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Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897.

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Walzwerke. Scheren.

Das Materialeisen, welches von weicher und zäher Art, 21/2 bis
3 Zoll breit und 5/4 Zoll dick sein muss, wird unter einem besonderen
Zainhammer in 2 Fuss lange Stücke abgehauen. In einen in der
Nähe befindlichen Glühofen legt man alsdann etwa 1 Schiffspfund
(160 kg) dieser Stümpel ein und wenn sie weisswarm geworden sind,
bringt man sie zwischen die Walzen, unter denen sie meistens doppelt
so lang und etwa 3/8 oder 1/4 Zoll dick, auch gegen 1 Zoll breiter

[Abbildung] Fig. 158.
[Abbildung] Fig. 160.
[Abbildung] Fig. 162.
[Abbildung] Fig. 159.
[Abbildung] Fig. 163.
[Abbildung] Fig. 161.
als zuvor werden. Sobald das geglühte Material herausgenommen
ist, wird neues in den Glühofen eingetragen, so dass mit dem Walzen
ununterbrochen fortgefahren wird. Die gewalzten Stümpel werden
doppelt zusammengebogen und unter mehrmaligem Glühen in gewöhn-
licher Weise zu Sturzblech ausgeschmiedet. Das Walzen war also
hierbei nur eine Vorarbeit.

Zu dem oben abgebildeten Blechwalzwerk bemerkt Rinman, dass
man in England damit Kupferbleche zum Beschlagen der Schiffe von
33/4 Fuss Breite und 6 bis 8 Fuss Länge (1,12 m x 1,80 bis 2,40 m)

Walzwerke. Scheren.

Das Materialeisen, welches von weicher und zäher Art, 2½ bis
3 Zoll breit und 5/4 Zoll dick sein muſs, wird unter einem besonderen
Zainhammer in 2 Fuſs lange Stücke abgehauen. In einen in der
Nähe befindlichen Glühofen legt man alsdann etwa 1 Schiffspfund
(160 kg) dieser Stümpel ein und wenn sie weiſswarm geworden sind,
bringt man sie zwischen die Walzen, unter denen sie meistens doppelt
so lang und etwa ⅜ oder ¼ Zoll dick, auch gegen 1 Zoll breiter

[Abbildung] Fig. 158.
[Abbildung] Fig. 160.
[Abbildung] Fig. 162.
[Abbildung] Fig. 159.
[Abbildung] Fig. 163.
[Abbildung] Fig. 161.
als zuvor werden. Sobald das geglühte Material herausgenommen
ist, wird neues in den Glühofen eingetragen, so daſs mit dem Walzen
ununterbrochen fortgefahren wird. Die gewalzten Stümpel werden
doppelt zusammengebogen und unter mehrmaligem Glühen in gewöhn-
licher Weise zu Sturzblech ausgeschmiedet. Das Walzen war also
hierbei nur eine Vorarbeit.

Zu dem oben abgebildeten Blechwalzwerk bemerkt Rinman, daſs
man in England damit Kupferbleche zum Beschlagen der Schiffe von
3¾ Fuſs Breite und 6 bis 8 Fuſs Länge (1,12 m × 1,80 bis 2,40 m)

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[597/0611] Walzwerke. Scheren. Das Materialeisen, welches von weicher und zäher Art, 2½ bis 3 Zoll breit und 5/4 Zoll dick sein muſs, wird unter einem besonderen Zainhammer in 2 Fuſs lange Stücke abgehauen. In einen in der Nähe befindlichen Glühofen legt man alsdann etwa 1 Schiffspfund (160 kg) dieser Stümpel ein und wenn sie weiſswarm geworden sind, bringt man sie zwischen die Walzen, unter denen sie meistens doppelt so lang und etwa ⅜ oder ¼ Zoll dick, auch gegen 1 Zoll breiter [Abbildung Fig. 158.] [Abbildung Fig. 160.] [Abbildung Fig. 162.] [Abbildung Fig. 159.] [Abbildung Fig. 163.] [Abbildung Fig. 161.] als zuvor werden. Sobald das geglühte Material herausgenommen ist, wird neues in den Glühofen eingetragen, so daſs mit dem Walzen ununterbrochen fortgefahren wird. Die gewalzten Stümpel werden doppelt zusammengebogen und unter mehrmaligem Glühen in gewöhn- licher Weise zu Sturzblech ausgeschmiedet. Das Walzen war also hierbei nur eine Vorarbeit. Zu dem oben abgebildeten Blechwalzwerk bemerkt Rinman, daſs man in England damit Kupferbleche zum Beschlagen der Schiffe von 3¾ Fuſs Breite und 6 bis 8 Fuſs Länge (1,12 m × 1,80 bis 2,40 m)

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Zitationshilfe: Beck, Ludwig: Die Geschichte des Eisens. Bd. 3: Das XVIII. Jahrhundert. Braunschweig, 1897, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beck_eisen03_1897/611>, abgerufen am 22.11.2024.