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Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887.

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Schiller auch namentlich dadurch, daß er der Forderung der moralischphilosophischen pba_558.002
Thätigkeit immer sogleich die des entsprechenden moralischen pba_558.003
Gefühls hinzufügt, wie hier der Forderung des "deutlichen pba_558.004
Bewußtseins teleologischer Verknüpfung der Dinge" die des Bewußtseins pba_558.005
"erhabener" Ordnung, eines "gütigen" Willens. Damit pba_558.006
wird der Grundfehler nur im Ausdruck gemildert und um so gefährlicher pba_558.007
gemacht, denn an seinem Wesen wird damit nichts geändert.) -- pba_558.008
Dann gesellt sich zu unserem Vergnügen an moralischer Übereinstimmung pba_558.009
die erquickende Vorstellung der vollkommensten Zweckmäßigkeit im pba_558.010
großen Ganzen der Natur, und die scheinbare Verletzung derselben, welche pba_558.011
uns in dem einzelnen Falle Schmerzen erweckte, wird bloß ein Stachel pba_558.012
für unsere Vernunft, in allgemeinen Gesetzen eine Rechtfertigung pba_558.013
dieses besondern Falles aufzusuchen
und den einzelnen pba_558.014
Mißlaut in der großen Harmonie aufzulösen. Zu dieser pba_558.015
reinen Höhe tragischer Rührung hat sich die griechische Kunst pba_558.016
nie erhoben, weil weder die Volksreligion, noch selbst die pba_558.017
Philosophie der Griechen ihnen so weit voranleuchtete.
Der pba_558.018
neueren Kunst, welche den Vorteil genießt, von einer geläuterten Philosophie pba_558.019
einen reineren Stoff zu empfangen, ist es aufbehalten, auch diese pba_558.020
höchste Forderung zu erfüllen und so die ganze moralische Würde pba_558.021
der Kunst zu entfalten. Müssen wir Neueren wirklich darauf Verzicht pba_558.022
thun, griechische Kunst je wieder herzustellen, da der philosophische Genius pba_558.023
des Zeitalters und die moderne Kultur überhaupt der Poesie nicht pba_558.024
günstig sind, so wirken sie weniger nachteilig auf die tragische Kunst, pba_558.025
welche mehr auf dem Sittlichen ruht. Jhr allein ersetzt vielleicht pba_558.026
unsere Kultur den Raub, den sie an der Kunst überhaupt verübt."



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XXVII.

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Wie singt doch der Chor in des Äschylus "Prometheus"?

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medam' o panta nemon pba_558.030
theit' ema gnoma kratos antipalon Zeus, pba_558.031
med' elinusaimi theous osiais thoinais potinissomena pba_558.032
bouphonois par' Okeanou patros asbeston poron, pba_558.033
med' alitoimi logois; pba_558.034
alla moi tod' emmenoi kai mepot' ektakeie. pba_558.035
edu ti tharsaleais pba_558.036
ton makron teinein bion elpisi, phanais pba_558.037
thumon aldainousan en euphrosunais. phrisso de se derkomena

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Schiller auch namentlich dadurch, daß er der Forderung der moralischphilosophischen pba_558.002
Thätigkeit immer sogleich die des entsprechenden moralischen pba_558.003
Gefühls hinzufügt, wie hier der Forderung des „deutlichen pba_558.004
Bewußtseins teleologischer Verknüpfung der Dinge“ die des Bewußtseins pba_558.005
erhabener“ Ordnung, eines „gütigen“ Willens. Damit pba_558.006
wird der Grundfehler nur im Ausdruck gemildert und um so gefährlicher pba_558.007
gemacht, denn an seinem Wesen wird damit nichts geändert.) — pba_558.008
Dann gesellt sich zu unserem Vergnügen an moralischer Übereinstimmung pba_558.009
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neueren Kunst, welche den Vorteil genießt, von einer geläuterten Philosophie pba_558.019
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welche mehr auf dem Sittlichen ruht. Jhr allein ersetzt vielleicht pba_558.026
unsere Kultur den Raub, den sie an der Kunst überhaupt verübt.“



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XXVII.

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Wie singt doch der Chor in des ÄschylusPrometheus“?

