Allgemeine Zeitung. Nr. 37. Augsburg, 6. Februar 1840."Ihr guten Leute, hört mir zu, Gebt Acht, was ich euch singen thu': Von einem Junggesellen fein Und einem edlen Jungfräulein." Hierauf folgt eine Zwiesprach ungefähr wie die in der ersten Aventiure der Nibelungen zwischen Chriemhild von Burgonden und ihrer Mutter Ute. Am Schlusse sagt die Mutter: "So nenn' ihn, den erwählten Mann, Daß man die Hochzeit feiern kann." Nun wird der Name geflüstert, die Crepundien ins Feuer geworfen, nach Dinte und Feder gerufen und an den geheimen Rath geschrieben. Ein dritter Interlocutor, John Bull, mischt sich zum Schluß in das poetische Duett: "Then Johnny Bull cried out alack, These Germans will surely break my back; Of blunt they have nearly cleared me out, Thro' their cursed sausages and crout." - Unter den schon erwähnten Hochzeitgeschenken der russischen Majestäten befinden sich einige Diamanten von außerordentlicher Größe, die man in russischen Bergwerken gefunden. - Das in Woolwich auf der Themse liegende elegante Dampfboot Fearleß ist beordnet, den Prinzen von Ostende abzuholen. Die Landung wird wahrscheinlich in Woolwich erfolgen, wo Empfangsanstalten getroffen werden. - Ein torystisches Provincialblatt wärmt das Gerücht auf, König Leopold wolle durch einen besondern, der Person des Prinzen Albert zu attachirenden belgischen Agenten sich weiteren Einfluß auf den brittischen Hof zu verschaffen suchen. Am 30 Jan. Mittags 12 Uhr versammelte sich im Ministerium des Auswärtigen ein Cabinetsrath, der Abends 7 Uhr noch nicht auseinander gegangen war. Aus den uns heute mit zugekommenen Londoner Blättern vom 28 Jan. tragen wir zur Ergänzung der Unterhausdebatten vom 27 Folgendes nach. Hr. Hume schloß seinen Vortrag (S. Nr. 35 der Allg. Zeit.), nachdem er noch an die großen Kosten für den Bau der neuen Marställe im Windsorschloß erinnert, mit dem Ansinnen, die vom Ministerium begehrten 50,000 Pf. St. auf 21,000 zu ermäßigen. Für dieses Amendement sprachen die radicalen Mitglieder HH. Williams und Ward. Die Tories Lord Elliot, HH. Liddel, Palmer und Goulburn stimmten in die vorgebrachten Sparsamkeitsgründe zwar mit ein, fanden jedoch den Abzug zu stark, und Hume's Amendement ging nach kurzer Debatte gegen die gestern erwähnte große Mehrheit von 267 Stimmen verloren. Nun motivirte aber Obrist Sibthorp in kurzer Rede das torystische Amendement auf 30,000 Pf. Nachdem der Schatzkanzler, Hr. Baring, schon zuvor den Regierungsvorschlag vertheidigt, an den Edelmuth des Hauses appellirt, und daran erinnert hatte, daß die Königin nach der neuern Uebereinkunft gar manche Ausgaben aus ihrer Privatcasse zu bestreiten habe, die früher der Staatscasse zur Last gefallen, erhob sich Lord John Russell, und sprach: "Nichts von allem dem, was ich gehört, hat mich überzeugen können, daß die von mir vorgeschlagene Summe zu groß sey, und gewiß die ehrenwerthen Herren gegenüber würden, wenn sie im Amte wären, wenn die Vorgänge vom Mai v. J. sich nicht ereignet hätten, mindestens ebensoviel in Antrag gebracht haben. (Hört! von den ministeriellen Bänken.) Ein edler Lord gegenüber (Elliot) hat seine Einrede mit Worten der Ehrerbietung für Ihre Maj. zu versüßen gesucht. Ich wünschte, diese Ehrerbietung wäre nicht bloß auf den edlen Lord beschränkt, sondern unter seinen politischen Meinungsgenossen allgemein, und hätte sich in dieser Allgemeinheit während der Parlamentsferien kundgegeben. (Zuruf der Ministeriellen; "Oh, oh! von den Oppositionsbänken.) Ich bemerke dieß, weil der edle Lord von "Gefühlen außerordentlicher Hochachtung" geredet hat, wobei ich unmöglich vergessen konnte, daß kein Souverän dieses Landes jemals auf solche Weise beleidigt