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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.

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Wachsbleicherey. §. 9. 10. 11.
§. 9.

Damit das Wachs nicht plötzlich und nicht
völlig erkalte, werden die Lichter in Betten
gelegt; und um sie völlig walzenförmig zu
machen und zu glätten, werden sie auf einem
glatten benätzten Tische mit dem Rollholze
gerollet, zuletzt noch etwas gebleicht, gleich
lang geschnitten, und in wohl geleimtes Pa-
pier eingepackt.

§. 10.

Die sehr langen und dicken Altarkerzen
werden nicht gegossen, sondern das in war-
mem Wasser erweichte, und auf einem Tische
unter einer Mangel bearbeitete Wachs, wird
mit der Hand um den Tocht, bis zur gehöri-
gen Dicke geknätet, worauf auch diese Lichter
gerollet werden.

§. 11.

Wachsfackeln erhalten einen vom Seiler
aus Werg gesponnenen Tocht, der in geschmol-
zenes Pich eingetunkt, hernach durch ein Zieh-
eisen
abgeründet und geglättet wird. Dem
erkalteten Piche giebt man einen Ueberzug von
Kreide und Leimwasser; man begießt die Toch-
te hernach wie Wachslichter, und rollet sie
auch auf gleiche Weise.

§. 12.
Wachsbleicherey. §. 9. 10. 11.
§. 9.

Damit das Wachs nicht ploͤtzlich und nicht
voͤllig erkalte, werden die Lichter in Betten
gelegt; und um ſie voͤllig walzenfoͤrmig zu
machen und zu glaͤtten, werden ſie auf einem
glatten benaͤtzten Tiſche mit dem Rollholze
gerollet, zuletzt noch etwas gebleicht, gleich
lang geſchnitten, und in wohl geleimtes Pa-
pier eingepackt.

§. 10.

Die ſehr langen und dicken Altarkerzen
werden nicht gegoſſen, ſondern das in war-
mem Waſſer erweichte, und auf einem Tiſche
unter einer Mangel bearbeitete Wachs, wird
mit der Hand um den Tocht, bis zur gehoͤri-
gen Dicke geknaͤtet, worauf auch dieſe Lichter
gerollet werden.

§. 11.

Wachsfackeln erhalten einen vom Seiler
aus Werg geſponnenen Tocht, der in geſchmol-
zenes Pich eingetunkt, hernach durch ein Zieh-
eiſen
abgeruͤndet und geglaͤttet wird. Dem
erkalteten Piche giebt man einen Ueberzug von
Kreide und Leimwaſſer; man begießt die Toch-
te hernach wie Wachslichter, und rollet ſie
auch auf gleiche Weiſe.

§. 12.
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[143/0203] Wachsbleicherey. §. 9. 10. 11. §. 9. Damit das Wachs nicht ploͤtzlich und nicht voͤllig erkalte, werden die Lichter in Betten gelegt; und um ſie voͤllig walzenfoͤrmig zu machen und zu glaͤtten, werden ſie auf einem glatten benaͤtzten Tiſche mit dem Rollholze gerollet, zuletzt noch etwas gebleicht, gleich lang geſchnitten, und in wohl geleimtes Pa- pier eingepackt. §. 10. Die ſehr langen und dicken Altarkerzen werden nicht gegoſſen, ſondern das in war- mem Waſſer erweichte, und auf einem Tiſche unter einer Mangel bearbeitete Wachs, wird mit der Hand um den Tocht, bis zur gehoͤri- gen Dicke geknaͤtet, worauf auch dieſe Lichter gerollet werden. §. 11. Wachsfackeln erhalten einen vom Seiler aus Werg geſponnenen Tocht, der in geſchmol- zenes Pich eingetunkt, hernach durch ein Zieh- eiſen abgeruͤndet und geglaͤttet wird. Dem erkalteten Piche giebt man einen Ueberzug von Kreide und Leimwaſſer; man begießt die Toch- te hernach wie Wachslichter, und rollet ſie auch auf gleiche Weiſe. §. 12.

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Zitationshilfe: Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/203>, abgerufen am 24.11.2024.