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μηδάμ' ὁ πάντα νέμων pba_558.030
θεῖτ' ἐμᾷ γνώμᾳ κράτος ἀντίπαλον Ζεῦς, pba_558.031
μηδ' ἐλινύσαιμι θεοὺς ὁσίαις θοίναις ποτινισσομένα pba_558.032
βουφόνοις παρ' Ὠκεανοῦ πατρὸς ἄσβεστον πόρον, pba_558.033
μηδ' ἀλίτοιμι λόγοις· pba_558.034
ἀλλά μοι τόδ' ἐμμένοι καὶ μήποτ' ἐκτακείη. pba_558.035
ἡδύ τι θαρσαλέαις pba_558.036
τὸν μακρὸν τείνειν βίον ἐλπίσι, φαναῖς pba_558.037
θυμὸν ἀλδαίνουσαν ἐν εὐφροσύναις. φρίσσω δέ σε δερκομένα
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[558/0576] pba_558.001 Schiller auch namentlich dadurch, daß er der Forderung der moralischphilosophischen pba_558.002 Thätigkeit immer sogleich die des entsprechenden moralischen pba_558.003 Gefühls hinzufügt, wie hier der Forderung des „deutlichen pba_558.004 Bewußtseins teleologischer Verknüpfung der Dinge“ die des Bewußtseins pba_558.005 „erhabener“ Ordnung, eines „gütigen“ Willens. Damit pba_558.006 wird der Grundfehler nur im Ausdruck gemildert und um so gefährlicher pba_558.007 gemacht, denn an seinem Wesen wird damit nichts geändert.) — pba_558.008 Dann gesellt sich zu unserem Vergnügen an moralischer Übereinstimmung pba_558.009 die erquickende Vorstellung der vollkommensten Zweckmäßigkeit im pba_558.010 großen Ganzen der Natur, und die scheinbare Verletzung derselben, welche pba_558.011 uns in dem einzelnen Falle Schmerzen erweckte, wird bloß ein Stachel pba_558.012 für unsere Vernunft, in allgemeinen Gesetzen eine Rechtfertigung pba_558.013 dieses besondern Falles aufzusuchen und den einzelnen pba_558.014 Mißlaut in der großen Harmonie aufzulösen. Zu dieser pba_558.015 reinen Höhe tragischer Rührung hat sich die griechische Kunst pba_558.016 nie erhoben, weil weder die Volksreligion, noch selbst die pba_558.017 Philosophie der Griechen ihnen so weit voranleuchtete. Der pba_558.018 neueren Kunst, welche den Vorteil genießt, von einer geläuterten Philosophie pba_558.019 einen reineren Stoff zu empfangen, ist es aufbehalten, auch diese pba_558.020 höchste Forderung zu erfüllen und so die ganze moralische Würde pba_558.021 der Kunst zu entfalten. Müssen wir Neueren wirklich darauf Verzicht pba_558.022 thun, griechische Kunst je wieder herzustellen, da der philosophische Genius pba_558.023 des Zeitalters und die moderne Kultur überhaupt der Poesie nicht pba_558.024 günstig sind, so wirken sie weniger nachteilig auf die tragische Kunst, pba_558.025 welche mehr auf dem Sittlichen ruht. Jhr allein ersetzt vielleicht pba_558.026 unsere Kultur den Raub, den sie an der Kunst überhaupt verübt.“ pba_558.027 XXVII. pba_558.028 Wie singt doch der Chor in des Äschylus „Prometheus“? pba_558.029 μηδάμ' ὁ πάντα νέμων pba_558.030 θεῖτ' ἐμᾷ γνώμᾳ κράτος ἀντίπαλον Ζεῦς, pba_558.031 μηδ' ἐλινύσαιμι θεοὺς ὁσίαις θοίναις ποτινισσομένα pba_558.032 βουφόνοις παρ' Ὠκεανοῦ πατρὸς ἄσβεστον πόρον, pba_558.033 μηδ' ἀλίτοιμι λόγοις· pba_558.034 ἀλλά μοι τόδ' ἐμμένοι καὶ μήποτ' ἐκτακείη. pba_558.035 ἡδύ τι θαρσαλέαις pba_558.036 τὸν μακρὸν τείνειν βίον ἐλπίσι, φαναῖς pba_558.037 θυμὸν ἀλδαίνουσαν ἐν εὐφροσύναις. φρίσσω δέ σε δερκομένα

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Zitationshilfe: Baumgart, Hermann: Handbuch der Poetik. Eine kritisch-theoretische Darstellung der Theorie der Dichtkunst. Stuttgart, 1887, S. 558. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumgart_poetik_1887/576>, abgerufen am 01.11.2024.