuminirt, und Raketen stiegen von allen Seiten auf. Dieses Fest wurde zur Feier der Vereinigung der <hi rendition="#g">beiden Flotten</hi> gegeben, <hi rendition="#g">die von diesem Tage an nur Eine ausmachen</hi>. Die Schiffe werden von nun an ohne Unterschied von türkischen oder ägyptischen Officieren befehligt. Sobald fünfzehntausend <hi rendition="#g">ägyptische</hi> Uniformen, die man für die <hi rendition="#g">türkischen</hi> Matrosen verfertigen läßt, bereit sind, wird die Mannschaft der Flotte ebenfalls gemischt, so daß zwischen Türken und Arabern durchaus kein Unterschied auf der Flotte mehr stattfinden wird. &#x2013; Man glaubt allgemein, der Pascha, ungeduldig, wolle in den orientalischen Angelegenheiten durch dergleichen Demonstrationen eine schnellere Entscheidung herbeiführen. So läßt er seit einiger Zeit die Mannschaft der Kriegsschiffe täglich im Feuer exerciren; jeden Tag besucht er ein anderes Schiff. Dennoch ist durchaus nicht wahrscheinlich, daß er ernstlich im Sinn habe, seine Flotte je gegen europäische Kriegsschiffe aus dem Hafen laufen zu lassen. Man könnte eher seinen Worten trauen, wenn er sagt, daß wenn man ihn angreife, er im Stande wäre, sämmtliche Schiffe zu versenken, und den Krieg landwärts fortzusetzen, dann werde die Furcht vor den Russen und ihrem Bleiben in der Türkei die übrigen Mächte schon günstiger für ihn stimmen. Die Umgebungen des Pascha's, die bis jetzt, dem Beispiele ihres Herrn folgend, voller Zuversicht waren, fangen an ängstlich zu werden; sie unterlassen alle weitaussehenden Unternehmungen und suchen sich für ihre bei der Regierung noch ausstehenden Gelder durch Uebernahme von Reis und Korn zu erhöhten Preisen zu decken. Alles läßt vermuthen, daß wir uns einer Krisis nähern! &#x2013; Am 1 d. erließ Boghos Bey ein Schreiben an den Commissär der consularischen Sanitätscommission, worin er im Namen Mehemed Ali's den sämmtlichen Consuln für ihre bisherigen Bemühungen dankt und ihnen anzeigt, daß er jetzt mit der Direction der Quarantäneanstalt beauftragt sey, und daher acht Kaufleute zu seinen Delegirten erwählt habe, welchen er die Archive zu übergeben bitte. Dieses Schreiben hatte nicht den Beifall der vereinigten Consuln, die denn auch gestern Boghos Bey geantwortet haben, daß die von ihm ernannte Commission ihnen keine hinlänglichen Garantien darbiete; sie könnten ihre Administrirten nicht ihrem Ausspruche unterwerfen, seyen indessen bereit, sich weiter mit ihm in dieser Sache zu berathschlagen. Für den Augenblick haben wir daher zwei Sanitätsverwaltungen, die der Consuln und die Boghos Bey's. Ich bin begierig, was der Pascha zu der ganzen Sache sagen wird. Leider haben die Consuln die in Hinsicht der Quarantäneanstalt ergriffenen Maaßregeln sich selbst zuzuschreiben, da in verschiedenen Fällen einige derselben ihr eigenes Interesse dem allgemeinen Besten vorzogen. &#x2013; Der durch Kiamil Pascha hieher gebrachte Hattischerif ist in Kairo auf der Festung mit großem Pomp verlesen worden. Alles, was sich von Angestellten in Kairo befand, war gegenwärtig, der Gouverneur Abbas Pascha war abwesend, in Oberägypten. Kein Consul war zu dieser Feierlichkeit eingeladen worden. Hier ist keine Rede vom Verlesen dieses Hattischerifs. Bei<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0223/0007] Aegypten. Folgendes ist die in unsern gestrigen Correspondenzen erwähnte Note Mehemed Ali'san Hrn. Cochelet, französischen Generalconsul in Alexandria (16 Dec. 1839). „Jedermann weiß, daß die Pforte unter den drei letzten Regierungen sich in der Nothwendigkeit sah, die Wechabiten aus dem Hedschas, welches sie überzogen hatten, zu vertreiben, und daß sie die Ausführung dieses Unternehmens den Statthaltern von Bagdad, Damaskus und Aegypten übertrug; letzterer namentlich wurde dazu ermuntert durch die schmeichelhaftesten Gunstbezeugungen. Ich hatte der Armee