Ball, Hugo: Zur Kritik der deutschen Intelligenz. Bern, 1919.125) "Totengespräch zwischen dem Herzog von Choiseul, Graf Struensee und Sokrates", Februar 1772. 126) In der "Lessinglegende". 127) Zitate aus: Friedrich der Grosse "Ueber die deutsche Literatur", Einleitung. Reclam-Verlag, Leipzig. 128) Im Jahre 997 wurde der Bischof Adalbert von Prag, im Jahre 1008 der Mönch Bruno von Querfurt, die das Evange- lium predigten, von den heidnischen Preussen erschlagen. 1255 musste König Ottokar von Böhmen mit einem Kreuzheer nach Preussen kommen. Er gründete Königsberg. Um 1400, zur Zeit der Dietrichs und Quitzows, herrschten wildestes Faustrecht und Räubertum in der Mark. Kein Land wurde im 30jährigen Krieg so verwüstet wie die Mark Brandenburg. Von Berlin sagte noch Goethe, dort hause "ein verwegener Menschenschlag". 129) Vergl. Ludwig Kulczicky, "Geschichte der russischen Re- volution", Bd. I, S. 43 ff. (F. A. Perthes, Gotha, 1910), wonach Nowikow 440 verschiedene Werke herausgab, die sich vorwiegend mit moralischen Fragen in der Art der Freimaurer beschäftigten. 130) "Lucidarium in arte musicae", S. 92. Ebendort die schöne Stelle: "die Unheimlichkeit des Heimwärtshörens, des der Ruhe Zuströmens, bekam in Ambrosius und Gregorius kenntnisreiche Meister. Ein Mönch liess das gesamte Friedensaufsuchen der Christenheit zusammenklingen in den Worten: Ut queant laxis resonnare fibris Mira gestorum famuli tuorum Solve solluti labii reatum Sancte Johanne. 131) Ein Aphorismus Chamforts ( 1794), dessen Gedanken und Maximen auf Fr. Schlegel entscheidenden Einfluss hatten, lautet: "Il paraeit impossible que, dans l'etat actuel de la societe, il y ait un seul homme, qui puisse montrer le fond de son ame et les details de son charactere, et surtout de ses faiblesses a son meilleur amis. Mais encore une fois, il faut porter le raf- finement si loin, qu'il ne puisse pas meme y etre meprise comme acteur dans un troupe d'excellents comediens". (Oeuvres, ed. par P. R. Auguis, IV, 379 ff, 1824). 132) Friedrich Schlegel, "Fragmente", S. 53/54, Inselverlag. 133) Ebendort, S. 22. 134) Ebendort, S. 55. 135) All das sind im Grunde Rousseau'sche Formeln. Der Akzent liegt auf dem Worte "Natur". Goethe war viel mehr Rousseauist als man weiss und wissen kann. 125) „Totengespräch zwischen dem Herzog von Choiseul, Graf Struensee und Sokrates“, Februar 1772. 126) In der „Lessinglegende“. 127) Zitate aus: Friedrich der Grosse „Ueber die deutsche Literatur“, Einleitung. Reclam-Verlag, Leipzig. 128) Im Jahre 997 wurde der Bischof Adalbert von Prag, im Jahre 1008 der Mönch Bruno von Querfurt, die das Evange- lium predigten, von den heidnischen Preussen erschlagen. 1255 musste König Ottokar von Böhmen mit einem Kreuzheer nach Preussen kommen. Er gründete Königsberg. Um 1400, zur Zeit der Dietrichs und Quitzows, herrschten wildestes Faustrecht und Räubertum in der Mark. Kein Land wurde im 30jährigen Krieg so verwüstet wie die Mark Brandenburg. Von Berlin sagte noch Goethe, dort hause „ein verwegener Menschenschlag“. 129) Vergl. Ludwig Kulczicky, „Geschichte der russischen Re- volution“, Bd. I, S. 43 ff. (F. A. Perthes, Gotha, 1910), wonach Nowikow 440 verschiedene Werke herausgab, die sich vorwiegend mit moralischen Fragen in der Art der Freimaurer beschäftigten. 