Bauer, Karoline: Aus meinem Bühnenleben. Berlin, 1871.zu wirken strebt. Die reizendste Persönlichkeit In Gustav Kühne's "Portraits und Silhouet¬ "Nach dreiwöchentlicher Landestrauer wurde Diese Unterscheidungsweise mag etwas für sich zu wirken ſtrebt. Die reizendſte Perſönlichkeit In Guſtav Kühne's »Portraits und Silhouet¬ »Nach dreiwöchentlicher Landestrauer wurde Dieſe Unterſcheidungsweiſe mag etwas für ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0019" n="VII"/> zu wirken ſtrebt. Die reizendſte Perſönlichkeit<lb/> unterſtützt ihre lebensvollen Darſtellungen und ſie<lb/> weiß die ihr von Natur verliehenen ſchönen Mittel<lb/> auf's vortheilhafteſte zu benutzen, ohne dieſelben je¬<lb/> mals an unpaſſender Stelle geltend zu machen.<lb/> Ihrer liebenswürdigen Charaktereigenſchaften wegen<lb/> wird ſie ebenſo geliebt und geehrt, als wegen ihrer<lb/> künſtleriſchen Vortrefflichkeit geprieſen und bewundert!«</p><lb/> <p>In Guſtav Kühne's »Portraits und Silhouet¬<lb/> ten« (Hannover 1843) heißt es über Karoline<lb/> Bauer aus dem Jahre 1836:</p><lb/> <p>»Nach dreiwöchentlicher Landestrauer wurde<lb/> die Leipziger Bühne mit dem Gaſtſpiel von Fräu¬<lb/> lein Bauer wieder eröffnet. Ein Leipziger Cor¬<lb/> reſpondent in der Allgemeinen Zeitung nannte Fräu¬<lb/> lein Bauer eine — Repräſentantin echt klaſſiſcher<lb/> Schauſpielkunſt. Dieſer Ausdruck, falls er Sinn<lb/> haben ſoll, läßt bei dem geehrten Herrn auf die<lb/> entgegengeſetzte Annahme einer romantiſchen Schau¬<lb/> ſpielkunſt ſchließen.</p><lb/> <p>Dieſe Unterſcheidungsweiſe mag etwas für ſich<lb/> haben. Eine Repräſentantin romantiſcher Schau¬<lb/> ſpielkunſt dürfte ſich in der Schröder-Devrient fin¬<lb/> den, und wem aus der Erinnerung Wolff's und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [VII/0019]
zu wirken ſtrebt. Die reizendſte Perſönlichkeit
unterſtützt ihre lebensvollen Darſtellungen und ſie
weiß die ihr von Natur verliehenen ſchönen Mittel
auf's vortheilhafteſte zu benutzen, ohne dieſelben je¬
mals an unpaſſender Stelle geltend zu machen.
Ihrer liebenswürdigen Charaktereigenſchaften wegen
wird ſie ebenſo geliebt und geehrt, als wegen ihrer
künſtleriſchen Vortrefflichkeit geprieſen und bewundert!«
In Guſtav Kühne's »Portraits und Silhouet¬
ten« (Hannover 1843) heißt es über Karoline
Bauer aus dem Jahre 1836:
»Nach dreiwöchentlicher Landestrauer wurde
die Leipziger Bühne mit dem Gaſtſpiel von Fräu¬
lein Bauer wieder eröffnet. Ein Leipziger Cor¬
reſpondent in der Allgemeinen Zeitung nannte Fräu¬
lein Bauer eine — Repräſentantin echt klaſſiſcher
Schauſpielkunſt. Dieſer Ausdruck, falls er Sinn
haben ſoll, läßt bei dem geehrten Herrn auf die
entgegengeſetzte Annahme einer romantiſchen Schau¬
ſpielkunſt ſchließen.
Dieſe Unterſcheidungsweiſe mag etwas für ſich
haben. Eine Repräſentantin romantiſcher Schau¬
ſpielkunſt dürfte ſich in der Schröder-Devrient fin¬
den, und wem aus der Erinnerung Wolff's und
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