Avé-Lallemant, Friedrich Christian Benedikt: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862.Perkoch Pflanzen Perkoch, Perkochhandel, s. Koach. Perlich, jüdischd. Plural von Perlche, die Perle; vgl. Th. III, S. 401. Pessach (possach, öffnen), die Oeffnung, Thür, Pforte, Thor, besonders auch, wie das germanisirte Passung und das verdorbene Pessuch, der Einbruch; Pessach, Pessuch, Passung melochnen oder machen, einen Einbruch machen, einbrechen; Pessucher (Besucher), der Einbrecher; Peßiche, das Schlüsselloch; Pischen-Pe (Pessechon-Peh, [irrelevantes Material - Zeichen fehlt] (constr.), Oeffnen des Mundes), verdorben Pickenbe, Biskepe, sogar Pisjoupe, die heim- liche Verabredung, Correspondenz, Ausflucht, Verständigung, Zeichen; vgl. Maremokum. Verpischenpenen, verbischten, verpissen, eine Sache durch Verabredung vertuschen, beseitigen, beschönigen, "mit dem Mantel der Liebe zu verdecken suchen"; sich wegbischten, sich wegpissen, sich heim- lich davondrücken, davonschleichen. Vgl. Sch'tike. Platte Pessiche, das eingelassene Schloß, Einsteckschloß in Thüren, Mobilien (im Gegensatz von Tole, Chozer, Hund, Korb, Vorhängschloß). Poßchenen, schließen, Schlösser öffnen, mit Nachschlüsseln stehlen; Poßchener, der Nachschlüssel- dieb; verpoßchenen, verschließen, auch im unglücklichen Sinne einen Ver- schluß so ungeschickt handhaben, daß im Schloß etwas verbogen oder abgebrochen wird. Mafteach, der Schlüssel; Miftoch, das Oeffnen, die Oeffnung. Pessil (possil, von possal, spinnen), der Faden, die Schnur. Peza (poza), die Wunde, Quetschung, Sugillation, Beule. Pezaddik, Peizaddik, [irrelevantes Material - Zeichen fehlt], hebräisch ausgesprochene Silbenanfangsbuchstaben des deutschen Wortes Poli-zei, die Polizei. Ebenso Pezet, die Polizei, die- selben Buchstaben deutsch ausgesprochen: P. Z., davon das (zunächst studen- tische) petzen (pezetten), bei der P. Z. angeben, ausschwatzen, plaudern, verrathen; doch ist vielleicht das böhmische bezeti, laufen, hin- und herlau- fen, das Stammwort zu petzen, welches in Wien sehr stark im Schwange ist; vgl. Zaddik. Pezira (pezira, von pozar), die Stumpfheit, Scharte an schneidenden Jnstru- menten, daher die Feile, Säge, besonders die aus Uhrfedern, Messern und Blankscheiten improvisirten Jnstrumente zum Durchfeilen von Gittern und Holzwerk. Pfeffer (vgl. Kümmel, sowie Salz), das Schießpulver; pfeffern, ein Ge- wehr, ein Pistol u. s. w. laden. Pfeifen, bekennen, einräumen, ein offenes Geständniß ablegen; auf jemand pfeifen, über jemand zu dessen Nachtheil Geständnisse machen; Pfeifer, der Geständige, Angeber, Verräther. Pferdetole, s. Taljenen. Pflanzen, planten (ein erst seit dem Dreißigjährigen Kriege in der deutschen Gaunersprache aus romanischen Gaunersprachen aufgekommener Ausdruck, vom span. plantar oder ital. plantare, mit der Bedeutung stecken, hineinstecken, zustecken, schieben, dringen, stoßen, einführen, einrammen, synonym mit dem alten fetzen uud für dieses