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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Das Vierdte Buch.
seinen Standt vnd Wesen trewlich verborgen ge-
halten: Es stosse aber nunmehr ein solches Glück
auff/ als niemandt verhoffen noch gedencken kön-
nen; Die Verwandschafft nämlich eines sehr mäch-
tigen Königs/ die besitzung Siciliens/ vnd eine Prin-
cessin derer Gaben höher weren als solche grosse Erb-
schafft. Bitte er demnach/ sie wölle jhm erlauben/
daß er dem Könige/ dem er/ vngeachtet er jhn nicht
gekandt/ so wol gefallen hette/ seine stattliche Ankunfft
eröffnen möchte. Vber diß geruhe sie die fürnemb-
sten deß Königreichs/ nebenst Gelde vnd so viel Zu-
gehör als zur Hoheit Mauritaniens bey den Sici-
liern/ die seine Vnderthanen werden solten/ von nö-
then were/ zum Beylager zu vbersenden.



Der Königin Kummer wegen jhres Soh-
nes Schreiben: Sie antwortet jhm.
Poliarchus wirdt ersucht jhr zu helf-
fen. Seine Verwunderung als er vom
Radirobanes höret. Er forschet nach/
Ob Argenis verheyrath sey.

Das XIX. Capitel.

DEr Königin war dieses Schreiben nicht
allein nicht angenehm/ sondern sie erschrack
auch vber dem lesen dermassen/ daß die so

gegen-
C c c ij

Das Vierdte Buch.
ſeinen Standt vnd Weſen trewlich verborgen ge-
halten: Es ſtoſſe aber nunmehr ein ſolches Gluͤck
auff/ als niemandt verhoffen noch gedencken koͤn-
nen; Die Verwandſchafft naͤmlich eines ſehr maͤch-
tigen Koͤnigs/ die beſitzung Siciliens/ vñ eine Prin-
ceſſin derer Gaben hoͤher weren als ſolche groſſe Erb-
ſchafft. Bitte er demnach/ ſie woͤlle jhm erlauben/
daß er dem Koͤnige/ dem er/ vngeachtet er jhn nicht
gekandt/ ſo wol gefallẽ hette/ ſeine ſtattliche Ankunfft
eroͤffnen moͤchte. Vber diß geruhe ſie die fuͤrnemb-
ſten deß Koͤnigreichs/ nebenſt Gelde vnd ſo viel Zu-
gehoͤr als zur Hoheit Mauritaniens bey den Sici-
liern/ die ſeine Vnderthanen werden ſolten/ von noͤ-
then were/ zum Beylager zu vberſenden.



Der Koͤnigin Kum̃er wegen jhres Soh-
nes Schreiben: Sie antwortet jhm.
Poliarchus wirdt erſucht jhr zu helf-
fen. Seine Verwunderung als er vom
Radirobanes hoͤret. Er forſchet nach/
Ob Argenis verheyrath ſey.

Das XIX. Capitel.

DEr Koͤnigin war dieſes Schreiben nicht
allein nicht angenehm/ ſondeꝛn ſie erſchrack
auch vber dem leſen dermaſſen/ daß die ſo

gegen-
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[771/0815] Das Vierdte Buch. ſeinen Standt vnd Weſen trewlich verborgen ge- halten: Es ſtoſſe aber nunmehr ein ſolches Gluͤck auff/ als niemandt verhoffen noch gedencken koͤn- nen; Die Verwandſchafft naͤmlich eines ſehr maͤch- tigen Koͤnigs/ die beſitzung Siciliens/ vñ eine Prin- ceſſin derer Gaben hoͤher weren als ſolche groſſe Erb- ſchafft. Bitte er demnach/ ſie woͤlle jhm erlauben/ daß er dem Koͤnige/ dem er/ vngeachtet er jhn nicht gekandt/ ſo wol gefallẽ hette/ ſeine ſtattliche Ankunfft eroͤffnen moͤchte. Vber diß geruhe ſie die fuͤrnemb- ſten deß Koͤnigreichs/ nebenſt Gelde vnd ſo viel Zu- gehoͤr als zur Hoheit Mauritaniens bey den Sici- liern/ die ſeine Vnderthanen werden ſolten/ von noͤ- then were/ zum Beylager zu vberſenden. Der Koͤnigin Kum̃er wegen jhres Soh- nes Schreiben: Sie antwortet jhm. Poliarchus wirdt erſucht jhr zu helf- fen. Seine Verwunderung als er vom Radirobanes hoͤret. Er forſchet nach/ Ob Argenis verheyrath ſey. Das XIX. Capitel. DEr Koͤnigin war dieſes Schreiben nicht allein nicht angenehm/ ſondeꝛn ſie erſchrack auch vber dem leſen dermaſſen/ daß die ſo gegen- C c c ij

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 771. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/815>, abgerufen am 22.11.2024.