worden wie Ihre jetzige Majestät. ("Hört!" - "Oh, oh!") Indeß bei der vorliegenden Frage handelt es sich weder um Respect, noch um Mangel an Respect. Einige der ehrenwerthen Mitglieder verfahren, indem sie sich meinem Vorschlag widersetzen, allerdings nur den Ansichten und Theorien von Sparsamkeit im Staatshaushalt gemäß, zu denen sie sich von jeher bekannt haben, und insofern ehre ich ihre Consequenz; darum kann ich mich aber nicht entschließen, einen Antrag zurückzunehmen, den ich vor das Haus zu bringen mich verpflichtet erachtet habe." Lord Elliot: "Ich berufe mich auf das Urtheil ehrenwerther Mitglieder gegenüber, ob ich etwas gesagt habe, das den Ausfall des edlen Lords auf mich rechtfertigen könnte." Sir J. Graham: "Mit Entrüstung hör' ich einen Minister der Krone einen Vorwurf andeuten, den er direct zu erheben nicht wagen darf. (Großer Beifall von den Oppositionsbänken.) Der edle Lord gibt zu verstehen, die Votirung einer kleineren Summe, als die von Ihrer Maj. Minister vorgeschlagene, würde mit der Ihrer Maj. gebührenden Ehrenerbietung unverträglich seyn. Der edle Lord ist geübt in den Künsten der Debatte, er mißt und wägt seine Worte recht geschickt; aber die Insinuation ist doch zu deutlich, als daß sie mißverstanden werden könnte. (Hört!) Ich weise eine solche Insinuation mit Nachdruck zurück; ich fühle gegen Ihre Maj. allen Respect, den ein loyaler Unterthan ihr nur schuldig ist; aber ich erinnere mich zugleich, daß ich ein Repräsentant des Volkes bin. Die Herzoge von Susser und Cambridge bestreiten große und fürstliche Haushaltungen mit ihren Einkünften von je 21,000 Pfd.; Ihrer Maj. künftiger Gemahl, der keinen eignen Hof zu bilden und zu bezahlen hat, wird hiernach mit 30,000 Pf. wohl um so besser ausreichen." Hr. Leader (radicales Mitglied für Westminster), erklärt, daß er auch für dieses Amendement stimme, wie er für das des Hrn. Hume gestimmt. Hr. O'Connell spricht sich mit Wärme für den ministeriellen Antrag aus, für den er die Sanction seiner Wähler habe. (Gelächter auf den Oppositionsbänken.) Sir R. Peel unterstützt Hrn. Sibthorps Amendement, und sucht nachzuweisen, daß die ministeriellerseits angezogenen Präcedentien auf vorliegenden Fall nicht passen. "Mein Votum meiner Ueberzeugung gemäß abzugeben," sagte der Baronet, "davon soll mich nimmermehr die Furcht abhalten, daß man meinem Votum falsche Beweggründe unterlegen könne. Ich würde mich in diesem Falle wohl kaum zum Sprechen erhoben haben, hätte nicht der edle Lord seine Insinuation eingeführt, - und zwar meines Erachtens, unnöthig (Hört!), ungerecht (Hört!), im Widerspruch mit aller parlamentarischen Regel eingeführt (Hört!), auf eine Weise, die mir des edlen Lords sowohl als Minister der Krone, wie als Leiter des Hauses der Gemeinen ganz unwürdig scheint. (Großer Beifall der Opposition.) Der edle Lord hat zu verstehen gegeben, ohne die Vorgänge im Mai v. J. würde sein Vorschlag nicht auf die Opposition meiner Partei gestoßen seyn. Was berechtigt den edlen Lord, mir oder irgend Jemand solche Motive zuzuschreiben? (Hört, Hört!) Angenommen ich hätte gesagt, der edle Lord stelle seinen Antrag nur aus schnöder Servilität gegen die Krone (Hört!); - würde man mir nicht entgegnet haben, dieß sey ein ungerechter, ein unverantwortlicher Vorwurf? Würde mir der sehr ehrenw. Herr auf dem Stuhl (der Sprecher) nicht bedeutet haben, daß es regelwidrig sey, Motive zu imputiren? (Lebhafter Zuruf.) Noch einmal, ganz unwürdig (deeply unworthy) ist es, aus den Vorgängen des vorigen Maimonats Gründe für das Votum abzuleiten, das ich zu geben im Begriffe „Ihr guten Leute, hört mir zu, Gebt Acht, was ich euch singen thu': Von einem Junggesellen fein Und einem edlen Jungfräulein.