substituirt), machen, darstellen, bewerkstelligen; vgl. Th. II, S. 79, und Th. IV, S. 288. Zuplanten, heimlich und un- vermerkt zustecken; fortplanten, wegplanten, heimlich und geschickt weg- nehmen. Pflanzer, der Darsteller, Arbeiter, Handwerker, in zahlreichen Perkôch Pflanzen Perkôch, Perkochhandel, ſ. Koach. Perlich, jüdiſchd. Plural von Perlche, die Perle; vgl. Th. III, S. 401. Peſſach (possach, öffnen), die Oeffnung, Thür, Pforte, Thor, beſonders auch, wie das germaniſirte Paſſung und das verdorbene Peſſuch, der Einbruch; Peſſach, Peſſuch, Paſſung melochnen oder machen, einen Einbruch machen, einbrechen; Peſſucher (Beſucher), der Einbrecher; Peßiche, das Schlüſſelloch; Pischen-Pe (Peſſechon-Peh, [irrelevantes Material – Zeichen fehlt] (constr.), Oeffnen des Mundes), verdorben Pickenbe, Biskepe, ſogar Pisjoupe, die heim- liche Verabredung, Correſpondenz, Ausflucht, Verſtändigung, Zeichen; vgl. Maremokum. Verpischenpenen, verbiſchten, verpiſſen, eine Sache durch Verabredung vertuſchen, beſeitigen, beſchönigen, „mit dem Mantel der Liebe zu verdecken ſuchen“; ſich wegbiſchten, ſich wegpiſſen, ſich heim- lich davondrücken, davonſchleichen. Vgl. Sch’tike. Platte Peſſiche, das eingelaſſene Schloß, Einſteckſchloß in Thüren, Mobilien (im Gegenſatz von Tole, Chozer, Hund, Korb, Vorhängſchloß). Poßchenen, ſchließen, Schlöſſer öffnen, mit Nachſchlüſſeln ſtehlen; Poßchener, der Nachſchlüſſel- dieb; verpoßchenen, verſchließen, auch im unglücklichen Sinne einen Ver- ſchluß ſo ungeſchickt handhaben, daß im Schloß etwas verbogen oder abgebrochen wird. Mafteach, der Schlüſſel; Miftoch, das Oeffnen, die Oeffnung. Peſſil (possil, von possal, ſpinnen), der Faden, die Schnur. Peza (poza), die Wunde, Quetſchung, Sugillation, Beule. Pezaddik, Peizaddik, [irrelevantes Material – Zeichen fehlt], hebräiſch ausgeſprochene Silbenanfangsbuchſtaben des deutſchen Wortes Poli-zei, die Polizei. Ebenſo Pezet, die Polizei, die- ſelben Buchſtaben deutſch ausgeſprochen: P. Z., davon das (zunächſt ſtuden- tiſche) petzen (pezetten), bei der P. Z. angeben, ausſchwatzen, plaudern, verrathen; doch iſt vielleicht das böhmiſche běźeti, laufen, hin- und herlau- fen, das Stammwort zu petzen, welches in Wien ſehr ſtark im Schwange iſt; vgl. Zaddik. Pezira (pezira, von pozar), die Stumpfheit, Scharte an ſchneidenden Jnſtru- menten, daher die Feile, Säge, beſonders die aus Uhrfedern, Meſſern und Blankſcheiten improviſirten Jnſtrumente zum Durchfeilen von Gittern und Holzwerk. Pfeffer (vgl. Kümmel, ſowie Salz), das Schießpulver; pfeffern, ein Ge- wehr, ein Piſtol u. ſ. w. laden. Pfeifen, bekennen, einräumen, ein offenes Geſtändniß ablegen; auf jemand pfeifen, über jemand zu deſſen Nachtheil Geſtändniſſe machen; Pfeifer, der Geſtändige, Angeber, Verräther. Pferdetole, ſ. Taljenen. Pflanzen, planten (ein erſt ſeit dem Dreißigjährigen Kriege in der deutſchen Gaunerſprache aus romaniſchen Gaunerſprachen aufgekommener Ausdruck, vom ſpan. plantar