angehört, und wünschte eifrig, mit unter die Vertheidiger des Staats gezählt zu werden; daher nahm ich allein die Leitung der Expedition auf mich. Durch Anstrengungen und Opfer gelang es mir, die heiligen Städte aus den Händen des Feindes zu befreien; es war dieß ein Dienst, der eben so der mohammedanischen Religion wie dem osmanischen Reich erwiesen ward, daher wurde auch nichts unterlassen, das wieder eroberte Land in Vertheidigungsstand zu setzen. Da jedoch die Bewachung der heiligen Städte viel kostete, und eine bedeutende Armee erforderte, dachte ich, das wirksamste Mittel, die Ausgaben zu vermindern und künftighin die Ruhe zu sichern, wäre die Unterjochung der Bewohner von Assir auf ihrem eigenen Boden. Ich erfuhr, daß sie nach dem Beispiel ihrer Vorfahren in feindlicher Absicht sich verschiedener Punkte auf der Küste von Yemen bemächtigen wollten. Ueberzeugt, daß sie, wenn man ihnen hierin nicht zuvorkäme, den Frieden des Reichs wieder stören würden, dachte ich darauf, die zu ihrer vollständigen Unterwerfung nöthigen Maaßregeln zu ergreifen. Zur Vertreibung der Wechabiten aus dem Yemen mußte man eine Armee dorthin schicken. Die Entfernung von Assir, seine Lage in der Wüste machten große Transportmittel für eine Armee mit Munition und Gepäck erforderlich. Da das Redschd allein die nöthige Zahl Kamele liefern konnte, mußte man, um sich dieselben zu verschaffen, Truppen auch in diese Provinz schicken. Das Redschd wurde offenbar nur besetzt, um die Unterwerfung von Assir zu erlangen, und so die Religion und den Staat vor den sie bedrohenden Gefahren zu bewahren. Ich wiederhole es, meine Kriege im Hedschas, alle Opfer, die ich dort gebracht, hatten durchaus keinen andern Zweck, als meinem Volke und meinem Herrn zu dienen. – Als zu Ende der letzten Regierung Edhem Effendi, Würdeträger der Pforte, nach Aegypten in einer Mission kam, sprachen wir mit einander über den Rebellen Turko-Bilmez. „An was dachtet ihr, sagte ich zu ihm, als ihr ihn zum Statthalter von Dschidda ernanntet? Ihr habt dadurch meinem Interesse mehr, als dem eurigen genützt. Die Pforte würde mir, wenn sie die Regierung Arabiens selbst übernähme, eine jährliche Ausgabe von 130-140,000 Beuteln (18-20 Millionen Franken) ersparen, die mir dienen könnten, meine Stellung in Aegypten und Syrien zu befestigen.“ – „Es ist dieß nicht der einzige Fehler, den wir begangen haben,“ erwiederte Edhem-Effendi. In Folge meiner Hingebung für mein Volk und meinen Herrn wurde mir Arabien für jetzt überlassen, und ich werde mich fortwährend bemühen, es zu vertheidigen. Ich liebe mein Land und meine Regierung zu sehr, um von selbst den Vorschlag zu machen, Arabien zu räumen. Wenn man aber wünscht, daß Arabien von der Pforte regiert werde, so möge diese mir die Räumung befehlen, und ich werde auf der Stelle, ohne die mindeste Schwierigkeit zu machen, meine Truppen zurückrufen.“ _ Alexandria, 6 Jan. Am 28 Dec. gab der Kapudan Pascha an Bord des türkischen Dreideckers Mahmudieh dem Vicekönig ein brillantes Festmahl, zu welchem alle Officiere der beiden Flotten eingeladen wurden. Acht Tafeln waren auf europäische Weise gedeckt und bedient; an der ersten, von 18 Gedecken, nahm Mehemed Ali mit den übrigen Paschas und Beys Platz; an der zweiten, von 36 Gedecken, sämmtliche Commandanten der Kriegsschiffe, an den andern die übrigen Officiere. Nur die Gesundheit des Pascha's wurde ausgebracht. Alle, bis auf wenige bigotte Türken, tranken Bordeaux und Champagner; der Pascha hielt sich an erstern. Man ging um 3 Uhr zu Tische, und als um halb 7 Uhr der Pascha die Cajüte verließ, waren die türkischen Admiralsschiffe bis zur Spitze der Masten aufs herrlichste mit blauem Feuer illuminirt, und Raketen stiegen von allen Seiten auf. Dieses Fest wurde zur Feier der Vereinigung der beiden Flotten gegeben, die von diesem Tage an nur Eine ausmachen. Die Schiffe