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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862.

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mit denen die jüdischen Studien vertraut machten 1), verschiedenen
Ausdrücken aus der Sprache des täglichen Lebens 2) und einigen
andern Gegenständen, die man absichtlich nicht mit dem deutschen
Worte benannte. 3)

2) Compositionen des Hebräischen und der Landessprache in
vierfacher Weise. 4)

3) Ungebräuchliches oder fehlerhaftes Deutsch, theils in Anwen-
dungen für die jüdischen Gebräuche 5) und in Judaismen aller Art 6),

1) (c.) z. B. [fremdsprachliches Material].
2) (d.) Als: [fremdsprachliches Material].
3) (e.) [fremdsprachliches Material] u. s. w.
4) (f.) Nämlich 1. das deutsche Hülfsverbum sein zu dem hebräischen Par-
ticipium, z. B. [fremdsprachliches Material];
2. deutsche Flexionen hebräischer Wörter,
z. B. Verba durch die Endsilben en oder n ([fremdsprachliches Material])
und die Vorsilbe ver ([fremdsprachliches Material]); Adjectiva ([fremdsprachliches Material]
aus [fremdsprachliches Material] und ich) u. s. w.; 3. Zusammensetzungen, als [fremdsprachliches Material] (ein
Armer "von", d. i. ein Unbemittelter von Stande), [fremdsprachliches Material] (verderbt
[fremdsprachliches Material]), d. i. die Feierlichkeit, wenn dem Kinde der deutsche (profane [fremdsprachliches Material])
Name gegeben (ausgerufen, [fremdsprachliches Material]) wird, s. R. Moses Minz, Rechtsgutachten,
Nr. 19; 4. zu Wörtern erhobene Abbreviaturen, z. B. [fremdsprachliches Material] (Reichs-Thaler).
5) (a. S. 440) z. B. aufrufen (zur Thora), lernen (als religiöses
Studium), sagen ([fremdsprachliches Material] u. dgl.), geben (den [fremdsprachliches Material]).
6) (b.) Dazu gehören: unrichtige Aussprache und Schreibung (au für o,
[fremdsprachliches Material] für achtbaren, gel für gelb, s. S. 201, Note 2), eigene Flexionen und
Constructionen (heit statt keit, mir statt wir, neiert statt nur), beson-
derer Gebrauch der Wörter (z. B. einen Schüler ausstellen, zwicken,
Schule, sich kriegen
statt streiten, gerecht sein statt recht haben),
Redensarten und Sprichwörter ([fremdsprachliches Material]), will-
kürliche Bildungen, z. B. jüdischen (beschneiden), tätschen (auf dem Schau-
fer blasen, vgl. [fremdsprachliches Material]). Manche Wörter weiß ich nicht genügend zu erklären,
z. B. bimelch (gelassen oder sanft, s. Wagenseil, "Belehrung", S. 308, 309),
Gimgold, Grais (Fehler, [fremdsprachliches Material]), Ketowes (Räthsel), leinen (jüd.
Theriak, f. 4 a, 13 b, lesen. Zunz vergißt hier das Rabb. [fremdsprachliches Material], vgl. Targ. Je-
rusal.
zu Deuteron., 32, 30), [fremdsprachliches Material] (Tos. Meila, f. 17 b, eine Art Gnom),
patschen, ohrfeigen.

mit denen die jüdiſchen Studien vertraut machten 1), verſchiedenen
Ausdrücken aus der Sprache des täglichen Lebens 2) und einigen
andern Gegenſtänden, die man abſichtlich nicht mit dem deutſchen
Worte benannte. 3)

2) Compoſitionen des Hebräiſchen und der Landesſprache in
vierfacher Weiſe. 4)

3) Ungebräuchliches oder fehlerhaftes Deutſch, theils in Anwen-
dungen für die jüdiſchen Gebräuche 5) und in Judaismen aller Art 6),