oder ital. plantare, mit der Bedeutung ſtecken, hineinſtecken, zuſtecken, ſchieben, dringen, ſtoßen, einführen, einrammen, ſynonym mit dem alten fetzen uud für dieſes ſubſtituirt), machen, darſtellen, bewerkſtelligen; vgl. Th. II, S. 79, und Th. IV, S. 288. Zuplanten, heimlich und un- vermerkt zuſtecken; fortplanten, wegplanten, heimlich und geſchickt weg- nehmen. Pflanzer, der Darſteller, Arbeiter, Handwerker, in zahlreichen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0594" n="582"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Perkôch</hi> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#g">Pflanzen</hi> </hi> </fw><lb/> <list> <item> <hi rendition="#b">Perkôch,</hi> <hi rendition="#g">Perkochhandel, ſ. Koach.</hi> </item><lb/> <item><hi rendition="#b">Perlich,</hi> jüdiſchd. Plural von <hi rendition="#g">Perlche,</hi> die Perle; vgl. Th. <hi rendition="#aq">III</hi>, S. 401.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Peſſach</hi> (<hi rendition="#aq">possach,</hi> öffnen), die Oeffnung, Thür, Pforte, Thor, beſonders auch,<lb/> wie das germaniſirte <hi rendition="#g">Paſſung</hi> und das verdorbene <hi rendition="#g">Peſſuch,</hi> der Einbruch;<lb/><hi rendition="#g">Peſſach, Peſſuch, Paſſung melochnen</hi> oder <hi rendition="#g">machen,</hi> einen Einbruch<lb/> machen, einbrechen; <hi rendition="#g">Peſſucher (Beſucher),</hi> der Einbrecher; <hi rendition="#g">Peßiche,</hi> das<lb/> Schlüſſelloch; <hi rendition="#g">Pischen-Pe</hi> (Peſſechon-Peh, <gap reason="insignificant" unit="chars"/> <hi rendition="#aq">(constr.),</hi> Oeffnen<lb/> des Mundes), verdorben <hi rendition="#g">Pickenbe, Biskepe,</hi> ſogar <hi rendition="#g">Pisjoupe,</hi> die heim-<lb/> liche Verabredung, Correſpondenz, Ausflucht, Verſtändigung, Zeichen; vgl.<lb/><hi rendition="#g">Maremokum. Verpischenpenen, verbiſchten, verpiſſen,</hi> eine Sache<lb/> durch Verabredung vertuſchen, beſeitigen, beſchönigen, „mit dem Mantel der<lb/> Liebe zu verdecken ſuchen“; <hi rendition="#g">ſich wegbiſchten, ſich wegpiſſen,</hi> ſich heim-<lb/> lich davondrücken, davonſchleichen. Vgl. <hi rendition="#g">Sch’tike. Platte Peſſiche,</hi> das<lb/> eingelaſſene Schloß, Einſteckſchloß in Thüren, Mobilien (im Gegenſatz von<lb/><hi rendition="#g">Tole, Chozer, Hund, Korb,</hi> Vorhängſchloß). <hi rendition="#g">Poßchenen,</hi> ſchließen,<lb/> Schlöſſer öffnen, mit Nachſchlüſſeln ſtehlen; <hi rendition="#g">Poßchener,</hi> der Nachſchlüſſel-<lb/> dieb; <hi rendition="#g">verpoßchenen,</hi> verſchließen, auch im unglücklichen Sinne einen Ver-<lb/> ſchluß ſo ungeſchickt handhaben, daß im Schloß etwas verbogen oder abgebrochen<lb/> wird. <hi rendition="#g">Mafteach,</hi> der Schlüſſel; <hi rendition="#g">Miftoch,</hi> das Oeffnen, die Oeffnung.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Peſſil</hi> (<hi rendition="#aq">possil,</hi> von <hi rendition="#aq">possal,</hi> ſpinnen), der Faden, die Schnur.