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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

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Die Eisengiesserei um die Mitte des 18. Jahrhunderts.

Als Beispiel für die Lehmformerei und für die Sandformerei wird
das Einformen eines bauchigen Kessels beschrieben, der damals auf
die eine und auf die andere Weise hergestellt wurde.

[Abbildung] Fig. 86.
[Abbildung] Fig. 87.

Fig. 86 stellt den fertigen Kessel dar, der in Lehm geformt
werden soll. Zuerst wird der Kern gemacht. Zu diesem Zwecke wird

[Abbildung] Fig. 88.
[Abbildung] Fig. 89.
die rohe verjüngte Form
durch Aufdrehen eines
lose geflochtenen Stroh-
seils auf einer konischen
Spindel (Fig. 87, N), an
deren Ende man eine
Handkurbel befestigt und
welche auf einem Werk-
tisch ruht, in der Weise,
wie es Fig. 89 zeigt, her-
gestellt. Auf diese
wird der Lehm mit
der Hand unter
Drehen der stroh-
bewickelten Spindel
aufgetragen und mit
dem Schablonen-
brett abgestrichen
(Fig. 88), wodurch
die ungefähre Ge-
stalt des Kerns
entsteht. Der Kern
wird dann getrock-
net und hierauf zum
zweitenmal auf der

Beck, Geschichte des Eisens. 24
Die Eisengieſserei um die Mitte des 18. Jahrhunderts.

Als Beispiel für die Lehmformerei und für die Sandformerei wird
das Einformen eines bauchigen Kessels beschrieben, der damals auf
die eine und auf die andere Weise hergestellt wurde.

[Abbildung] Fig. 86.
[Abbildung] Fig. 87.

Fig. 86 stellt den fertigen Kessel dar, der in Lehm geformt
werden soll. Zuerst wird der Kern gemacht. Zu diesem Zwecke wird

[Abbildung] Fig. 88.
[Abbildung] Fig. 89.
die rohe verjüngte Form
durch Aufdrehen eines
lose geflochtenen Stroh-
seils auf einer konischen
Spindel (Fig. 87, N), an
deren Ende man eine
Handkurbel befestigt und
welche auf einem Werk-
tisch ruht, in der Weise,
wie es Fig. 89 zeigt, her-
gestellt. Auf diese
wird der Lehm mit
der Hand unter
Drehen der stroh-
bewickelten Spindel
aufgetragen und mit
dem Schablonen-
brett abgestrichen
(Fig. 88), wodurch
die ungefähre Ge-
stalt des Kerns
entsteht. Der Kern
wird dann getrock-
net und hierauf zum
zweitenmal auf der

Beck, Geschichte des Eisens. 24
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[369/0383] Die Eisengieſserei um die Mitte des 18. Jahrhunderts. Als Beispiel für die Lehmformerei und für die Sandformerei wird das Einformen eines bauchigen Kessels beschrieben, der damals auf die eine und auf die andere Weise hergestellt wurde. [Abbildung Fig. 86.] [Abbildung Fig. 87.] Fig. 86 stellt den fertigen Kessel dar, der in Lehm geformt werden soll. Zuerst wird der Kern gemacht. Zu diesem Zwecke wird [Abbildung Fig. 88.] [Abbildung Fig. 89.] die rohe verjüngte Form durch Aufdrehen eines lose geflochtenen Stroh- seils auf einer konischen Spindel (Fig. 87, N), an deren Ende man eine Handkurbel befestigt und welche auf einem Werk- tisch ruht, in der Weise, wie es Fig. 89 zeigt, her- gestellt. Auf diese wird der Lehm mit der Hand unter Drehen der stroh- bewickelten Spindel aufgetragen und mit dem Schablonen- brett abgestrichen (Fig. 88), wodurch die ungefähre Ge- stalt des Kerns entsteht. Der Kern wird dann getrock- net und hierauf zum zweitenmal auf der Beck, Geschichte des Eisens. 24

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 369. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/383>, abgerufen am 22.11.2024.