benoss schono, einjährige Töchter; [fremdsprachliches Material], ben jissrael, der Jude, Plur. [fremdsprachliches Material], bne jissrael, die Juden; [fremdsprachliches Material], ein flei- ßiger Mann, Plur. [fremdsprachliches Material], banle tachliss, fleißige Männer.
Die Adjectiva, welche den Substantiven als Beiwort dienen, stehen im Hebräischen nach denselben und in gleichem Genus und Numerus, z. B. [fremdsprachliches Material], isch godol, großer Mann, Plur. [fremdsprachliches Material], anoschim godolim, große Männer; [fremdsprachliches Material], ischa jopho, schöne Frau, Plur. [fremdsprachliches Material], noschim jophoss, schöne Frauen.
Die hebräischen Adjectiva werden im Jüdischdeutschen sehr häufig mit einer deutschen Endung versehen, rein deutsche Ad- jectiva zu hebräischen und deutschen Substantiven gesetzt und mit denselben deutsch flectirt, z. B.: ein godler Jsch, ein godler Mann; eine jofe Frau, jofe Noschim, schöne Frauen; ein miser Baal Verschmai, ein böser Jnquirent; ein schofler Cha- wer, ein schlechter Kamerad; ein tofer Massematten, ein gutes Geschäft. Solche germanisirte Adjectiva werden auch der deutschen Comparation 1) unterworfen, z. B. [fremdsprachliches Material], godol, groß, [fremdsprachliches Material], gode- ler, größerer, [fremdsprachliches Material], godelster, größter; [fremdsprachliches Material], koton, klein, [fremdsprachliches Material], kotener, kleinerer, [fremdsprachliches Material], kotenster, kleinster; [fremdsprachliches Material], schofel, schlecht, [fremdsprachliches Material], schofeler, schlechterer, [fremdsprachliches Material], schofelster, schlechtester.
Manche hebräische Adjectiva bleiben in der Comparation un- verändert und dieselbe wird durch Vorsetzung des Adjectivs groß ausgedrückt, z. B.: Oni, arm, größereroni, ärmer, größter oni, ärmster; chochem, weise, größererchochem, weiser, größ- terchochem, weisester; gibbor, stark, größerergibbor, stärker, größtergibbor, stärkster.
1) Jm Hebräischen wird der Comparativ dadurch ausgedrückt, daß man vor das Wort, welches den verglichenen Gegenstand bezeichnet, die Präposition [fremdsprachliches Material], min, setzt. Vgl. Rödiger, a. a. O., §. 119.
benoss schono, einjährige Töchter; [fremdsprachliches Material], ben jissrael, der Jude, Plur. [fremdsprachliches Material], bne jissrael, die Juden; [fremdsprachliches Material], ein flei- ßiger Mann, Plur. [fremdsprachliches Material], bāle tachliss, fleißige Männer.
Die Adjectiva, welche den Subſtantiven als Beiwort dienen, ſtehen im Hebräiſchen nach denſelben und in gleichem Genus und Numerus, z. B. [fremdsprachliches Material], isch godol, großer Mann, Plur. [fremdsprachliches Material], anoschim godolim, große Männer; [fremdsprachliches Material], ischa jopho, ſchöne Frau, Plur. [fremdsprachliches Material], noschim jophoss, ſchöne Frauen.
Die hebräiſchen Adjectiva werden im Jüdiſchdeutſchen ſehr häufig mit einer deutſchen Endung verſehen, rein deutſche Ad- jectiva zu hebräiſchen und deutſchen Subſtantiven geſetzt und mit denſelben deutſch flectirt, z. B.: ein godler Jſch, ein godler Mann; eine jofe Frau, jofe Noſchim, ſchöne Frauen; ein miſer Baal Verſchmai, ein böſer Jnquirent; ein ſchofler Cha- wer, ein ſchlechter Kamerad; ein tofer Maſſematten, ein gutes Geſchäft. Solche germaniſirte Adjectiva werden auch der deutſchen Comparation 1) unterworfen, z. B. [fremdsprachliches Material], godol, groß, [fremdsprachliches Material], gode- ler, größerer, [fremdsprachliches Material], godelster, größter; [fremdsprachliches Material], koton, klein, [fremdsprachliches Material], kotener, kleinerer, [fremdsprachliches Material], kotenster, kleinſter; [fremdsprachliches Material], schofel, ſchlecht, [fremdsprachliches Material], schofeler, ſchlechterer, [fremdsprachliches Material], schofelster, ſchlechteſter.
Manche hebräiſche Adjectiva bleiben in der Comparation un- verändert und dieſelbe wird durch Vorſetzung des Adjectivs groß ausgedrückt, z. B.: Oni, arm, größereroni, ärmer, größter oni, ärmſter; chochem, weiſe, größererchochem, weiſer, größ- terchochem, weiſeſter; gibbor, ſtark, größerergibbor, ſtärker, größtergibbor, ſtärkſter.
1) Jm Hebräiſchen wird der Comparativ dadurch ausgedrückt, daß man vor das Wort, welches den verglichenen Gegenſtand bezeichnet, die Präpoſition [fremdsprachliches Material], min, ſetzt. Vgl. Rödiger, a. a. O., §. 119.
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Frauen.
Die hebräiſchen Adjectiva werden im Jüdiſchdeutſchen ſehr
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denſelben deutſch flectirt, z. B.: ein godler Jſch, ein godler
Mann; eine jofe Frau, jofe Noſchim, ſchöne Frauen; ein
miſer Baal Verſchmai, ein böſer Jnquirent; ein ſchofler Cha-
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Geſchäft. Solche germaniſirte Adjectiva werden auch der deutſchen
Comparation 1) unterworfen, z. B. _ , godol, groß, _ , gode-
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Manche hebräiſche Adjectiva bleiben in der Comparation un-
verändert und dieſelbe wird durch Vorſetzung des Adjectivs groß
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ter chochem, weiſeſter; gibbor, ſtark, größerer gibbor, ſtärker,
größter gibbor, ſtärkſter.
1) Jm Hebräiſchen wird der Comparativ dadurch ausgedrückt, daß man
vor das Wort, welches den verglichenen Gegenſtand bezeichnet, die Präpoſition
_ , min, ſetzt. Vgl. Rödiger, a. a. O., §. 119.
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Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 3. Leipzig, 1862, S. 374. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/avelallemant_gaunerthum03_1862/408>, abgerufen am 22.11.2024.
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