Allgemeine Zeitung. Nr. 110. Augsburg, 19. April 1840.seinem ersten eintägigen Besuche durch den einfachen Adel ihres Geistes und ihrer Erscheinung so mächtig angezogen fühlte. Damals litt die Prinzessin noch an den Folgen einer lebensgefährlichen Erkältung, welche sie sich während eines Besuchs bei der mit dem hiesigen Hofe sehr befreundeten verwittweten Großherzogin Stephanie in Mannheim auf einem Balle zugezogen hatte. Während der dreivierteljährigen Abwesenheit des Thronfolgers ist die Prinzessin indessen zu jugendfrischer Schönheit herangereift. Der Großfürst stattete bald nach seinem Empfang Gegenbesuche an den beiden jüngeren Höfen, dem erbgroßherzoglichen im Residenzschlosse, und dem des Prinzen Karl von Hessen ab. Eine Opernvorstellung konnte am Sonntage (Palmarum) im Theater nicht stattfinden, weil wie gewöhnlich der allgemeine Buß- und Bettag im ganzen Lande gefeiert wurde. Dresden, 14 April. Der Präsident der französischen wissenschaftlichen und künstlerischen Expedition nach dem Norden Europa's, Mons. Guemart, ist gegenwärtig mit dem Mineralogen Rocher und den beiden Künstlern L'Auvergne und Giraud in Dresden, um hiesige Gelehrte und Sammlungen kennen zu lernen, und zum Theil auch die sächsischen Bergwerke zu besuchen. Die Mehrzahl der Mitglieder dieser Expedition, die vorigen Sommer in Spitzbergen war und dann über Lappland nach Rußland und Polen ging, wo sie den Winter zubrachten, ist bereits nach Frankreich zurückgekehrt. Jene Herren nehmen noch den Umweg über Berlin und Kopenhagen, an welchem letztern Orte sie sich einschiffen werden. Ihre verschiedenen Mappen und Sammlungen sind hier mit vielem Interesse gesehen worden. - Ein anderer Reisender, der jetzt in hiesiger Gegend verweilt, ist der Bergrath Schüler aus Jena, der von seiner geologischen Durchwanderung Asiens und Afrika's unlängst heimgekehrt ist. - In dem gestrigen Blatte der Leipziger Allg. Zeitung protestirt die Leipziger Judenschaft stark gegen die aus französischen und Smyrnaer Blättern stammende Nachricht von dem scheußlichen Christenmorde, dessen sich die Beyruter Juden schuldig gemacht haben sollen, und erklärt Schritte gethan zu haben, die Wahrheit auf diplomatischem Wege zu ermitteln. Preußen. Magdeburg, 10 April. Der seit December 1837 auf der hiesigen Citadelle festgehaltene katholische Priester Michelis aus Münster, Caplan und Secretär (des, auf dem Schlosse Darfeld im Kreise Kösfeld, Fürstenthum Münster lebenden Erzbischofs von Köln) ist nun wieder frei gelassen, und am 1 d. nach Erfurt abgereist. Es wurde ihm von der Behörde zur Pflicht gemacht, seinen Wohnort in dem preußischen Großherzogthum Sachsen aufzuschlagen. Er wählte die Stadt und Festung Erfurt. Ob derselbe unter besondere Aufsicht der dasigen Regierung gestellt worden, und den früher verlangten Revers, über seine Verhältnisse und über geistliche Angelegenheiten nichts zu schreiben und drucken zu lassen, unterschrieben habe, ist noch nicht bekannt geworden. So viel ist sicher, daß dem Hrn. Bischof von Paderborn, Frhrn. Friedrich Clemens v. Ledebur (zu dessen Diöcese Erfurt gehört) vom k. Ministerium zu Berlin zur Pflicht gemacht worden ist, die Schritte des neuen Ankömmlings zu bewachen, denselben von "allen Umtrieben abzuhalten," und "ihn angemessen zu beschäftigen." Hr. Michelis darf daher zu Erfurt und Gegend so lange Aushülfe in der Seelsorge leisten, bis ihm zur Zeit eine Anstellung im Lehrfache, wofür er sich bestimmt hat, gewährt wird. Das Gouvernement gibt ihm, bis dieser Fall