“ Hierauf folgt eine Zwiesprach ungefähr wie die in der ersten Aventiure der Nibelungen zwischen Chriemhild von Burgonden und ihrer Mutter Ute. Am Schlusse sagt die Mutter: „So nenn' ihn, den erwählten Mann, Daß man die Hochzeit feiern kann.“ Nun wird der Name geflüstert, die Crepundien ins Feuer geworfen, nach Dinte und Feder gerufen und an den geheimen Rath geschrieben. Ein dritter Interlocutor, John Bull, mischt sich zum Schluß in das poetische Duett: „Then Johnny Bull cried out alack, These Germans will surely break my back; Of blunt they have nearly cleared me out, Thro' their cursed sausages and crout.“ – Unter den schon erwähnten Hochzeitgeschenken der russischen Majestäten befinden sich einige Diamanten von außerordentlicher Größe, die man in russischen Bergwerken gefunden. – Das in Woolwich auf der Themse liegende elegante Dampfboot Fearleß ist beordnet, den Prinzen von Ostende abzuholen. Die Landung wird wahrscheinlich in Woolwich erfolgen, wo Empfangsanstalten getroffen werden. – Ein torystisches Provincialblatt wärmt das Gerücht auf, König Leopold wolle durch einen besondern, der Person des Prinzen Albert zu attachirenden belgischen Agenten sich weiteren Einfluß auf den brittischen Hof zu verschaffen suchen. Am 30 Jan. Mittags 12 Uhr versammelte sich im Ministerium des Auswärtigen ein Cabinetsrath, der Abends 7 Uhr noch nicht auseinander gegangen war. Aus den uns heute mit zugekommenen Londoner Blättern vom 28 Jan. tragen wir zur Ergänzung der Unterhausdebatten vom 27 Folgendes nach. Hr. Hume schloß seinen Vortrag (S. Nr. 35 der Allg. Zeit.), nachdem er noch an die großen Kosten für den Bau der neuen Marställe im Windsorschloß erinnert, mit dem Ansinnen, die vom Ministerium begehrten 50,000 Pf. St. auf 21,000 zu ermäßigen. Für dieses Amendement sprachen die radicalen Mitglieder HH. Williams und Ward. Die Tories Lord Elliot, HH. Liddel, Palmer und Goulburn stimmten in die vorgebrachten Sparsamkeitsgründe zwar mit ein, fanden jedoch den Abzug zu stark, und Hume's Amendement ging nach kurzer Debatte gegen die gestern erwähnte große Mehrheit von 267 Stimmen verloren. Nun motivirte aber Obrist Sibthorp in kurzer Rede das torystische Amendement auf 30,000 Pf. Nachdem der Schatzkanzler, Hr. Baring, schon zuvor den Regierungsvorschlag vertheidigt, an den Edelmuth des Hauses appellirt, und daran erinnert hatte, daß die Königin nach der neuern Uebereinkunft gar manche Ausgaben aus ihrer Privatcasse zu bestreiten habe, die früher der Staatscasse zur Last gefallen, erhob sich Lord John Russell, und sprach: „Nichts von allem dem, was ich gehört, hat mich überzeugen können, daß die von mir vorgeschlagene Summe zu groß sey, und gewiß die ehrenwerthen Herren gegenüber würden, wenn sie im Amte wären, wenn die Vorgänge vom Mai v. J. sich nicht ereignet hätten, mindestens ebensoviel in Antrag gebracht haben. (Hört! von den ministeriellen Bänken.) Ein edler Lord gegenüber (Elliot) hat seine Einrede mit Worten der Ehrerbietung für Ihre Maj. zu versüßen gesucht. Ich wünschte, diese Ehrerbietung wäre nicht bloß auf den edlen Lord beschränkt, sondern unter seinen politischen Meinungsgenossen allgemein, und hätte sich in dieser Allgemeinheit während der Parlamentsferien kundgegeben. (Zuruf der Ministeriellen; „Oh, oh! von den Oppositionsbänken.) Ich bemerke dieß, weil der edle Lord von „Gefühlen außerordentlicher Hochachtung“ geredet hat, wobei ich unmöglich vergessen konnte, daß kein Souverän dieses Landes jemals auf solche Weise beleidigt worden wie Ihre jetzige Majestät. („Hört!“ – „Oh, oh!