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Peza</hi><hi rendition="#aq">(poza)</hi>, die Wunde, Quetſchung, Sugillation, Beule.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pezaddik,</hi><hi rendition="#g">Peizaddik,</hi><gap reason="insignificant" unit="chars"/>, hebräiſch ausgeſprochene Silbenanfangsbuchſtaben<lb/> des deutſchen Wortes <hi rendition="#b">P</hi>oli-<hi rendition="#b">z</hi>ei, die Polizei. Ebenſo <hi rendition="#g">Pezet,</hi> die Polizei, die-<lb/> ſelben Buchſtaben deutſch ausgeſprochen: P. Z., davon das (zunächſt ſtuden-<lb/> tiſche) <hi rendition="#g">petzen (pezetten),</hi> bei der P. Z. angeben, ausſchwatzen, plaudern,<lb/> verrathen; doch iſt vielleicht das böhmiſche běźeti, laufen, hin- und herlau-<lb/> fen, das Stammwort zu petzen, welches in Wien ſehr ſtark im Schwange<lb/> iſt; vgl. <hi rendition="#g">Zaddik.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pezira</hi> (<hi rendition="#aq">p<hi rendition="#sup">e</hi>zira,</hi> von <hi rendition="#aq">pozar</hi>), die Stumpfheit, Scharte an ſchneidenden Jnſtru-<lb/> menten, daher die Feile, Säge, beſonders die aus Uhrfedern, Meſſern und<lb/> Blankſcheiten improviſirten Jnſtrumente zum Durchfeilen von Gittern und<lb/> Holzwerk.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pfeffer</hi> (vgl. <hi rendition="#g">Kümmel,</hi> ſowie <hi rendition="#g">Salz</hi>), das Schießpulver; <hi rendition="#g">pfeffern,</hi> ein Ge-<lb/> wehr, ein Piſtol u. ſ. w. laden.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pfeifen,</hi> bekennen, einräumen, ein offenes Geſtändniß ablegen; <hi rendition="#g">auf jemand<lb/> pfeifen,</hi> über jemand zu deſſen Nachtheil Geſtändniſſe machen; <hi rendition="#g">Pfeifer,</hi><lb/> der Geſtändige, Angeber, Verräther.</item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pferdetole,</hi> ſ. <hi rendition="#g">Taljenen.</hi></item><lb/> <item><hi rendition="#b">Pflanzen,</hi><hi rendition="#g">planten</hi> (ein erſt ſeit dem Dreißigjährigen Kriege in der deutſchen<lb/> Gaunerſprache aus romaniſchen Gaunerſprachen aufgekommener Ausdruck, vom<lb/> ſpan. <hi rendition="#aq">plantar</hi> oder ital. <hi rendition="#aq">plantare,</hi> mit der Bedeutung ſtecken, hineinſtecken,<lb/> zuſtecken, ſchieben, dringen, ſtoßen, einführen, einrammen, ſynonym mit dem<lb/> alten <hi rendition="#g">fetzen</hi> uud für dieſes ſubſtituirt), machen, darſtellen, bewerkſtelligen;<lb/> vgl. Th. <hi rendition="#aq">II</hi>, S. 79, und Th. <hi rendition="#aq">IV</hi>, S. 288. <hi rendition="#g">Zuplanten,</hi> heimlich und un-<lb/> vermerkt zuſtecken; <hi rendition="#g">fortplanten, wegplanten,</hi> heimlich und geſchickt weg-<lb/> nehmen. <hi rendition="#g">Pflanzer,</hi> der Darſteller, Arbeiter, Handwerker, in zahlreichen<lb/></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [582/0594]
Perkôch Pflanzen
Perkôch, Perkochhandel, ſ. Koach.
Perlich, jüdiſchd. Plural von Perlche, die Perle; vgl. Th. III, S. 401.