eintritt, eine Wartgage von 20 Rthlrn. pro Monat, und hat den Hrn. Bischof von Paderborn bei der Unzulänglichkeit dieser Einnahme angewiesen, demselben aus dem Erfurter Geistlichen- und Beneficialfonds eine angemessene Zulage zu geben, da er seine gute Anstellung nebst Gehalt, freier Kost und Wohnung verlor, hier aber in allem völlig frei gehalten, und sogar von Regierungswegen für die nöthigen Bücher zum Behuf seiner litterarischen Arbeiten gesorgt wurde. Wirklich hat Hr. Michelis, wie allgemein bekannt geworden, bei seinem Talent die hiesige Mußezeit vortrefflich angewendet. Derselbe hat theils mehrere Werke geschrieben, theils in Sprachen, namentlich im Arabischen, sich ausgebildet. Schweden. Stockholm, 3 April. Hier gehen die Sachen ihren langsamen aber sichern Gang vorwärts. Das neue Ministerium verspricht Reformen, zum großen Verdrusse der alten, verknöcherten, und zur geringen Freude der eigentlichen Reformpartei, welche weder an den Bestand, noch an die Kraft des Ministeriums glaubt. Die Ausschüsse fahren indeß in ihren Arbeiten fort: der Staatsausschuß hat die Civilliste mit ihren verschiedenen Theilen zu einem Belauf von 673,210 Rthlrn. angenommen, die verlangten 45,540 Rthlr. aber für Unterhaltung mehrerer königlichen Schlösser sollen einer Revision unterworfen werden. - Die bis jetzt vorgeschlagenen Aenderungen im Grundgesetz, wenn auch an sich nicht unbedeutend, sind es doch im Vergleich mit den Erwartungen, die man hegt, und die namentlich der Bauernstand immer entschiedener ausspricht. Alle Versuche, diesen milder zu stimmen, oder uneinig unter sich zu machen, scheinen gänzlich zu scheitern. Man hat mehrern Mitgliedern desselben privatim Vorwürfe über ihr Benehmen und ihre Aeußerungen gemacht, ja einen aus der Sitzung herausgerufen, um ihm Vorstellungen zu machen - ein Verfahren, wogegen sich Hans Jansson auf eine sehr energische Weise aussprach. Noch schlimmer fiel der Versuch aus, gegen Hans Janssons Vorschlag, nur die Hälfte der Steuern zu bewilligen, um die Regierung zu nöthigen, bald wieder die Reichstände zu berufen, einen Gegenvorschlag zu machen. Ein Hr. Peter Petersson gab sich dazu her, fand sich aber an dem Tage, wo der Gegenstand zur Berathung kam, seltsamerweise nicht in der Versammlung ein: es fielen die heftigsten Reden dagegen, und allgemein wurde die Ansicht ausgesprochen, "Peter Peterssons Schrift, welche augenscheinlich beabsichtige Spaltung und Ueinigkeit unter dem Bauernstande auszusäen, sey ihm vermuthlich in die Hände gegeben worden, und er habe sich als Werkzeug brauchen lassen von einer Fraction, welcher jetzt bei ihrer gesunkenen Macht und Majorität nichts mehr übrig bleibe, als zum Hohn der allgemeinen Denkungsart unter dem vaterländisch gesinnten Theil der Nation im Geheimen den Grundsätzen größerer Sparsamkeit und Ordnung in der Verwaltung, wie in der Repräsentation entgegenzuarbeiten." Während der Bauernstand ruhig und standhaft seines Weges geht, ist die Opposition im Adel nicht unthätig, hängt sich aber an Gegenstände persönlicher Art, die ihrem Benehmen einen Anschein von Gehässigkeit geben. So war Graf Anckarswärds Vorschlag zur Aufhebung des Gesetzes gegen allen und jeden Verkehr mit der verbannten königlichen Familie. Man mag nun von diesem Gesetz denken, was man will, so ist ein solcher Vorschlag ein indirecter Angriff auf die jetzige königliche Dynastie, und in dieser Beziehung ist es bemerkenswerth, daß Hr. v. Hartmansdorf, der Chef der Camarilla, wie ihn die Opposition nennt, in seiner Antwort