“) Indeß bei der vorliegenden Frage handelt es sich weder um Respect, noch um Mangel an Respect. Einige der ehrenwerthen Mitglieder verfahren, indem sie sich meinem Vorschlag widersetzen, allerdings nur den Ansichten und Theorien von Sparsamkeit im Staatshaushalt gemäß, zu denen sie sich von jeher bekannt haben, und insofern ehre ich ihre Consequenz; darum kann ich mich aber nicht entschließen, einen Antrag zurückzunehmen, den ich vor das Haus zu bringen mich verpflichtet erachtet habe.“ Lord Elliot: „Ich berufe mich auf das Urtheil ehrenwerther Mitglieder gegenüber, ob ich etwas gesagt habe, das den Ausfall des edlen Lords auf mich rechtfertigen könnte.“ Sir J. Graham: „Mit Entrüstung hör' ich einen Minister der Krone einen Vorwurf andeuten, den er direct zu erheben nicht wagen darf. (Großer Beifall von den Oppositionsbänken.) Der edle Lord gibt zu verstehen, die Votirung einer kleineren Summe, als die von Ihrer Maj. Minister vorgeschlagene, würde mit der Ihrer Maj. gebührenden Ehrenerbietung unverträglich seyn. Der edle Lord ist geübt in den Künsten der Debatte, er mißt und wägt seine Worte recht geschickt; aber die Insinuation ist doch zu deutlich, als daß sie mißverstanden werden könnte. (Hört!) Ich weise eine solche Insinuation mit Nachdruck zurück; ich fühle gegen Ihre Maj. allen Respect, den ein loyaler Unterthan ihr nur schuldig ist; aber ich erinnere mich zugleich, daß ich ein Repräsentant des Volkes bin. Die Herzoge von Susser und Cambridge bestreiten große und fürstliche Haushaltungen mit ihren Einkünften von je 21,000 Pfd.; Ihrer Maj. künftiger Gemahl, der keinen eignen Hof zu bilden und zu bezahlen hat, wird hiernach mit 30,000 Pf. wohl um so besser ausreichen.“ Hr. Leader (radicales Mitglied für Westminster), erklärt, daß er auch für dieses Amendement stimme, wie er für das des Hrn. Hume gestimmt. Hr. O'Connell spricht sich mit Wärme für den ministeriellen Antrag aus, für den er die Sanction seiner Wähler habe. (Gelächter auf den Oppositionsbänken.) Sir R. Peel unterstützt Hrn. Sibthorps Amendement, und sucht nachzuweisen, daß die ministeriellerseits angezogenen Präcedentien auf vorliegenden Fall nicht passen. „Mein Votum meiner Ueberzeugung gemäß abzugeben,“ sagte der Baronet, „davon soll mich nimmermehr die Furcht abhalten, daß man meinem Votum falsche Beweggründe unterlegen könne. Ich würde mich in diesem Falle wohl kaum zum Sprechen erhoben haben, hätte nicht der edle Lord seine Insinuation eingeführt, – und zwar meines Erachtens, unnöthig (Hört!), ungerecht (Hört!), im Widerspruch mit aller parlamentarischen Regel eingeführt (Hört!), auf eine Weise, die mir des edlen Lords sowohl als Minister der Krone, wie als Leiter des Hauses der Gemeinen ganz unwürdig scheint. (Großer Beifall der Opposition.) Der edle Lord hat zu verstehen gegeben, ohne die Vorgänge im Mai v. J. würde sein Vorschlag nicht auf die Opposition meiner Partei gestoßen seyn. Was berechtigt den edlen Lord, mir oder irgend Jemand solche Motive zuzuschreiben? (Hört, Hört!) Angenommen ich hätte gesagt, der edle Lord stelle seinen Antrag nur aus schnöder Servilität gegen die Krone (Hört!); – würde man mir nicht entgegnet haben, dieß sey ein ungerechter, ein unverantwortlicher Vorwurf? Würde mir der sehr ehrenw. Herr auf dem Stuhl (der Sprecher) nicht bedeutet haben, daß es regelwidrig sey, Motive zu imputiren? (Lebhafter Zuruf.) Noch einmal, ganz unwürdig (deeply unworthy) ist es, aus den Vorgängen des vorigen Maimonats Gründe für das Votum abzuleiten, das ich zu geben im Begriffe <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <pb facs="#f0003" n="0291"/> <lg type="poem"> <l>„Ihr guten Leute, hört mir zu,</l><lb/> <l>Gebt Acht, was ich euch singen thu':</l><lb/> <l>Von einem Junggesellen fein</l><lb/> <l>Und einem edlen Jungfräulein.