Beckmann, Johann: Anleitung zur Technologie. Göttingen, 1777.Zwey und dreyssigster Abschnitt. Gemeng soll seyn 121/2 löthig. Alsdannmuß von dem feinern genommen werden [Formel 1] Mark; also vom geringern Mark. Probe. Eine Mark des feinern Silbers hält 141/2 Loth Silber; also halten Mark desselben, 9 Loth. Ferner eine Mark des geringern Silbers hält 9 Loth; also halten Mark desselben, 3 Loth. So hat denn ei- ne Mark des Gemengs 9 + 3 = 121/2 Loth Silber. Drittes Beyspiel. Es sey a = 15 löthig; b = 3 löthig; das Gemeng oder c = 14 Loth 4 Gran, oder 14 löthig. Alsdann ist der Antheil des feinern Silbers Mark, und der Antheil des geringern Mark. 2. Da der Antheil des feinern Silbers =
[Formel 12]
und der Antheil des geringern = [Formel 13] , so müssen sich die Gewichte, die von beyden Ar- ten Silber genommen werden müssen, ver- halten, wie die Zähler dieser gleichnamigen Brüche, oder wie c -- b zu a -- c. Gesetzt, der Münzmeister habe, nach dem zweyten Beyspiele, von dem feinern Silber, 371/2 Mark; wieviel muß er dazu von dem ge- ringern nehmen, damit das Gemeng den ver- langten Gehalt bekomme? Hier ist c -- b = 121/2 -- 9 = 31/2; und a -- c = 141/2 -- 121/2 = 2. Also muß die Verhältniß seyn 31/2 zu 2, oder 7 zu 4. Also 7 : 4 = 371/2: 21 Mark. Pro-
Zwey und dreyſſigſter Abſchnitt. Gemeng ſoll ſeyn 12½ loͤthig. Alsdannmuß von dem feinern genommen werden [Formel 1] Mark; alſo vom geringern Mark. Probe. Eine Mark des feinern Silbers haͤlt 14½ Loth Silber; alſo halten Mark deſſelben, 9 Loth. Ferner eine Mark des geringern Silbers haͤlt 9 Loth; alſo halten Mark deſſelben, 3 Loth. So hat denn ei- ne Mark des Gemengs 9 + 3 = 12½ Loth Silber. Drittes Beyſpiel. Es ſey a = 15 loͤthig; b = 3 loͤthig; das Gemeng oder c = 14 Loth 4 Gran, oder 14 loͤthig. Alsdann iſt der Antheil des feinern Silbers Mark, und der Antheil des geringern Mark. 2. Da der Antheil des feinern Silbers =
[Formel 12]
und der Antheil des geringern = [Formel 13] , ſo muͤſſen ſich die Gewichte, die von beyden Ar- ten Silber genommen werden muͤſſen, ver- halten, wie die Zaͤhler dieſer gleichnamigen Bruͤche, oder wie c — b zu a — c. Geſetzt, der Muͤnzmeiſter habe, nach dem zweyten Beyſpiele, von dem feinern Silber, 37½ Mark; wieviel muß er dazu von dem ge- ringern nehmen, damit das Gemeng den ver- langten Gehalt bekomme? Hier iſt c — b = 12½ — 9 = 3½; und a — c = 14½ — 12½ = 2. Alſo muß die Verhaͤltniß ſeyn 3½ zu 2, oder 7 zu 4. Alſo 7 : 4 = 37½: 21 Mark. Pro-
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Zwey und dreyſſigſter Abſchnitt.
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Mark.
Probe. Eine Mark des feinern Silbers
haͤlt 14½ Loth Silber; alſo halten [FORMEL] Mark
deſſelben, 9[FORMEL] Loth. Ferner eine Mark des
geringern Silbers haͤlt 9 Loth; alſo halten [FORMEL]
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ne Mark des Gemengs 9[FORMEL] + 3[FORMEL] = 12½
Loth Silber.
Drittes Beyſpiel. Es ſey a = 15 loͤthig;
b = 3 loͤthig; das Gemeng oder c = 14 Loth
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Antheil des feinern Silbers [FORMEL] Mark, und
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2. Da der Antheil des feinern Silbers = [FORMEL]
und der Antheil des geringern = [FORMEL], ſo
muͤſſen ſich die Gewichte, die von beyden Ar-
ten Silber genommen werden muͤſſen, ver-
halten, wie die Zaͤhler dieſer gleichnamigen
Bruͤche, oder wie c — b zu a — c.
Geſetzt, der Muͤnzmeiſter habe, nach dem
zweyten Beyſpiele, von dem feinern Silber,
37½ Mark; wieviel muß er dazu von dem ge-
ringern nehmen, damit das Gemeng den ver-
langten Gehalt bekomme? Hier iſt c — b =
12½ — 9 = 3½; und a — c = 14½ — 12½ = 2.
Alſo muß die Verhaͤltniß ſeyn 3½ zu 2, oder
7 zu 4. Alſo 7 : 4 = 37½: 21[FORMEL] Mark.
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