auf Graf Ankerswörds Rede diesen eben so persönlich angriff, und seine Rede als Supplement zum Aftonblad an dessen sämmtliche Abonnenten versandte. - Gleich persönlicher Art war der Vorschlag Munck af Rorenschölds, den König um die Befreiung des Assessors Crusenstolpe anzugehen - ein Vorschlag, der nach der Verwerfung dahin abgeändert wurde, ihm eine Pension von 2000 Rthlrn. zu bewilligen. seinem ersten eintägigen Besuche durch den einfachen Adel ihres Geistes und ihrer Erscheinung so mächtig angezogen fühlte. Damals litt die Prinzessin noch an den Folgen einer lebensgefährlichen Erkältung, welche sie sich während eines Besuchs bei der mit dem hiesigen Hofe sehr befreundeten verwittweten Großherzogin Stephanie in Mannheim auf einem Balle zugezogen hatte. Während der dreivierteljährigen Abwesenheit des Thronfolgers ist die Prinzessin indessen zu jugendfrischer Schönheit herangereift. Der Großfürst stattete bald nach seinem Empfang Gegenbesuche an den beiden jüngeren Höfen, dem erbgroßherzoglichen im Residenzschlosse, und dem des Prinzen Karl von Hessen ab. Eine Opernvorstellung konnte am Sonntage (Palmarum) im Theater nicht stattfinden, weil wie gewöhnlich der allgemeine Buß- und Bettag im ganzen Lande gefeiert wurde. Dresden, 14 April. Der Präsident der französischen wissenschaftlichen und künstlerischen Expedition nach dem Norden Europa's, Mons. Guemart, ist gegenwärtig mit dem Mineralogen Rocher und den beiden Künstlern L'Auvergne und Giraud in Dresden, um hiesige Gelehrte und Sammlungen kennen zu lernen, und zum Theil auch die sächsischen Bergwerke zu besuchen. Die Mehrzahl der Mitglieder dieser Expedition, die vorigen Sommer in Spitzbergen war und dann über Lappland nach Rußland und Polen ging, wo sie den Winter zubrachten, ist bereits nach Frankreich zurückgekehrt. Jene Herren nehmen noch den Umweg über Berlin und Kopenhagen, an welchem letztern Orte sie sich einschiffen werden. Ihre verschiedenen Mappen und Sammlungen sind hier mit vielem Interesse gesehen worden. – Ein anderer Reisender, der jetzt in hiesiger Gegend verweilt, ist der Bergrath Schüler aus Jena, der von seiner geologischen Durchwanderung Asiens und Afrika's unlängst heimgekehrt ist. – In dem gestrigen Blatte der Leipziger Allg. Zeitung protestirt die Leipziger Judenschaft stark gegen die aus französischen und Smyrnaer Blättern stammende Nachricht von dem scheußlichen Christenmorde, dessen sich die Beyruter Juden schuldig gemacht haben sollen, und erklärt Schritte gethan zu haben, die Wahrheit auf diplomatischem Wege zu ermitteln. Preußen. Magdeburg, 10 April. Der seit December 1837 auf der hiesigen Citadelle festgehaltene katholische Priester Michelis aus Münster, Caplan und Secretär (des, auf dem Schlosse Darfeld im Kreise Kösfeld, Fürstenthum Münster lebenden Erzbischofs von Köln) ist nun wieder frei gelassen, und am 1 d. nach Erfurt abgereist. Es wurde ihm von der Behörde zur Pflicht gemacht, seinen Wohnort in dem preußischen Großherzogthum Sachsen aufzuschlagen. Er wählte die Stadt und Festung Erfurt. Ob derselbe unter besondere Aufsicht der dasigen Regierung gestellt worden, und den früher verlangten Revers, über seine Verhältnisse und über geistliche Angelegenheiten nichts zu schreiben und drucken zu lassen, unterschrieben habe, ist noch nicht bekannt geworden. So viel ist sicher, daß dem Hrn. Bischof von Paderborn, Frhrn. Friedrich Clemens v. Ledebur (zu dessen Diöcese Erfurt gehört) vom k. Ministerium zu Berlin zur Pflicht gemacht worden ist, die Schritte des neuen Ankömmlings zu bewachen, denselben von „allen Umtrieben abzuhalten,“ und „ihn angemessen zu beschäftigen.