“</l> </lg><lb/> <p>Hierauf folgt eine Zwiesprach ungefähr wie die in der ersten Aventiure der Nibelungen zwischen Chriemhild von Burgonden und ihrer Mutter Ute. Am Schlusse sagt die Mutter:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>„So nenn' ihn, den erwählten Mann,</l><lb/> <l>Daß man die Hochzeit feiern kann.“</l> </lg><lb/> <p>Nun wird der Name geflüstert, die Crepundien ins Feuer geworfen, nach Dinte und Feder gerufen und an den geheimen Rath geschrieben. 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Der edle Lord ist geübt in den Künsten der Debatte, er mißt und wägt seine Worte recht geschickt; aber die Insinuation ist doch zu deutlich, als daß sie mißverstanden werden könnte. (Hört!) Ich weise eine solche Insinuation mit Nachdruck zurück; ich fühle gegen Ihre Maj. allen Respect, den ein loyaler Unterthan ihr nur schuldig ist; aber ich erinnere mich zugleich, daß ich ein Repräsentant des Volkes bin. Die Herzoge von Susser und Cambridge bestreiten große und fürstliche Haushaltungen mit ihren Einkünften von je 21,000 Pfd.; Ihrer Maj. künftiger Gemahl, der keinen eignen Hof zu bilden und zu bezahlen hat, wird hiernach mit 30,000 Pf. wohl um so besser ausreichen.“ Hr. <hi rendition="#g">Leader</hi> (radicales Mitglied für Westminster), erklärt, daß er auch für dieses Amendement stimme, wie er für das des Hrn. Hume gestimmt. Hr. O'<hi rendition="#g">Connell</hi> spricht sich mit Wärme für den ministeriellen Antrag aus, für den er die Sanction seiner Wähler habe. 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Was berechtigt den edlen Lord, mir oder irgend Jemand solche Motive zuzuschreiben? (Hört, Hört!) Angenommen <hi rendition="#g">ich</hi> hätte gesagt, der edle Lord stelle seinen Antrag nur aus schnöder Servilität gegen die Krone (Hört!); – würde man mir nicht entgegnet haben, dieß sey ein ungerechter, ein unverantwortlicher Vorwurf? Würde mir der sehr ehrenw. Herr auf dem Stuhl (der Sprecher) nicht bedeutet haben, daß es regelwidrig sey, Motive zu imputiren? (Lebhafter Zuruf.) Noch einmal, ganz unwürdig (deeply unworthy) ist es, aus den Vorgängen des vorigen Maimonats Gründe für das Votum abzuleiten, das ich zu geben im Begriffe<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0291/0003]
„Ihr guten Leute, hört mir zu,
Gebt Acht, was ich euch singen thu':
Von einem Junggesellen fein
Und einem edlen Jungfräulein.“
Hierauf folgt eine Zwiesprach ungefähr wie die in der ersten Aventiure der Nibelungen zwischen Chriemhild von Burgonden und ihrer Mutter Ute. Am Schlusse sagt die Mutter:
„So nenn' ihn, den erwählten Mann,
Daß man die Hochzeit feiern kann.“
Nun wird der Name geflüstert, die Crepundien ins Feuer geworfen, nach Dinte und Feder gerufen und an den geheimen Rath geschrieben. Ein dritter Interlocutor, John Bull, mischt sich zum Schluß in das poetische Duett:
„Then Johnny Bull cried out alack,
These Germans will surely break my back;
Of blunt they have nearly cleared me out,
Thro' their cursed sausages and crout.“
– Unter den schon erwähnten Hochzeitgeschenken der russischen Majestäten befinden sich einige Diamanten von außerordentlicher Größe, die man in russischen Bergwerken gefunden. – Das in Woolwich auf der Themse liegende elegante Dampfboot Fearleß ist beordnet, den Prinzen von Ostende abzuholen. Die Landung wird wahrscheinlich in Woolwich erfolgen, wo Empfangsanstalten getroffen werden. – Ein torystisches Provincialblatt wärmt das Gerücht auf, König Leopold wolle durch einen besondern, der Person des Prinzen Albert zu attachirenden belgischen Agenten sich weiteren Einfluß auf den brittischen Hof zu verschaffen suchen.