1) (c.) z. B. [fremdsprachliches Material].
2) (d.) Als: [fremdsprachliches Material].
3) (e.) [fremdsprachliches Material] u. ſ. w.
4) (f.) Nämlich 1. das deutſche Hülfsverbum ſein zu dem hebräiſchen Par-
ticipium, z. B. [fremdsprachliches Material];
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Armer „von“, d. i. ein Unbemittelter von Stande), [fremdsprachliches Material] (verderbt
[fremdsprachliches Material]), d. i. die Feierlichkeit, wenn dem Kinde der deutſche (profane [fremdsprachliches Material])
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5) (a. S. 440) z. B. aufrufen (zur Thora), lernen (als religiöſes
Studium), ſagen ([fremdsprachliches Material] u. dgl.), geben (den [fremdsprachliches Material]).
6) (b.) Dazu gehören: unrichtige Ausſprache und Schreibung (au für o,
[fremdsprachliches Material] für achtbaren, gel für gelb, ſ. S. 201, Note 2), eigene Flexionen und
Conſtructionen (heit ſtatt keit, mir ſtatt wir, neiert ſtatt nur), beſon-
derer Gebrauch der Wörter (z. B. einen Schüler ausſtellen, zwicken,
Schule, ſich kriegen
ſtatt ſtreiten, gerecht ſein ſtatt recht haben),
Redensarten und Sprichwörter ([fremdsprachliches Material]), will-
kürliche Bildungen, z. B. jüdiſchen (beſchneiden), tätſchen (auf dem Schau-
fer blaſen, vgl. [fremdsprachliches Material]). Manche Wörter weiß ich nicht genügend zu erklären,
z. B. bimelch (gelaſſen oder ſanft, ſ. Wagenſeil, „Belehrung“, S. 308, 309),
Gimgold, Grais (Fehler, [fremdsprachliches Material]), Ketowes (Räthſel), leinen (jüd.
Theriak, f. 4 a, 13 b, leſen. Zunz vergißt hier das Rabb. [fremdsprachliches Material], vgl. Targ. Je-
rusal.
zu Deuteron., 32, 30), [fremdsprachliches Material] (Tos. Meila, f. 17 b, eine Art Gnom),
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[202/0236] mit denen die jüdiſchen Studien vertraut machten 1), verſchiedenen Ausdrücken aus der Sprache des täglichen Lebens 2) und einigen andern Gegenſtänden, die man abſichtlich nicht mit dem deutſchen Worte benannte. 3) 2) Compoſitionen des Hebräiſchen und der Landesſprache in vierfacher Weiſe. 4) 3) Ungebräuchliches oder fehlerhaftes Deutſch, theils in Anwen- dungen für die jüdiſchen Gebräuche 5) und in Judaismen aller Art 6), 1) (c.) z. B. _ . 2) (d.) Als: _ . 3) (e.) _ u. ſ. w. 4) (f.) Nämlich 1. das deutſche Hülfsverbum ſein zu dem hebräiſchen Par- ticipium, z. B. _ ; 2. deutſche Flexionen hebräiſcher Wörter, z. B. Verba durch die Endſilben en oder n (_ ) und die Vorſilbe ver (_ ); Adjectiva (_ aus _ und ich) u. ſ. w.; 3. Zuſammenſetzungen, als _ (ein Armer „von“, d. i. ein Unbemittelter von Stande), _ (verderbt _ ), d. i. die Feierlichkeit, wenn dem Kinde der deutſche (profane _ ) Name gegeben (ausgerufen, _ ) wird, ſ. R. Moſes Minz, Rechtsgutachten, Nr. 19; 4. zu Wörtern erhobene Abbreviaturen, z. B. _ (Reichs-Thaler). 5) (a. S. 440) z. B. aufrufen (zur Thora), lernen (als religiöſes Studium), ſagen (_ u. dgl.), geben (den _ ). 6) (b.) Dazu gehören: unrichtige Ausſprache und Schreibung (au für o, _ für achtbaren, gel für gelb, ſ. S. 201, Note 2), eigene Flexionen und Conſtructionen (heit ſtatt keit, mir ſtatt wir, neiert ſtatt nur), beſon- derer Gebrauch der Wörter (z. B. einen Schüler ausſtellen, zwicken, Schule, ſich kriegen ſtatt ſtreiten, gerecht ſein ſtatt recht haben), Redensarten und Sprichwörter (_ ), will- kürliche Bildungen, z. B. jüdiſchen (beſchneiden), tätſchen (auf dem Schau- fer blaſen, vgl. _ ). Manche Wörter weiß ich nicht genügend zu erklären, z. B. bimelch (gelaſſen oder ſanft, ſ. Wagenſeil, „Belehrung“, S. 308, 309), Gimgold, Grais (Fehler, _ ), Ketowes (Räthſel), leinen (jüd. Theriak, f. 4 a, 13 b, leſen. Zunz vergißt hier das Rabb. _ , vgl. Targ. Je- rusal. zu Deuteron., 32, 30), _ (Tos. Meila, f. 17 b, eine Art Gnom), patſchen, ohrfeigen.

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Zitationshilfe: Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/236>, abgerufen am 24.11.2024.