“ Hr. Michelis darf daher zu Erfurt und Gegend so lange Aushülfe in der Seelsorge leisten, bis ihm zur Zeit eine Anstellung im Lehrfache, wofür er sich bestimmt hat, gewährt wird. Das Gouvernement gibt ihm, bis dieser Fall eintritt, eine Wartgage von 20 Rthlrn. pro Monat, und hat den Hrn. Bischof von Paderborn bei der Unzulänglichkeit dieser Einnahme angewiesen, demselben aus dem Erfurter Geistlichen- und Beneficialfonds eine angemessene Zulage zu geben, da er seine gute Anstellung nebst Gehalt, freier Kost und Wohnung verlor, hier aber in allem völlig frei gehalten, und sogar von Regierungswegen für die nöthigen Bücher zum Behuf seiner litterarischen Arbeiten gesorgt wurde. Wirklich hat Hr. Michelis, wie allgemein bekannt geworden, bei seinem Talent die hiesige Mußezeit vortrefflich angewendet. Derselbe hat theils mehrere Werke geschrieben, theils in Sprachen, namentlich im Arabischen, sich ausgebildet. Schweden. Stockholm, 3 April. Hier gehen die Sachen ihren langsamen aber sichern Gang vorwärts. Das neue Ministerium verspricht Reformen, zum großen Verdrusse der alten, verknöcherten, und zur geringen Freude der eigentlichen Reformpartei, welche weder an den Bestand, noch an die Kraft des Ministeriums glaubt. Die Ausschüsse fahren indeß in ihren Arbeiten fort: der Staatsausschuß hat die Civilliste mit ihren verschiedenen Theilen zu einem Belauf von 673,210 Rthlrn. angenommen, die verlangten 45,540 Rthlr. aber für Unterhaltung mehrerer königlichen Schlösser sollen einer Revision unterworfen werden. – Die bis jetzt vorgeschlagenen Aenderungen im Grundgesetz, wenn auch an sich nicht unbedeutend, sind es doch im Vergleich mit den Erwartungen, die man hegt, und die namentlich der Bauernstand immer entschiedener ausspricht. Alle Versuche, diesen milder zu stimmen, oder uneinig unter sich zu machen, scheinen gänzlich zu scheitern. Man hat mehrern Mitgliedern desselben privatim Vorwürfe über ihr Benehmen und ihre Aeußerungen gemacht, ja einen aus der Sitzung herausgerufen, um ihm Vorstellungen zu machen – ein Verfahren, wogegen sich Hans Jansson auf eine sehr energische Weise aussprach. Noch schlimmer fiel der Versuch aus, gegen Hans Janssons Vorschlag, nur die Hälfte der Steuern zu bewilligen, um die Regierung zu nöthigen, bald wieder die Reichstände zu berufen, einen Gegenvorschlag zu machen. Ein Hr. Peter Petersson gab sich dazu her, fand sich aber an dem Tage, wo der Gegenstand zur Berathung kam, seltsamerweise nicht in der Versammlung ein: es fielen die heftigsten Reden dagegen, und allgemein wurde die Ansicht ausgesprochen, „Peter Peterssons Schrift, welche augenscheinlich beabsichtige Spaltung und Ueinigkeit unter dem Bauernstande auszusäen, sey ihm vermuthlich in die Hände gegeben worden, und er habe sich als Werkzeug brauchen lassen von einer Fraction, welcher jetzt bei ihrer gesunkenen Macht und Majorität nichts mehr übrig bleibe, als zum Hohn der allgemeinen Denkungsart unter dem vaterländisch gesinnten Theil der Nation im Geheimen den Grundsätzen größerer Sparsamkeit und Ordnung in der Verwaltung, wie in der Repräsentation entgegenzuarbeiten.