Am 30 Jan. Mittags 12 Uhr versammelte sich im Ministerium des Auswärtigen ein Cabinetsrath, der Abends 7 Uhr noch nicht auseinander gegangen war.
Aus den uns heute mit zugekommenen Londoner Blättern vom 28 Jan. tragen wir zur Ergänzung der Unterhausdebatten vom 27 Folgendes nach. Hr. Hume schloß seinen Vortrag (S. Nr. 35 der Allg. Zeit.), nachdem er noch an die großen Kosten für den Bau der neuen Marställe im Windsorschloß erinnert, mit dem Ansinnen, die vom Ministerium begehrten 50,000 Pf. St. auf 21,000 zu ermäßigen. Für dieses Amendement sprachen die radicalen Mitglieder HH. Williams und Ward. Die Tories Lord Elliot, HH. Liddel, Palmer und Goulburn stimmten in die vorgebrachten Sparsamkeitsgründe zwar mit ein, fanden jedoch den Abzug zu stark, und Hume's Amendement ging nach kurzer Debatte gegen die gestern erwähnte große Mehrheit von 267 Stimmen verloren. Nun motivirte aber Obrist Sibthorp in kurzer Rede das torystische Amendement auf 30,000 Pf. Nachdem der Schatzkanzler, Hr. Baring, schon zuvor den Regierungsvorschlag vertheidigt, an den Edelmuth des Hauses appellirt, und daran erinnert hatte, daß die Königin nach der neuern Uebereinkunft gar manche Ausgaben aus ihrer Privatcasse zu bestreiten habe, die früher der Staatscasse zur Last gefallen, erhob sich Lord John Russell, und sprach: „Nichts von allem dem, was ich gehört, hat mich überzeugen können, daß die von mir vorgeschlagene Summe zu groß sey, und gewiß die ehrenwerthen Herren gegenüber würden, wenn sie im Amte wären, wenn die Vorgänge vom Mai v. J. sich nicht ereignet hätten, mindestens ebensoviel in Antrag gebracht haben. (Hört! von den ministeriellen Bänken.) Ein edler Lord gegenüber (Elliot) hat seine Einrede mit Worten der Ehrerbietung für Ihre Maj. zu versüßen gesucht. Ich wünschte, diese Ehrerbietung wäre nicht bloß auf den edlen Lord beschränkt, sondern unter seinen politischen Meinungsgenossen allgemein, und hätte sich in dieser Allgemeinheit während der Parlamentsferien kundgegeben. (Zuruf der Ministeriellen; „Oh, oh! von den Oppositionsbänken.) Ich bemerke dieß, weil der edle Lord von „Gefühlen außerordentlicher Hochachtung“ geredet hat, wobei ich unmöglich vergessen konnte, daß kein Souverän dieses Landes jemals auf solche Weise beleidigt worden wie Ihre jetzige Majestät. („Hört!“ – „Oh, oh!“) Indeß bei der vorliegenden Frage handelt es sich weder um Respect, noch um Mangel an Respect. Einige der ehrenwerthen Mitglieder verfahren, indem sie sich meinem Vorschlag widersetzen, allerdings nur den Ansichten und Theorien von Sparsamkeit im Staatshaushalt gemäß, zu denen sie sich von jeher bekannt haben, und insofern ehre ich ihre Consequenz; darum kann ich mich aber nicht entschließen, einen Antrag zurückzunehmen, den ich vor das Haus zu bringen mich verpflichtet erachtet habe.“ Lord Elliot: „Ich berufe mich auf das Urtheil ehrenwerther Mitglieder gegenüber, ob ich etwas gesagt habe, das den Ausfall des edlen Lords auf mich rechtfertigen könnte.