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Bahr, Hermann: Das Phantom. Berlin, 1913.

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müßte jetzt nur auch noch zum Geschworenen ausgelost
werden. Schade!
Justine (trocken). Du bist so schon eine ständige
Figur der Witzblätter.
Fidelis (vergnügt). Ich sammle sie. Für deinen Ge-
burtstag, im Prachtband. -- Was sich andere Leute
das kosten lassen, in die Zeitung zu kommen! Und da
sagst du noch, daß ich mich nicht aufs Sparen verstehe!
Zupp (aufstehend). Wenn Sie also nicht doch den
Bericht noch im einzelnen mit mir durchnehmen wollen,
so --
Fidelis (rasch, mit einem plötzlichen Einfall, indem er
auf den Knopf der elektrischen Leitung drückt).
Halt! Der
Habusch muß ja schon da sein, der Sekretär der Ab-
stinenz. Da könnt ihr gleich über den gloriosen Pro-
zeß --
Diener (tritt durch die Türe links vom Glasschrank ein).
Zupp (pedantisch). Ich muß bedauern, daß mir meine
streng bemessene Zeit durchaus nicht erlaubt --
Fidelis (zum Diener). Herr Habusch noch nicht da?
Diener. Der Herr Sekretär wartet bereits.
Fidelis. Ich lasse bitten.
Diener (ab).
Fidelis (in einem kindisch schmollenden und bittenden Ton).
Verderben Sie mir doch nicht den Spaß! Es muß zu
lustig sein, euch beide --
Zupp (gemessen). Ich danke.
Fidelis (lachend). Und ihm ist's doch auch nicht an-
genehm!
Zupp (trocken). Ich habe gar nichts gegen die Ab-
müßte jetzt nur auch noch zum Geſchworenen ausgeloſt
werden. Schade!
Juſtine (trocken). Du biſt ſo ſchon eine ſtändige
Figur der Witzblätter.
Fidelis (vergnuͤgt). Ich ſammle ſie. Für deinen Ge-
burtstag, im Prachtband. — Was ſich andere Leute
das koſten laſſen, in die Zeitung zu kommen! Und da
ſagſt du noch, daß ich mich nicht aufs Sparen verſtehe!
Zupp (aufſtehend). Wenn Sie alſo nicht doch den
Bericht noch im einzelnen mit mir durchnehmen wollen,
ſo —
Fidelis (raſch, mit einem ploͤtzlichen Einfall, indem er
auf den Knopf der elektriſchen Leitung druͤckt).
Halt! Der
Habuſch muß ja ſchon da ſein, der Sekretär der Ab-
ſtinenz. Da könnt ihr gleich über den glorioſen Pro-
zeß —
Diener (tritt durch die Tuͤre links vom Glasſchrank ein).
Zupp (pedantiſch). Ich muß bedauern, daß mir meine
ſtreng bemeſſene Zeit durchaus nicht erlaubt —
Fidelis (zum Diener). Herr Habuſch noch nicht da?
Diener. Der Herr Sekretär wartet bereits.
Fidelis. Ich laſſe bitten.
Diener (ab).
Fidelis (in einem kindiſch ſchmollenden und bittenden Ton).
Verderben Sie mir doch nicht den Spaß! Es muß zu
luſtig ſein, euch beide —
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[30/0033] müßte jetzt nur auch noch zum Geſchworenen ausgeloſt werden. Schade! Juſtine (trocken). Du biſt ſo ſchon eine ſtändige Figur der Witzblätter. Fidelis (vergnuͤgt). Ich ſammle ſie. Für deinen Ge- burtstag, im Prachtband. — Was ſich andere Leute das koſten laſſen, in die Zeitung zu kommen! Und da ſagſt du noch, daß ich mich nicht aufs Sparen verſtehe! Zupp (aufſtehend). Wenn Sie alſo nicht doch den Bericht noch im einzelnen mit mir durchnehmen wollen, ſo — Fidelis (raſch, mit einem ploͤtzlichen Einfall, indem er auf den Knopf der elektriſchen Leitung druͤckt). Halt! Der Habuſch muß ja ſchon da ſein, der Sekretär der Ab- ſtinenz. Da könnt ihr gleich über den glorioſen Pro- zeß — Diener (tritt durch die Tuͤre links vom Glasſchrank ein). Zupp (pedantiſch). Ich muß bedauern, daß mir meine ſtreng bemeſſene Zeit durchaus nicht erlaubt — Fidelis (zum Diener). Herr Habuſch noch nicht da? Diener. Der Herr Sekretär wartet bereits. Fidelis. Ich laſſe bitten. Diener (ab). Fidelis (in einem kindiſch ſchmollenden und bittenden Ton). Verderben Sie mir doch nicht den Spaß! Es muß zu luſtig ſein, euch beide — Zupp (gemeſſen). Ich danke. Fidelis (lachend). Und ihm iſt's doch auch nicht an- genehm! Zupp (trocken). Ich habe gar nichts gegen die Ab-

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Zitationshilfe: Bahr, Hermann: Das Phantom. Berlin, 1913, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bahr_phantom_1913/33>, abgerufen am 03.12.2024.