“ Während der Bauernstand ruhig und standhaft seines Weges geht, ist die Opposition im Adel nicht unthätig, hängt sich aber an Gegenstände persönlicher Art, die ihrem Benehmen einen Anschein von Gehässigkeit geben. So war Graf Anckarswärds Vorschlag zur Aufhebung des Gesetzes gegen allen und jeden Verkehr mit der verbannten königlichen Familie. Man mag nun von diesem Gesetz denken, was man will, so ist ein solcher Vorschlag ein indirecter Angriff auf die jetzige königliche Dynastie, und in dieser Beziehung ist es bemerkenswerth, daß Hr. v. Hartmansdorf, der Chef der Camarilla, wie ihn die Opposition nennt, in seiner Antwort auf Graf Ankerswörds Rede diesen eben so persönlich angriff, und seine Rede als Supplement zum Aftonblad an dessen sämmtliche Abonnenten versandte. – Gleich persönlicher Art war der Vorschlag Munck af Rorenschölds, den König um die Befreiung des Assessors Crusenstolpe anzugehen – ein Vorschlag, der nach der Verwerfung dahin abgeändert wurde, ihm eine Pension von 2000 Rthlrn. zu bewilligen. <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0007" n="0879"/> seinem ersten eintägigen Besuche durch den einfachen Adel ihres Geistes und ihrer Erscheinung so mächtig angezogen fühlte. Damals litt die Prinzessin noch an den Folgen einer lebensgefährlichen Erkältung, welche sie sich während eines Besuchs bei der mit dem hiesigen Hofe sehr befreundeten verwittweten Großherzogin Stephanie in Mannheim auf einem Balle zugezogen hatte. Während der dreivierteljährigen Abwesenheit des Thronfolgers ist die Prinzessin indessen zu jugendfrischer Schönheit herangereift. Der Großfürst stattete bald nach seinem Empfang Gegenbesuche an den beiden jüngeren Höfen, dem erbgroßherzoglichen im Residenzschlosse, und dem des Prinzen Karl von Hessen ab. Eine Opernvorstellung konnte am Sonntage (Palmarum) im Theater nicht stattfinden, weil wie gewöhnlich der allgemeine Buß- und Bettag im ganzen Lande gefeiert wurde.</p> </div><lb/> <div n="2"> <byline> <gap reason="insignificant" unit="chars" quantity="1"/> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Dresden,</hi> 14 April.</dateline> <p> Der Präsident der französischen wissenschaftlichen und künstlerischen Expedition nach dem Norden Europa's, Mons. Guemart, ist gegenwärtig mit dem Mineralogen Rocher und den beiden Künstlern L'Auvergne und Giraud in Dresden, um hiesige Gelehrte und Sammlungen kennen zu lernen, und zum Theil auch die sächsischen Bergwerke zu besuchen. Die Mehrzahl der Mitglieder dieser Expedition, die vorigen Sommer in Spitzbergen war und dann über Lappland nach Rußland und Polen ging, wo sie den Winter zubrachten, ist bereits nach Frankreich zurückgekehrt. Jene Herren nehmen noch den Umweg über Berlin und Kopenhagen, an welchem letztern Orte sie sich einschiffen werden. Ihre verschiedenen Mappen und Sammlungen sind hier mit vielem Interesse gesehen worden. – Ein anderer Reisender, der jetzt in hiesiger Gegend verweilt, ist der Bergrath Schüler aus Jena, der von seiner geologischen Durchwanderung Asiens und Afrika's unlängst heimgekehrt ist. – In dem gestrigen Blatte der Leipziger Allg. 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Er wählte die Stadt und Festung Erfurt. Ob derselbe unter besondere Aufsicht der dasigen Regierung gestellt worden, und den früher verlangten Revers, über seine Verhältnisse und über geistliche Angelegenheiten nichts zu schreiben und drucken zu lassen, unterschrieben habe, ist noch nicht bekannt geworden. So viel ist sicher, daß dem Hrn. Bischof von Paderborn, Frhrn. Friedrich Clemens v. Ledebur (zu dessen Diöcese Erfurt gehört) vom k. Ministerium zu Berlin zur Pflicht gemacht worden ist, die Schritte des neuen Ankömmlings zu bewachen, denselben von „allen Umtrieben abzuhalten,“ und „ihn angemessen zu beschäftigen.