Peſſach (possach, öffnen), die Oeffnung, Thür, Pforte, Thor, beſonders auch,
wie das germaniſirte Paſſung und das verdorbene Peſſuch, der Einbruch;
Peſſach, Peſſuch, Paſſung melochnen oder machen, einen Einbruch
machen, einbrechen; Peſſucher (Beſucher), der Einbrecher; Peßiche, das
Schlüſſelloch; Pischen-Pe (Peſſechon-Peh, _ (constr.), Oeffnen
des Mundes), verdorben Pickenbe, Biskepe, ſogar Pisjoupe, die heim-
liche Verabredung, Correſpondenz, Ausflucht, Verſtändigung, Zeichen; vgl.
Maremokum. Verpischenpenen, verbiſchten, verpiſſen, eine Sache
durch Verabredung vertuſchen, beſeitigen, beſchönigen, „mit dem Mantel der
Liebe zu verdecken ſuchen“; ſich wegbiſchten, ſich wegpiſſen, ſich heim-
lich davondrücken, davonſchleichen. Vgl. Sch’tike. Platte Peſſiche, das
eingelaſſene Schloß, Einſteckſchloß in Thüren, Mobilien (im Gegenſatz von
Tole, Chozer, Hund, Korb, Vorhängſchloß). Poßchenen, ſchließen,
Schlöſſer öffnen, mit Nachſchlüſſeln ſtehlen; Poßchener, der Nachſchlüſſel-
dieb; verpoßchenen, verſchließen, auch im unglücklichen Sinne einen Ver-
ſchluß ſo ungeſchickt handhaben, daß im Schloß etwas verbogen oder abgebrochen
wird. Mafteach, der Schlüſſel; Miftoch, das Oeffnen, die Oeffnung.
Peſſil (possil, von possal, ſpinnen), der Faden, die Schnur.
Peza (poza), die Wunde, Quetſchung, Sugillation, Beule.
Pezaddik, Peizaddik, _ , hebräiſch ausgeſprochene Silbenanfangsbuchſtaben
des deutſchen Wortes Poli-zei, die Polizei. Ebenſo Pezet, die Polizei, die-
ſelben Buchſtaben deutſch ausgeſprochen: P. Z., davon das (zunächſt ſtuden-
tiſche) petzen (pezetten), bei der P. Z. angeben, ausſchwatzen, plaudern,
verrathen; doch iſt vielleicht das böhmiſche běźeti, laufen, hin- und herlau-
fen, das Stammwort zu petzen, welches in Wien ſehr ſtark im Schwange
iſt; vgl. Zaddik.
Pezira (pezira, von pozar), die Stumpfheit, Scharte an ſchneidenden Jnſtru-
menten, daher die Feile, Säge, beſonders die aus Uhrfedern, Meſſern und
Blankſcheiten improviſirten Jnſtrumente zum Durchfeilen von Gittern und
Holzwerk.
Pfeffer (vgl. Kümmel, ſowie Salz), das Schießpulver; pfeffern, ein Ge-
wehr, ein Piſtol u. ſ. w. laden.
Pfeifen, bekennen, einräumen, ein offenes Geſtändniß ablegen; auf jemand
pfeifen, über jemand zu deſſen Nachtheil Geſtändniſſe machen; Pfeifer,
der Geſtändige, Angeber, Verräther.
Pferdetole, ſ. Taljenen.
Pflanzen, planten (ein erſt ſeit dem Dreißigjährigen Kriege in der deutſchen
Gaunerſprache aus romaniſchen Gaunerſprachen aufgekommener Ausdruck, vom
ſpan. plantar oder ital. plantare, mit der Bedeutung ſtecken, hineinſtecken,
zuſtecken, ſchieben, dringen, ſtoßen, einführen, einrammen, ſynonym mit dem
alten fetzen uud für dieſes ſubſtituirt), machen, darſtellen, bewerkſtelligen;
vgl. Th. II, S. 79, und Th. IV, S. 288. Zuplanten, heimlich und un-
vermerkt zuſtecken; fortplanten, wegplanten, heimlich und geſchickt weg-
nehmen. Pflanzer, der Darſteller, Arbeiter, Handwerker, in zahlreichen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |