Bastian, Adolf: Der Völkergedanke im Aufbau einer Wissenschaft vom Menschen. Berlin, 1881.Die Manipurer und ihre Nachbarstämme (Koupowes, Mows, Die Stämme (Aimak) der Mongolen zerfallen in Kokhum Die Häuser (Beth) oder Geschlechter der Hebräer waren in Bei den Arabern zerfällt der Kabyle in die Hamula und diese Unter dem Sirdor oder Häuptling zerfallen die Tomun oder Die Stämme der Rewas (in Fiji) sind weiter getheilt. Die Neben Neo, dem Geist des Lebens, Atahocan (dem Himmels- Auf die Erde herabkommend, zeugte der Gross-Manitu mit Die Manipurer und ihre Nachbarstämme (Koupowes, Mows, Die Stämme (Aimak) der Mongolen zerfallen in Kokhum Die Häuser (Beth) oder Geschlechter der Hebräer waren in Bei den Arabern zerfällt der Kabyle in die Hamula und diese Unter dem Sirdor oder Häuptling zerfallen die Tomun oder Die Stämme der Rewas (in Fiji) sind weiter getheilt. Die Neben Neo, dem Geist des Lebens, Atahocan (dem Himmels- Auf die Erde herabkommend, zeugte der Gross-Manitu mit <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0194" n="160"/> <p>Die Manipurer und ihre Nachbarstämme (Koupowes, Mows,<lb/> Muram, Murring) sind alle in vier Familien (Koomul, Losang,<lb/> Argom und Ningthaja) getheilt (s. Mc. Lennan).</p><lb/> <p>Die Stämme (Aimak) der Mongolen zerfallen in Kokhum<lb/> (Banner).</p><lb/> <p>Die Häuser (Beth) oder Geschlechter der Hebräer waren in<lb/> Genossenschaften oder Bünde (Mispacah) vereinigt, und diese in<lb/> Stämmen (Matleh), wie die Leviten von den Söhnen Gersons (Libni<lb/> und Shimei), die Söhne Kohath’s (Amran, Izhar, Hebron und<lb/> Uzziel) und die Söhne Merari’s (Mahli und Mushi) zerfielen.</p><lb/> <p>Bei den Arabern zerfällt der Kabyle in die Hamula und diese<lb/> in die Ashira, welche sich aus den Piyut (Pet oder Haus) zusammen-<lb/> setzt (mit Heirathen in engsten Verwandtschaftsgraden).</p><lb/> <p>Unter dem Sirdor oder Häuptling zerfallen die Tomun oder<lb/> Stämme (unter einem Tomundar) bei den Beluchen (von Aleppo<lb/> durch Araber hergeleitet) in Para (unter dem Muqaddam) und diese<lb/> in Palli mit Familien.</p><lb/> <p>Die Stämme der Rewas (in Fiji) sind weiter getheilt. Die<lb/> Hapu oder Stämme gliedern sich (bei den Maori) als Iwi (Knochen)<lb/> nach den Canoes, welche die Einwanderer gebracht.</p><lb/> <p>Neben Neo, dem Geist des Lebens, Atahocan (dem Himmels-<lb/> herrn), Tarenyawagon (dem Thürhüter des Himmels), Agreskoe<lb/> (dem Kriegsgott) fand sich in der Höhe Atahentsic, die Himmels-<lb/> frau, die (weil in Einen der sechs Urmenschen des Himmels ver-<lb/> liebt) von Atahocan kopfüber aus dem Himmel geschleudert, auf<lb/> den Rücken einer Schildkröte (im Wasser) niederfallend, die<lb/> Zwillinge des (guten) Inigorio und des bösen Gegensatzes ge-<lb/> bar, und dann (nach Ausdehnung der Schildkröte zur Erde) eine<lb/> Tochter, von der die Söhne Yoskeka und Tho-it-sa-ron geboren<lb/> wurden (bei den Irokesen).</p><lb/> <p>Auf die Erde herabkommend, zeugte der Gross-Manitu mit<lb/> der (bei der Geburt sterbenden) Erdenfrau die Kinder Manabozho<lb/> (Schutzherr der Menschen), Chibiabos (Beherrscher der Todten-<lb/> seelen), Wabasso (vor dem Licht nach Norden in der Gestalt eines<lb/> weissen Kaninchens fliehend) und Chokonipok (der Feuerstein-<lb/> Mann). Als den Tod der Mutter verursacht habend, wurde Cho-<lb/> konipok von Manabozho angegriffen, und nach langem Kampf ge-<lb/> tödtet, wobei in seinem Zerrissenwerden die Feuersteine überall<lb/> umhergestreut wurden, den Menschen Feuer zu gewähren, und<lb/> dann wurden für sie von Manabozho die Aexte, Lanzen, Pfeilspitzen,<lb/> Knochen- und Stein-Instrumente erfunden, sowie die Kunst Fallen<lb/> und Schlingen zu stellen, Netze zu verfertigen u. s. w. Als Chi-<lb/> biabos durch den Neid der Manitu auf dem Eis des See’s durch-<lb/> gebrochen war, kamen die durch den Zorn des klagenden (und sie<lb/> in die Tiefe stürzenden) Manabozho Erschreckten mit den Medicin-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [160/0194]
Die Manipurer und ihre Nachbarstämme (Koupowes, Mows,
Muram, Murring) sind alle in vier Familien (Koomul, Losang,
Argom und Ningthaja) getheilt (s. Mc. Lennan).