werden von nun an ohne Unterschied von türkischen oder ägyptischen Officieren befehligt. Sobald fünfzehntausend ägyptische Uniformen, die man für die türkischen Matrosen verfertigen läßt, bereit sind, wird die Mannschaft der Flotte ebenfalls gemischt, so daß zwischen Türken und Arabern durchaus kein Unterschied auf der Flotte mehr stattfinden wird. – Man glaubt allgemein, der Pascha, ungeduldig, wolle in den orientalischen Angelegenheiten durch dergleichen Demonstrationen eine schnellere Entscheidung herbeiführen. So läßt er seit einiger Zeit die Mannschaft der Kriegsschiffe täglich im Feuer exerciren; jeden Tag besucht er ein anderes Schiff. Dennoch ist durchaus nicht wahrscheinlich, daß er ernstlich im Sinn habe, seine Flotte je gegen europäische Kriegsschiffe aus dem Hafen laufen zu lassen. Man könnte eher seinen Worten trauen, wenn er sagt, daß wenn man ihn angreife, er im Stande wäre, sämmtliche Schiffe zu versenken, und den Krieg landwärts fortzusetzen, dann werde die Furcht vor den Russen und ihrem Bleiben in der Türkei die übrigen Mächte schon günstiger für ihn stimmen. Die Umgebungen des Pascha's, die bis jetzt, dem Beispiele ihres Herrn folgend, voller Zuversicht waren, fangen an ängstlich zu werden; sie unterlassen alle weitaussehenden Unternehmungen und suchen sich für ihre bei der Regierung noch ausstehenden Gelder durch Uebernahme von Reis und Korn zu erhöhten Preisen zu decken. Alles läßt vermuthen, daß wir uns einer Krisis nähern! – Am 1 d. erließ Boghos Bey ein Schreiben an den Commissär der consularischen Sanitätscommission, worin er im Namen Mehemed Ali's den sämmtlichen Consuln für ihre bisherigen Bemühungen dankt und ihnen anzeigt, daß er jetzt mit der Direction der Quarantäneanstalt beauftragt sey, und daher acht Kaufleute zu seinen Delegirten erwählt habe, welchen er die Archive zu übergeben bitte. Dieses Schreiben hatte nicht den Beifall der vereinigten Consuln, die denn auch gestern Boghos Bey geantwortet haben, daß die von ihm ernannte Commission ihnen keine hinlänglichen Garantien darbiete; sie könnten ihre Administrirten nicht ihrem Ausspruche unterwerfen, seyen indessen bereit, sich weiter mit ihm in dieser Sache zu berathschlagen. Für den Augenblick haben wir daher zwei Sanitätsverwaltungen, die der Consuln und die Boghos Bey's. Ich bin begierig, was der Pascha zu der ganzen Sache sagen wird. Leider haben die Consuln die in Hinsicht der Quarantäneanstalt ergriffenen Maaßregeln sich selbst zuzuschreiben, da in verschiedenen Fällen einige derselben ihr eigenes Interesse dem allgemeinen Besten vorzogen. – Der durch Kiamil Pascha hieher gebrachte Hattischerif ist in Kairo auf der Festung mit großem Pomp verlesen worden. Alles, was sich von Angestellten in Kairo befand, war gegenwärtig, der Gouverneur Abbas Pascha war abwesend, in Oberägypten. Kein Consul war zu dieser Feierlichkeit eingeladen worden. Hier ist keine Rede vom Verlesen dieses Hattischerifs. Bei

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Deutsches Textarchiv: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-06-28T11:37:15Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-06-28T11:37:15Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: gekennzeichnet; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: Lautwert transkribiert; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: gekennzeichnet; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: Lautwert transkribiert; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: teilweise erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_028_18400128
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_028_18400128/7
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 28. Augsburg, 28. Januar 1840, S. 0223. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/augsburgerallgemeine_028_18400128/7>, abgerufen am 21.11.2024.