Beatus, Georg: Amphitheatrvm Naturae, Schawplatz Menschlicher Herzlichkeit. Frankfurt, 1614.Von dieser schreibt Valerius Maximus lib. 8. cap. 15. Ouid. lib. 4. Fastorum. Roma pudicitiae proauorum tempore lapsa Cumaeam veteres consuluistis anum. Templa iubet Veneri fieri, quibus ordine factis Vnde Venus verso nomine corda tenet. Als auff ein zeit/ die Reuschheit fronb / Den Preiß verloren hat zu Rom / Theten die alten fragen hart / Ein Weissagung in Cuma der Statt / Die befelcht Veneri gar fein Ein Tempel auffzurichten rein / Als solches geschahe nach newer art / Veneri der Nahm verwandlet wardt. Murtia, Myrtea, Murtea. Myrthus an statt der Verbena oder Isenkraut ward jhr zugeey gnet/ vnnd als die Kömer mit den Sabinern sich verglichen/ zum Eydt gebraucht/ man hieß sie darnach Murteam als die wollüstig vnd träge/ ob es aber die gewesen/ oder ein andere Göttin/ ist nicht weil zuerörtern/ Plinius lib. 15. Astroatche, Dea Syria, Astarte Heosphoros Tagbringerin Die Sydonier verehrten die Venerem vnder diesem Namen durch Bildnuß eines sterns vnder dem namen Heosphoros oder Tagbringerin. Etliche nandtens die Syrische Göttin/ vnd sagten / sie erdichte vnnd brächte vor die wachende Ding/ von der Syrischen findestu viel bey Diodoro. Anactis. Agathius sagt die Persier haben jhr diesen namen geben/ vnd Strabo zeigt an daß in der Statt Zela hab sie fest gehabt die man Saces nendt. Amathusia. Amathus war ein Statt in Eypern/ darnon hat Venus (dieweil sie daverehret ward) den namen bekom. Benahmung geben/ der Statt Namen komm von Amatho dem Sohn Herculis. Da hieng ein Halßhandt das Harmonia getragen vnnd E[unleserliches Material]yphile geheissen wardt/ das Weib hat es zur Schenck genommen/ vnnd jhrem Mann vbergeben das Halßband war auß Türckischen/ vnd mit Gold eingefasset. Sehonida. Zu den Zähnen ist die Meerzwible darzu so man sie jsset macht sie vnkeusch/ auch macht man dar auß ein Salbe/ dar mit sich die gemeine weiber salbeten/ daher hat Venus jhren Nahmen. Dione. Dione ein Wasser Göttin in Dodona vnnd Mutter Veneris welche sie bey loue erzeuget/ hat jhrer Tochter den Nahmen geben. Pythionice. Harpalus ein Landtherr vnd Hofjunck herr in Macedonia ein Diener Von dieser schreibt Valerius Maximus lib. 8. cap. 15. Ouid. lib. 4. Fastorum. Roma pudicitiae proauorum tempore lapsa Cumaeam veteres consuluistis anum. Templa iubet Veneri fieri, quibus ordine factis Vnde Venus verso nomine corda tenet. Als auff ein zeit/ die Reuschheit frõb / Den Preiß verloren hat zu Rom / Theten die alten fragen hart / Ein Weissagung in Cuma der Statt / Die befelcht Veneri gar fein Ein Tempel auffzurichten rein / Als solches geschahe nach newer art / Veneri der Nahm verwandlet wardt. Murtia, Myrtea, Murtea. Myrthus an statt der Verbena oder Isenkraut ward jhr zugeey gnet/ vnnd als die Kömer mit den Sabinern sich verglichen/ zum Eydt gebraucht/ man hieß sie darnach Murteam als die wollüstig vnd träge/ ob es aber die gewesen/ oder ein andere Göttin/ ist nicht weil zuerörtern/ Plinius lib. 15. Astroatche, Dea Syria, Astarte Heosphoros Tagbringerin Die Sydonier verehrten die Venerem vnder diesem Namen durch Bildnuß eines sterns vnder dem namen Heosphoros oder Tagbringerin. Etliche nandtens die Syrische Göttin/ vnd sagten / sie erdichte vnnd brächte vor die wachende Ding/ von der Syrischen findestu viel bey Diodoro. Anactis. Agathius sagt die Persier haben jhr diesen namen geben/ vnd Strabo zeigt an daß in der Statt Zela hab sie fest gehabt die man Saces nendt. Amathusia. Amathus war ein Statt in Eypern/ darnon hat Venus (dieweil sie daverehret ward) den namen bekom. Benahmung geben/ der Statt Namen kom̃ von Amatho dem Sohn Herculis. Da hieng ein Halßhandt das Harmonia getragen vnnd E[unleserliches Material]yphile geheissen wardt/ das Weib hat es zur Schenck genommen/ vnnd jhrem Mañ vbergeben das Halßband war auß Türckischen/ vnd mit Gold eingefasset. Sehonida. Zu den Zähnen ist die Meerzwible darzu so man sie jsset macht sie vnkeusch/ auch macht man dar auß ein Salbe/ dar mit sich die gemeine weiber salbeten/ daher hat Venus jhren Nahmen. Dione. Dione ein Wasser Göttin in Dodona vnnd Mutter Veneris welche sie bey loue erzeuget/ hat jhrer Tochter den Nahmen geben. Pythionice. Harpalus ein Landtherr vnd Hofjunck herr in Macedonia ein Diener <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0525" n="505"/> Von dieser schreibt Valerius Maximus lib. 8. cap. 15. Ouid. lib. 4. Fastorum.