Die Stämme (Aimak) der Mongolen zerfallen in Kokhum
(Banner).
Die Häuser (Beth) oder Geschlechter der Hebräer waren in
Genossenschaften oder Bünde (Mispacah) vereinigt, und diese in
Stämmen (Matleh), wie die Leviten von den Söhnen Gersons (Libni
und Shimei), die Söhne Kohath’s (Amran, Izhar, Hebron und
Uzziel) und die Söhne Merari’s (Mahli und Mushi) zerfielen.
Bei den Arabern zerfällt der Kabyle in die Hamula und diese
in die Ashira, welche sich aus den Piyut (Pet oder Haus) zusammen-
setzt (mit Heirathen in engsten Verwandtschaftsgraden).
Unter dem Sirdor oder Häuptling zerfallen die Tomun oder
Stämme (unter einem Tomundar) bei den Beluchen (von Aleppo
durch Araber hergeleitet) in Para (unter dem Muqaddam) und diese
in Palli mit Familien.
Die Stämme der Rewas (in Fiji) sind weiter getheilt. Die
Hapu oder Stämme gliedern sich (bei den Maori) als Iwi (Knochen)
nach den Canoes, welche die Einwanderer gebracht.
Neben Neo, dem Geist des Lebens, Atahocan (dem Himmels-
herrn), Tarenyawagon (dem Thürhüter des Himmels), Agreskoe
(dem Kriegsgott) fand sich in der Höhe Atahentsic, die Himmels-
frau, die (weil in Einen der sechs Urmenschen des Himmels ver-
liebt) von Atahocan kopfüber aus dem Himmel geschleudert, auf
den Rücken einer Schildkröte (im Wasser) niederfallend, die
Zwillinge des (guten) Inigorio und des bösen Gegensatzes ge-
bar, und dann (nach Ausdehnung der Schildkröte zur Erde) eine
Tochter, von der die Söhne Yoskeka und Tho-it-sa-ron geboren
wurden (bei den Irokesen).
Auf die Erde herabkommend, zeugte der Gross-Manitu mit
der (bei der Geburt sterbenden) Erdenfrau die Kinder Manabozho
(Schutzherr der Menschen), Chibiabos (Beherrscher der Todten-
seelen), Wabasso (vor dem Licht nach Norden in der Gestalt eines
weissen Kaninchens fliehend) und Chokonipok (der Feuerstein-
Mann). Als den Tod der Mutter verursacht habend, wurde Cho-
konipok von Manabozho angegriffen, und nach langem Kampf ge-
tödtet, wobei in seinem Zerrissenwerden die Feuersteine überall
umhergestreut wurden, den Menschen Feuer zu gewähren, und
dann wurden für sie von Manabozho die Aexte, Lanzen, Pfeilspitzen,
Knochen- und Stein-Instrumente erfunden, sowie die Kunst Fallen
und Schlingen zu stellen, Netze zu verfertigen u. s. w. Als Chi-
biabos durch den Neid der Manitu auf dem Eis des See’s durch-
gebrochen war, kamen die durch den Zorn des klagenden (und sie
in die Tiefe stürzenden) Manabozho Erschreckten mit den Medicin-
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