“ Sir J. Graham: „Mit Entrüstung hör' ich einen Minister der Krone einen Vorwurf andeuten, den er direct zu erheben nicht wagen darf. (Großer Beifall von den Oppositionsbänken.) Der edle Lord gibt zu verstehen, die Votirung einer kleineren Summe, als die von Ihrer Maj. Minister vorgeschlagene, würde mit der Ihrer Maj. gebührenden Ehrenerbietung unverträglich seyn. Der edle Lord ist geübt in den Künsten der Debatte, er mißt und wägt seine Worte recht geschickt; aber die Insinuation ist doch zu deutlich, als daß sie mißverstanden werden könnte. (Hört!) Ich weise eine solche Insinuation mit Nachdruck zurück; ich fühle gegen Ihre Maj. allen Respect, den ein loyaler Unterthan ihr nur schuldig ist; aber ich erinnere mich zugleich, daß ich ein Repräsentant des Volkes bin. Die Herzoge von Susser und Cambridge bestreiten große und fürstliche Haushaltungen mit ihren Einkünften von je 21,000 Pfd.; Ihrer Maj. künftiger Gemahl, der keinen eignen Hof zu bilden und zu bezahlen hat, wird hiernach mit 30,000 Pf. wohl um so besser ausreichen.“ Hr. Leader (radicales Mitglied für Westminster), erklärt, daß er auch für dieses Amendement stimme, wie er für das des Hrn. Hume gestimmt. Hr. O'Connell spricht sich mit Wärme für den ministeriellen Antrag aus, für den er die Sanction seiner Wähler habe. (Gelächter auf den Oppositionsbänken.) Sir R. Peel unterstützt Hrn. Sibthorps Amendement, und sucht nachzuweisen, daß die ministeriellerseits angezogenen Präcedentien auf vorliegenden Fall nicht passen. „Mein Votum meiner Ueberzeugung gemäß abzugeben,“ sagte der Baronet, „davon soll mich nimmermehr die Furcht abhalten, daß man meinem Votum falsche Beweggründe unterlegen könne. Ich würde mich in diesem Falle wohl kaum zum Sprechen erhoben haben, hätte nicht der edle Lord seine Insinuation eingeführt, – und zwar meines Erachtens, unnöthig (Hört!), ungerecht (Hört!), im Widerspruch mit aller parlamentarischen Regel eingeführt (Hört!), auf eine Weise, die mir des edlen Lords sowohl als Minister der Krone, wie als Leiter des Hauses der Gemeinen ganz unwürdig scheint. (Großer Beifall der Opposition.) Der edle Lord hat zu verstehen gegeben, ohne die Vorgänge im Mai v. J. würde sein Vorschlag nicht auf die Opposition meiner Partei gestoßen seyn. Was berechtigt den edlen Lord, mir oder irgend Jemand solche Motive zuzuschreiben? (Hört, Hört!) Angenommen ich hätte gesagt, der edle Lord stelle seinen Antrag nur aus schnöder Servilität gegen die Krone (Hört!); – würde man mir nicht entgegnet haben, dieß sey ein ungerechter, ein unverantwortlicher Vorwurf? Würde mir der sehr ehrenw. Herr auf dem Stuhl (der Sprecher) nicht bedeutet haben, daß es regelwidrig sey, Motive zu imputiren? (Lebhafter Zuruf.) Noch einmal, ganz unwürdig (deeply unworthy) ist es, aus den Vorgängen des vorigen Maimonats Gründe für das Votum abzuleiten, das ich zu geben im Begriffe
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