130) „Lucidarium in arte musicae“, S. 92. Ebendort die schöne Stelle: „die Unheimlichkeit des Heimwärtshörens, des der Ruhe Zuströmens, bekam in Ambrosius und Gregorius kenntnisreiche Meister. Ein Mönch liess das gesamte Friedensaufsuchen der Christenheit zusammenklingen in den Worten: Ut queant laxis resonnare fibris Mira gestorum famuli tuorum Solve solluti labii reatum Sancte Johanne. 131) Ein Aphorismus Chamforts (✝ 1794), dessen Gedanken und Maximen auf Fr. Schlegel entscheidenden Einfluss hatten, lautet: «Il paraît impossible que, dans l'état actuel de la société, il y ait un seul homme, qui puisse montrer le fond de son âme et les détails de son charactère, et surtout de ses faiblesses à son meilleur amis. Mais encore une fois, il faut porter le raf- finement si loin, qu'il ne puisse pas même y être méprisé comme acteur dans un troupe d'excellents comédiens». (Oeuvres, ed. par P. R. Auguis, IV, 379 ff, 1824). 132) Friedrich Schlegel, „Fragmente“, S. 53/54, Inselverlag. 133) Ebendort, S. 22. 134) Ebendort, S. 55. 135) All das sind im Grunde Rousseau'sche Formeln. Der Akzent liegt auf dem Worte „Natur“. 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¹²⁵⁾ „Totengespräch zwischen dem Herzog von Choiseul,
Graf Struensee und Sokrates“, Februar 1772.
¹²⁶⁾ In der „Lessinglegende“.
¹²⁷⁾ Zitate aus: Friedrich der Grosse „Ueber die deutsche
Literatur“, Einleitung. Reclam-Verlag, Leipzig.
¹²⁸⁾ Im Jahre 997 wurde der Bischof Adalbert von Prag,
im Jahre 1008 der Mönch Bruno von Querfurt, die das Evange-
lium predigten, von den heidnischen Preussen erschlagen. 1255
musste König Ottokar von Böhmen mit einem Kreuzheer nach
Preussen kommen. Er gründete Königsberg. Um 1400, zur Zeit
der Dietrichs und Quitzows, herrschten wildestes Faustrecht und
Räubertum in der Mark. Kein Land wurde im 30jährigen Krieg
so verwüstet wie die Mark Brandenburg. Von Berlin sagte noch
Goethe, dort hause „ein verwegener Menschenschlag“.
¹²⁹⁾ Vergl. Ludwig Kulczicky, „Geschichte der russischen Re-
volution“, Bd. I, S. 43 ff. (F. A. Perthes, Gotha, 1910), wonach
Nowikow 440 verschiedene Werke herausgab, die sich vorwiegend
mit moralischen Fragen in der Art der Freimaurer beschäftigten.
¹³⁰⁾ „Lucidarium in arte musicae“, S. 92. Ebendort die schöne
Stelle: „die Unheimlichkeit des Heimwärtshörens, des der Ruhe
Zuströmens, bekam in Ambrosius und Gregorius kenntnisreiche
Meister. Ein Mönch liess das gesamte Friedensaufsuchen der
Christenheit zusammenklingen in den Worten:
Ut queant laxis resonnare fibris
Mira gestorum famuli tuorum
Solve solluti labii reatum
Sancte Johanne.
¹³¹⁾ Ein Aphorismus Chamforts (✝ 1794), dessen Gedanken
und Maximen auf Fr. Schlegel entscheidenden Einfluss hatten,
lautet: «Il paraît impossible que, dans l'état actuel de la société,
il y ait un seul homme, qui puisse montrer le fond de son âme
et les détails de son charactère, et surtout de ses faiblesses à
son meilleur amis. Mais encore une fois, il faut porter le raf-
finement si loin, qu'il ne puisse pas même y être méprisé comme
acteur dans un troupe d'excellents comédiens». (Oeuvres, ed.
par P. R. Auguis, IV, 379 ff, 1824).
¹³²⁾ Friedrich Schlegel, „Fragmente“, S. 53/54, Inselverlag.
¹³³⁾ Ebendort, S. 22.
¹³⁴⁾ Ebendort, S. 55.
¹³⁵⁾ All das sind im Grunde Rousseau'sche Formeln. Der
Akzent liegt auf dem Worte „Natur“. Goethe war viel mehr
Rousseauist als man weiss und wissen kann.
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