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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
was gewissers von jhm erfahren/ als mir bewußt ist.
Poliarchus lobte die Trew deß Dieners/ vnd befahl
jhm noch ein Talent vber die drey abzuzehlen; weil
es vonnöthen thun möchte/ daß Arsidas nach Ab-
stattung der Räuber nicht ohne Gelt were. Er ließ
jhm ferrner ein sehr schnelles Roß geben; auff wel-
ches Phorbas sich setzte/ damit er Mauritanien bald
fürbey kommen/ vnd sich weit vom Vfer mit seiner
Beuth auß dem Staub machen köndte.



Deß Poliarchus Vngedult wegen hinde-
rung an der Sicilischen Reise. Arsi-
das kompt an den Mauritanischen
Hofe. Seine Verwunderung als er
vom Phorbas reden hörete.

Das VIII. Capitel.

POliarchus aber/ wiewol er der Wunden hal-
ben kaum noch gehen kundte/ entschloß sich
die Reise in Sicilien ferrner nit zuverschie-
ben. Dann er köndte im Schiff ruhen/ vnd was et-
wan zu seiner Heylung von nöthen were mit sich
nehmen. Dieses gefiele dem Gelanor zwar wenig; er
durffte aber vergebens nicht darwider seyn. Doch
mußte man noch auff den Arsidas warten/ dessen
Ankunfft Phorbas deß dritten Tags verheissen hat-
te. Derhalben war Gelanor seinem Herrn/ der sehr

eylete/

Joh. Barclayens Argenis/
was gewiſſers von jhm erfahren/ als mir bewußt iſt.
Poliarchus lobte die Trew deß Dieners/ vnd befahl
jhm noch ein Talent vber die drey abzuzehlen; weil
es vonnoͤthen thun moͤchte/ daß Arſidas nach Ab-
ſtattung der Raͤuber nicht ohne Gelt were. Er ließ
jhm ferꝛner ein ſehr ſchnelles Roß geben; auff wel-
ches Phorbas ſich ſetzte/ damit er Mauritanien bald
fuͤrbey kommen/ vnd ſich weit vom Vfer mit ſeiner
Beuth auß dem Staub machen koͤndte.



Deß Poliarchus Vngedult wegen hinde-
rung an der Siciliſchen Reiſe. Arſi-
das kompt an den Mauritaniſchen
Hofe. Seine Verwunderung als er
vom Phorbas reden hoͤrete.

Das VIII. Capitel.

POliarchus aber/ wiewol er der Wundẽ hal-
ben kaum noch gehen kundte/ entſchloß ſich
die Reiſe in Sicilien ferꝛner nit zuverſchie-
ben. Dann er koͤndte im Schiff ruhen/ vnd was et-
wan zu ſeiner Heylung von noͤthen were mit ſich
nehmen. Dieſes gefiele dem Gelanor zwar wenig; er
durffte aber vergebens nicht darwider ſeyn. Doch
mußte man noch auff den Arſidas warten/ deſſen
Ankunfft Phorbas deß dritten Tags verheiſſen hat-
te. Derhalben war Gelanor ſeinem Herꝛn/ der ſehr

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[908/0952] Joh. Barclayens Argenis/ was gewiſſers von jhm erfahren/ als mir bewußt iſt. Poliarchus lobte die Trew deß Dieners/ vnd befahl jhm noch ein Talent vber die drey abzuzehlen; weil es vonnoͤthen thun moͤchte/ daß Arſidas nach Ab- ſtattung der Raͤuber nicht ohne Gelt were. Er ließ jhm ferꝛner ein ſehr ſchnelles Roß geben; auff wel- ches Phorbas ſich ſetzte/ damit er Mauritanien bald fuͤrbey kommen/ vnd ſich weit vom Vfer mit ſeiner Beuth auß dem Staub machen koͤndte. Deß Poliarchus Vngedult wegen hinde- rung an der Siciliſchen Reiſe. Arſi- das kompt an den Mauritaniſchen Hofe. Seine Verwunderung als er vom Phorbas reden hoͤrete. Das VIII. Capitel. POliarchus aber/ wiewol er der Wundẽ hal- ben kaum noch gehen kundte/ entſchloß ſich die Reiſe in Sicilien ferꝛner nit zuverſchie- ben. Dann er koͤndte im Schiff ruhen/ vnd was et- wan zu ſeiner Heylung von noͤthen were mit ſich nehmen. Dieſes gefiele dem Gelanor zwar wenig; er durffte aber vergebens nicht darwider ſeyn. Doch mußte man noch auff den Arſidas warten/ deſſen Ankunfft Phorbas deß dritten Tags verheiſſen hat- te. Derhalben war Gelanor ſeinem Herꝛn/ der ſehr eylete/

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 908. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/952>, abgerufen am 22.11.2024.