“ Hr. Michelis darf daher zu Erfurt und Gegend so lange Aushülfe in der Seelsorge leisten, bis ihm zur Zeit eine Anstellung im Lehrfache, wofür er sich bestimmt hat, gewährt wird. Das Gouvernement gibt ihm, bis dieser Fall eintritt, eine Wartgage von 20 Rthlrn. pro Monat, und hat den Hrn. Bischof von Paderborn bei der Unzulänglichkeit dieser Einnahme angewiesen, demselben aus dem Erfurter Geistlichen- und Beneficialfonds eine angemessene Zulage zu geben, da er seine gute Anstellung nebst Gehalt, freier Kost und Wohnung verlor, hier aber in allem völlig frei gehalten, und sogar von Regierungswegen für die nöthigen Bücher zum Behuf seiner litterarischen Arbeiten gesorgt wurde. Wirklich hat Hr. Michelis, wie allgemein bekannt geworden, bei seinem Talent die hiesige Mußezeit vortrefflich angewendet. Derselbe hat theils mehrere Werke geschrieben, theils in Sprachen, namentlich im Arabischen, sich ausgebildet.</p><lb/> </div> </div> <div type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#b">Schweden.</hi> </head><lb/> <div n="2"> <byline> <docAuthor> <gap reason="insignificant"/> </docAuthor> </byline> <dateline><hi rendition="#b">Stockholm,</hi> 3 April.</dateline> <p> Hier gehen die Sachen ihren langsamen aber sichern Gang vorwärts. 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Man hat mehrern Mitgliedern desselben privatim Vorwürfe über ihr Benehmen und ihre Aeußerungen gemacht, ja einen aus der Sitzung herausgerufen, um ihm Vorstellungen zu machen – ein Verfahren, wogegen sich Hans Jansson auf eine sehr energische Weise aussprach. Noch schlimmer fiel der Versuch aus, gegen Hans Janssons Vorschlag, nur die Hälfte der Steuern zu bewilligen, um die Regierung zu nöthigen, bald wieder die Reichstände zu berufen, einen Gegenvorschlag zu machen. Ein Hr. Peter Petersson gab sich dazu her, fand sich aber an dem Tage, wo der Gegenstand zur Berathung kam, seltsamerweise nicht in der Versammlung ein: es fielen die heftigsten Reden dagegen, und allgemein wurde die Ansicht ausgesprochen, „Peter Peterssons Schrift, welche augenscheinlich beabsichtige Spaltung und Ueinigkeit unter dem Bauernstande auszusäen, sey ihm vermuthlich in die Hände gegeben worden, und er habe sich als Werkzeug brauchen lassen von einer Fraction, welcher jetzt bei ihrer gesunkenen Macht und Majorität nichts mehr übrig bleibe, als zum Hohn der allgemeinen Denkungsart unter dem vaterländisch gesinnten Theil der Nation im Geheimen den Grundsätzen größerer Sparsamkeit und Ordnung in der Verwaltung, wie in der Repräsentation entgegenzuarbeiten.“ Während der Bauernstand ruhig und standhaft seines Weges geht, ist die Opposition im Adel nicht unthätig, hängt sich aber an Gegenstände persönlicher Art, die ihrem Benehmen einen Anschein von Gehässigkeit geben. So war Graf Anckarswärds Vorschlag zur Aufhebung des Gesetzes gegen allen und jeden Verkehr mit der verbannten königlichen Familie. Man mag nun von diesem Gesetz denken, was man will, so ist ein solcher Vorschlag ein indirecter Angriff auf die jetzige königliche Dynastie, und in dieser Beziehung ist es bemerkenswerth, daß Hr. v. Hartmansdorf, der Chef der Camarilla, wie ihn die Opposition nennt, in seiner Antwort auf Graf Ankerswörds Rede diesen eben so persönlich angriff, und seine Rede als <hi rendition="#g">Supplement zum Aftonblad</hi> an dessen sämmtliche Abonnenten versandte. – Gleich persönlicher Art war der Vorschlag Munck af Rorenschölds, den König um die Befreiung des Assessors Crusenstolpe anzugehen – ein Vorschlag, der nach der Verwerfung dahin abgeändert wurde, ihm eine Pension von 2000 Rthlrn. zu bewilligen.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0879/0007]
