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Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835.

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Es liebt gemischte Laub- und Nadelholzwälder mit großen Suhlen, Brüchen, Fel-
dern und Wiesen. Dickicht ist ihnen unentbehrlich. Ein Saugarten ist mit einem
7 Fuß hohen Zaune zu umgeben.
5) Noch nicht ganz ausgewachsene Haasen nennt man Halbgewachsene
und Dreiläufer. Ihr Aufenthalt ist Feld und Wald. Ihr Geäse ist bekannt.
Für Haasengehege sind weite Fruchtfelder, mit Buschhecken, an Vorgehölzen sehr
gut, aber von Raubwild müssen sie freigehalten werden.
§. 253.
2) Das Raubwild.

Zu den Raubthieren aus dem Haarwilde sind in Deutschland
zu rechnen:

a) Der Wolf (Canis lupus). Seine Ranzzeit ist Januar
und Februar. Die Wölfin ist 9-10 Wochen trächtig und wölft
4-8 blinde Junge.

b) Der Fuchs (Canis vulpes). Seine Ranzzeit ist der
Januar und Februar. Die Füchsin ist 9-10 Wochen trächtig und
wirft 3-6 blinde Junge.

c) Der Luchs (Felis lynx). Er ranzt im Januar und
Februar, und die Luchsin wirft nach 9 Wochen der Trächtigkeit
2-4 blinde Junge.

d) Die wilde Katze (Felis ferus). Sie ranzt oder rollt im
Februar. Die Katze ist 9 Wochen trächtig und wirft 4-6 blinde
Junge.

e)Der Fischotter (Mustela lutra). Er ranzt im Februar,
und die Otterin wirft dann nach 9 Wochen 3-4 Junge.

f) Der Marder (Baum-M. Mustela Martes, der Stein-M.
Mustela Faina). Die Ranzzeit ist der Januar und Februar.
Das Weibchen wirft dann nach 9 Wochen 3-5 Junge.

g) Der Iltiß (Mustela Putorius) und

h) Das Wiesel (Mustela Erimnia) ebenso.

i) Das Eichhorn (sciurus vulgaris). Es ranzt im März
und April, das Weibchen geht 4 Wochen trächtig und wirft 2-4
blinde Junge.

k) Der Dachs (Ursus metes). Er ranzt im November, die
Dächsin trägt 9 Wochen und wirft 3-4 blinde Junge1).

1) Er hält sich theils in Felsen-, theils in Erdbäuen auf, die aus dem
Kessel (Hauptbau) und den Röhren (Nebengängen) bestehen. Aus diesen muß
er herausgezwungen oder gegraben werden.

Es liebt gemiſchte Laub- und Nadelholzwälder mit großen Suhlen, Brüchen, Fel-
dern und Wieſen. Dickicht iſt ihnen unentbehrlich. Ein Saugarten iſt mit einem
7 Fuß hohen Zaune zu umgeben.
5) Noch nicht ganz ausgewachſene Haaſen nennt man Halbgewachſene
und Dreiläufer. Ihr Aufenthalt iſt Feld und Wald. Ihr Geäſe iſt bekannt.
Für Haaſengehege ſind weite Fruchtfelder, mit Buſchhecken, an Vorgehölzen ſehr
gut, aber von Raubwild müſſen ſie freigehalten werden.
§. 253.
2) Das Raubwild.

Zu den Raubthieren aus dem Haarwilde ſind in Deutſchland
zu rechnen:

a) Der Wolf (Canis lupus). Seine Ranzzeit iſt Januar
und Februar. Die Wölfin iſt 9–10 Wochen trächtig und wölft
4–8 blinde Junge.

b) Der Fuchs (Canis vulpes). Seine Ranzzeit iſt der
Januar und Februar. Die Füchſin iſt 9–10 Wochen trächtig und
wirft 3–6 blinde Junge.

c) Der Luchs (Felis lynx). Er ranzt im Januar und
Februar, und die Luchſin wirft nach 9 Wochen der Trächtigkeit
2–4 blinde Junge.