</p> <p>Roma pudicitiae proauorum tempore lapsa</p> <p>Cumaeam veteres consuluistis anum.</p> <p>Templa iubet Veneri fieri, quibus ordine factis</p> <p>Vnde Venus verso nomine corda tenet.</p> <p>Als auff ein zeit/ die Reuschheit frõb /</p> <p>Den Preiß verloren hat zu Rom /</p> <p>Theten die alten fragen hart /</p> <p>Ein Weissagung in Cuma der Statt /</p> <p>Die befelcht Veneri gar fein</p> <p>Ein Tempel auffzurichten rein /</p> <p>Als solches geschahe nach newer art /</p> <p>Veneri der Nahm verwandlet wardt.</p> <p>Murtia, Myrtea, Murtea.</p> <p>Myrthus an statt der Verbena oder Isenkraut ward jhr zugeey gnet/ vnnd als die Kömer mit den Sabinern sich verglichen/ zum Eydt gebraucht/ man hieß sie darnach Murteam als die wollüstig vnd träge/ ob es aber die gewesen/ oder ein andere Göttin/ ist nicht weil zuerörtern/ Plinius lib. 15.</p> <p>Astroatche, Dea Syria, Astarte Heosphoros Tagbringerin</p> <p>Die Sydonier verehrten die Venerem vnder diesem Namen durch Bildnuß eines sterns vnder dem namen Heosphoros oder Tagbringerin. Etliche nandtens die Syrische Göttin/ vnd sagten / sie erdichte vnnd brächte vor die wachende Ding/ von der Syrischen findestu viel bey Diodoro.</p> <p>Anactis.</p> <p>Agathius sagt die Persier haben jhr diesen namen geben/ vnd Strabo zeigt an daß in der Statt Zela hab sie fest gehabt die man Saces nendt.</p> <p>Amathusia.</p> <p>Amathus war ein Statt in Eypern/ darnon hat Venus (dieweil sie daverehret ward) den namen bekom. Benahmung geben/ der Statt Namen kom̃ von Amatho dem Sohn Herculis. Da hieng ein Halßhandt das Harmonia getragen vnnd E<gap reason="illegible"/>yphile geheissen wardt/ das Weib hat es zur Schenck genommen/ vnnd jhrem Mañ vbergeben das Halßband war auß Türckischen/ vnd mit Gold eingefasset.</p> <p>Sehonida.</p> <p>Zu den Zähnen ist die Meerzwible darzu so man sie jsset macht sie vnkeusch/ auch macht man dar auß ein Salbe/ dar mit sich die gemeine weiber salbeten/ daher hat Venus jhren Nahmen.</p> <p>Dione.</p> <p>Dione ein Wasser Göttin in Dodona vnnd Mutter Veneris welche sie bey loue erzeuget/ hat jhrer Tochter den Nahmen geben.</p> <p>Pythionice.</p> <p>Harpalus ein Landtherr vnd Hofjunck herr in Macedonia ein Diener </p> </div> </body> </text> </TEI> [505/0525]
Von dieser schreibt Valerius Maximus lib. 8. cap. 15. Ouid. lib. 4. Fastorum.
Roma pudicitiae proauorum tempore lapsa
Cumaeam veteres consuluistis anum.
Templa iubet Veneri fieri, quibus ordine factis
Vnde Venus verso nomine corda tenet.
Als auff ein zeit/ die Reuschheit frõb /
Den Preiß verloren hat zu Rom /
Theten die alten fragen hart /
Ein Weissagung in Cuma der Statt /
Die befelcht Veneri gar fein
Ein Tempel auffzurichten rein /
Als solches geschahe nach newer art /
Veneri der Nahm verwandlet wardt.
Murtia, Myrtea, Murtea.
Myrthus an statt der Verbena oder Isenkraut ward jhr zugeey gnet/ vnnd als die Kömer mit den Sabinern sich verglichen/ zum Eydt gebraucht/ man hieß sie darnach Murteam als die wollüstig vnd träge/ ob es aber die gewesen/ oder ein andere Göttin/ ist nicht weil zuerörtern/ Plinius lib. 15.
Astroatche, Dea Syria, Astarte Heosphoros Tagbringerin
Die Sydonier verehrten die Venerem vnder diesem Namen durch Bildnuß eines sterns vnder dem namen Heosphoros oder Tagbringerin. Etliche nandtens die Syrische Göttin/ vnd sagten / sie erdichte vnnd brächte vor die wachende Ding/ von der Syrischen findestu viel bey Diodoro.
Anactis.
Agathius sagt die Persier haben jhr diesen namen geben/ vnd Strabo zeigt an daß in der Statt Zela hab sie fest gehabt die man Saces nendt.
Amathusia.
Amathus war ein Statt in Eypern/ darnon hat Venus (dieweil sie daverehret ward) den namen bekom. Benahmung geben/ der Statt Namen kom̃ von Amatho dem Sohn Herculis. Da hieng ein Halßhandt das Harmonia getragen vnnd E_ yphile geheissen wardt/ das Weib hat es zur Schenck genommen/ vnnd jhrem Mañ vbergeben das Halßband war auß Türckischen/ vnd mit Gold eingefasset.
Sehonida.
Zu den Zähnen ist die Meerzwible darzu so man sie jsset macht sie vnkeusch/ auch macht man dar auß ein Salbe/ dar mit sich die gemeine weiber salbeten/ daher hat Venus jhren Nahmen.
Dione.
Dione ein Wasser Göttin in Dodona vnnd Mutter Veneris welche sie bey loue erzeuget/ hat jhrer Tochter den Nahmen geben.
Pythionice.
Harpalus ein Landtherr vnd Hofjunck herr in Macedonia ein Diener
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |