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Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.

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Nadelmacherey. §. 5. 6. 7.
singenen Nadeln ist ein stählerner, wie eine
Raspel behauener Ring; zu den eisernen aber
ist er von Sandstein. Er wird durch die
Schnur eines großen Rades-herum getrieben.

1. Unsere Nadler erhalten ihre Sandsteine aus
unserer Nachbarschaft von Adelepsen.
§. 6.

Die zugespitzten Schäfte werden in der
Mitte, vor einem Schaftmodell, welches
mit einem Riemen, Kautz, auf dem Knie
festgebunden ist, zu zwoen Nadeln mit der
Schere zerschnitten.

§. 7.

Der Knopf, der künstlichste Theil der
Nadel, besteht aus ein Paar Gewinde eines
schraubenförmig gewundenen Drats, von ei-
ner feinern Numer, als von der die Schäf-
te sind. Zu dem Ende wird der Knopfdrat
am Knopfrade, welches dem großen Rade
der Wollenspinner gleicht, auf einen andern
Drat, dessen Dicke der Dicke der Schäfte
gleich ist, wie auf eine Spindel, in Schrau-
bengängen gesponnen. Der Arbeiter drehet
das Rad mit der rechten Hand, da unter des-
sen die linke den Drat mit dem Knopfholz
auf die Spindel leitet.

§. 8.

Nadelmacherey. §. 5. 6. 7.
ſingenen Nadeln iſt ein ſtaͤhlerner, wie eine
Raspel behauener Ring; zu den eiſernen aber
iſt er von Sandſtein. Er wird durch die
Schnur eines großen Rades-herum getrieben.

1. Unſere Nadler erhalten ihre Sandſteine aus
unſerer Nachbarſchaft von Adelepſen.
§. 6.

Die zugeſpitzten Schaͤfte werden in der
Mitte, vor einem Schaftmodell, welches
mit einem Riemen, Kautz, auf dem Knie
feſtgebunden iſt, zu zwoen Nadeln mit der
Schere zerſchnitten.

§. 7.

Der Knopf, der kuͤnſtlichſte Theil der
Nadel, beſteht aus ein Paar Gewinde eines
ſchraubenfoͤrmig gewundenen Drats, von ei-
ner feinern Numer, als von der die Schaͤf-
te ſind. Zu dem Ende wird der Knopfdrat
am Knopfrade, welches dem großen Rade
der Wollenſpinner gleicht, auf einen andern
Drat, deſſen Dicke der Dicke der Schaͤfte
gleich iſt, wie auf eine Spindel, in Schrau-
bengaͤngen geſponnen. Der Arbeiter drehet
das Rad mit der rechten Hand, da unter deſ-
ſen die linke den Drat mit dem Knopfholz
auf die Spindel leitet.

§. 8.
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[379/0439] Nadelmacherey. §. 5. 6. 7. ſingenen Nadeln iſt ein ſtaͤhlerner, wie eine Raspel behauener Ring; zu den eiſernen aber iſt er von Sandſtein. Er wird durch die Schnur eines großen Rades-herum getrieben. 1. Unſere Nadler erhalten ihre Sandſteine aus unſerer Nachbarſchaft von Adelepſen. §. 6. Die zugeſpitzten Schaͤfte werden in der Mitte, vor einem Schaftmodell, welches mit einem Riemen, Kautz, auf dem Knie feſtgebunden iſt, zu zwoen Nadeln mit der Schere zerſchnitten. §. 7. Der Knopf, der kuͤnſtlichſte Theil der Nadel, beſteht aus ein Paar Gewinde eines ſchraubenfoͤrmig gewundenen Drats, von ei- ner feinern Numer, als von der die Schaͤf- te ſind. Zu dem Ende wird der Knopfdrat am Knopfrade, welches dem großen Rade der Wollenſpinner gleicht, auf einen andern Drat, deſſen Dicke der Dicke der Schaͤfte gleich iſt, wie auf eine Spindel, in Schrau- bengaͤngen geſponnen. Der Arbeiter drehet das Rad mit der rechten Hand, da unter deſ- ſen die linke den Drat mit dem Knopfholz auf die Spindel leitet. §. 8.

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Zitationshilfe: Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777, S. 379. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beckmann_technologie_1777/439>, abgerufen am 22.11.2024.