d) Die wilde Katze (Felis ferus). Sie ranzt oder rollt im
Februar. Die Katze iſt 9 Wochen trächtig und wirft 4–6 blinde
Junge.

e)Der Fiſchotter (Mustela lutra). Er ranzt im Februar,
und die Otterin wirft dann nach 9 Wochen 3–4 Junge.

f) Der Marder (Baum-M. Mustela Martes, der Stein-M.
Mustela Faina). Die Ranzzeit iſt der Januar und Februar.
Das Weibchen wirft dann nach 9 Wochen 3–5 Junge.

g) Der Iltiß (Mustela Putorius) und

h) Das Wieſel (Mustela Erimnia) ebenſo.

i) Das Eichhorn (sciurus vulgaris). Es ranzt im März
und April, das Weibchen geht 4 Wochen trächtig und wirft 2–4
blinde Junge.

k) Der Dachs (Ursus metes). Er ranzt im November, die
Dächſin trägt 9 Wochen und wirft 3–4 blinde Junge1).

1) Er hält ſich theils in Felſen-, theils in Erdbäuen auf, die aus dem
Keſſel (Hauptbau) und den Röhren (Nebengängen) beſtehen. Aus dieſen muß
er herausgezwungen oder gegraben werden.

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[308/0330] ⁴⁾ Es liebt gemiſchte Laub- und Nadelholzwälder mit großen Suhlen, Brüchen, Fel- dern und Wieſen. Dickicht iſt ihnen unentbehrlich. Ein Saugarten iſt mit einem 7 Fuß hohen Zaune zu umgeben. ⁵⁾ Noch nicht ganz ausgewachſene Haaſen nennt man Halbgewachſene und Dreiläufer. Ihr Aufenthalt iſt Feld und Wald. Ihr Geäſe iſt bekannt. Für Haaſengehege ſind weite Fruchtfelder, mit Buſchhecken, an Vorgehölzen ſehr gut, aber von Raubwild müſſen ſie freigehalten werden. §. 253. 2) Das Raubwild. Zu den Raubthieren aus dem Haarwilde ſind in Deutſchland zu rechnen: a) Der Wolf (Canis lupus). Seine Ranzzeit iſt Januar und Februar. Die Wölfin iſt 9–10 Wochen trächtig und wölft 4–8 blinde Junge. b) Der Fuchs (Canis vulpes). Seine Ranzzeit iſt der Januar und Februar. Die Füchſin iſt 9–10 Wochen trächtig und wirft 3–6 blinde Junge. c) Der Luchs (Felis lynx). Er ranzt im Januar und Februar, und die Luchſin wirft nach 9 Wochen der Trächtigkeit 2–4 blinde Junge. d) Die wilde Katze (Felis ferus). Sie ranzt oder rollt im Februar. Die Katze iſt 9 Wochen trächtig und wirft 4–6 blinde Junge. e)Der Fiſchotter (Mustela lutra). Er ranzt im Februar, und die Otterin wirft dann nach 9 Wochen 3–4 Junge. f) Der Marder (Baum-M. Mustela Martes, der Stein-M. Mustela Faina). Die Ranzzeit iſt der Januar und Februar. Das Weibchen wirft dann nach 9 Wochen 3–5 Junge. g) Der Iltiß (Mustela Putorius) und h) Das Wieſel (Mustela Erimnia) ebenſo. i) Das Eichhorn (sciurus vulgaris). Es ranzt im März und April, das Weibchen geht 4 Wochen trächtig und wirft 2–4 blinde Junge. k) Der Dachs (Ursus metes). Er ranzt im November, die Dächſin trägt 9 Wochen und wirft 3–4 blinde Junge1). ¹⁾ Er hält ſich theils in Felſen-, theils in Erdbäuen auf, die aus dem Keſſel (Hauptbau) und den Röhren (Nebengängen) beſtehen. Aus dieſen muß er herausgezwungen oder gegraben werden.

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Zitationshilfe: Baumstark, Eduard: Kameralistische Encyclopädie. Heidelberg u. a., 1835, S. 308. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/baumstark_encyclopaedie_1835/330>, abgerufen am 22.11.2024.