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_ Dresden, 14 April. Der Präsident der französischen wissenschaftlichen und künstlerischen Expedition nach dem Norden Europa's, Mons. Guemart, ist gegenwärtig mit dem Mineralogen Rocher und den beiden Künstlern L'Auvergne und Giraud in Dresden, um hiesige Gelehrte und Sammlungen kennen zu lernen, und zum Theil auch die sächsischen Bergwerke zu besuchen. Die Mehrzahl der Mitglieder dieser Expedition, die vorigen Sommer in Spitzbergen war und dann über Lappland nach Rußland und Polen ging, wo sie den Winter zubrachten, ist bereits nach Frankreich zurückgekehrt. Jene Herren nehmen noch den Umweg über Berlin und Kopenhagen, an welchem letztern Orte sie sich einschiffen werden. Ihre verschiedenen Mappen und Sammlungen sind hier mit vielem Interesse gesehen worden. – Ein anderer Reisender, der jetzt in hiesiger Gegend verweilt, ist der Bergrath Schüler aus Jena, der von seiner geologischen Durchwanderung Asiens und Afrika's unlängst heimgekehrt ist. – In dem gestrigen Blatte der Leipziger Allg. Zeitung protestirt die Leipziger Judenschaft stark gegen die aus französischen und Smyrnaer Blättern stammende Nachricht von dem scheußlichen Christenmorde, dessen sich die Beyruter Juden schuldig gemacht haben sollen, und erklärt Schritte gethan zu haben, die Wahrheit auf diplomatischem Wege zu ermitteln.
Preußen.
_ Magdeburg, 10 April. Der seit December 1837 auf der hiesigen Citadelle festgehaltene katholische Priester Michelis aus Münster, Caplan und Secretär (des, auf dem Schlosse Darfeld im Kreise Kösfeld, Fürstenthum Münster lebenden Erzbischofs von Köln) ist nun wieder frei gelassen, und am 1 d. nach Erfurt abgereist. Es wurde ihm von der Behörde zur Pflicht gemacht, seinen Wohnort in dem preußischen Großherzogthum Sachsen aufzuschlagen. Er wählte die Stadt und Festung Erfurt. Ob derselbe unter besondere Aufsicht der dasigen Regierung gestellt worden, und den früher verlangten Revers, über seine Verhältnisse und über geistliche Angelegenheiten nichts zu schreiben und drucken zu lassen, unterschrieben habe, ist noch nicht bekannt geworden. So viel ist sicher, daß dem Hrn. Bischof von Paderborn, Frhrn. Friedrich Clemens v. Ledebur (zu dessen Diöcese Erfurt gehört) vom k. Ministerium zu Berlin zur Pflicht gemacht worden ist, die Schritte des neuen Ankömmlings zu bewachen, denselben von „allen Umtrieben abzuhalten,“ und „ihn angemessen zu beschäftigen.“ Hr. Michelis darf daher zu Erfurt und Gegend so lange Aushülfe in der Seelsorge leisten, bis ihm zur Zeit eine Anstellung im Lehrfache, wofür er sich bestimmt hat, gewährt wird. Das Gouvernement gibt ihm, bis dieser Fall eintritt, eine Wartgage von 20 Rthlrn. pro Monat, und hat den Hrn. Bischof von Paderborn bei der Unzulänglichkeit dieser Einnahme angewiesen, demselben aus dem Erfurter Geistlichen- und Beneficialfonds eine angemessene Zulage zu geben, da er seine gute Anstellung nebst Gehalt, freier Kost und Wohnung verlor, hier aber in allem völlig frei gehalten, und sogar von Regierungswegen für die nöthigen Bücher zum Behuf seiner litterarischen Arbeiten gesorgt wurde. Wirklich hat Hr. Michelis, wie allgemein bekannt geworden, bei seinem Talent die hiesige Mußezeit vortrefflich angewendet. Derselbe hat theils mehrere Werke geschrieben, theils in Sprachen, namentlich im Arabischen, sich ausgebildet.
Schweden.
_ Stockholm, 3 April. Hier gehen die Sachen ihren langsamen aber sichern Gang vorwärts. Das neue Ministerium verspricht Reformen, zum großen Verdrusse der alten, verknöcherten, und zur geringen Freude der eigentlichen Reformpartei, welche weder an den Bestand, noch an die Kraft des Ministeriums glaubt. Die Ausschüsse fahren indeß in ihren Arbeiten fort: der Staatsausschuß hat die Civilliste mit ihren verschiedenen Theilen zu einem Belauf von 673,210 Rthlrn. angenommen, die verlangten 45,540 Rthlr. aber für Unterhaltung mehrerer königlichen Schlösser sollen einer Revision unterworfen werden. – Die bis jetzt vorgeschlagenen Aenderungen im Grundgesetz, wenn auch an sich nicht unbedeutend, sind es doch im Vergleich mit den Erwartungen, die man hegt, und die namentlich der Bauernstand immer entschiedener ausspricht. Alle Versuche, diesen milder zu stimmen, oder uneinig unter sich zu machen, scheinen gänzlich zu scheitern. Man hat mehrern Mitgliedern desselben privatim Vorwürfe über ihr Benehmen und ihre Aeußerungen gemacht, ja einen aus der Sitzung herausgerufen, um ihm Vorstellungen zu machen – ein Verfahren, wogegen sich Hans Jansson auf eine sehr energische Weise aussprach. Noch schlimmer fiel der Versuch aus, gegen Hans Janssons Vorschlag, nur die Hälfte der Steuern zu bewilligen, um die Regierung zu nöthigen, bald wieder die Reichstände zu berufen, einen Gegenvorschlag zu machen. Ein Hr. Peter Petersson gab sich dazu her, fand sich aber an dem Tage, wo der Gegenstand zur Berathung kam, seltsamerweise nicht in der Versammlung ein: es fielen die heftigsten Reden dagegen, und allgemein wurde die Ansicht ausgesprochen, „Peter Peterssons Schrift, welche augenscheinlich beabsichtige Spaltung und Ueinigkeit unter dem Bauernstande auszusäen, sey ihm vermuthlich in die Hände gegeben worden, und er habe sich als Werkzeug brauchen lassen von einer Fraction, welcher jetzt bei ihrer gesunkenen Macht und Majorität nichts mehr übrig bleibe, als zum Hohn der allgemeinen Denkungsart unter dem vaterländisch gesinnten Theil der Nation im Geheimen den Grundsätzen größerer Sparsamkeit und Ordnung in der Verwaltung, wie in der Repräsentation entgegenzuarbeiten.“ Während der Bauernstand ruhig und standhaft seines Weges geht, ist die Opposition im Adel nicht unthätig, hängt sich aber an Gegenstände persönlicher Art, die ihrem Benehmen einen Anschein von Gehässigkeit geben. So war Graf Anckarswärds Vorschlag zur Aufhebung des Gesetzes gegen allen und jeden Verkehr mit der verbannten königlichen Familie. Man mag nun von diesem Gesetz denken, was man will, so ist ein solcher Vorschlag ein indirecter Angriff auf die jetzige königliche Dynastie, und in dieser Beziehung ist es bemerkenswerth, daß Hr. v. Hartmansdorf, der Chef der Camarilla, wie ihn die Opposition nennt, in seiner Antwort auf Graf Ankerswörds Rede diesen eben so persönlich angriff, und seine Rede als Supplement zum Aftonblad an dessen sämmtliche Abonnenten versandte. – Gleich persönlicher Art war der Vorschlag Munck af Rorenschölds, den König um die Befreiung des Assessors Crusenstolpe anzugehen – ein Vorschlag, der nach der Verwerfung dahin abgeändert wurde, ihm eine Pension von 2000 Rthlrn. zu bewilligen.
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(2016-06-28T11:37:15Z)
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