Beer, Johann: Der verliebte Europäer, Oder Warhafftige Liebes-Roman. Wien, 1682.Europaeer. wohl gefielen/ und gedachte unterdessendas beste beysich selbsten. Jnzwischen wurde der Tag zur Kaum war er ins Bette hinein ge- nichts E 2
Europæer. wohl gefielen/ und gedachte unterdeſſendas beſte beyſich ſelbſten. Jnzwiſchen wurde der Tag zur Kaum war er ins Bette hinein ge- nichts E 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0103" n="81"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Europ<hi rendition="#aq">æ</hi>er.</hi></fw><lb/> wohl gefielen/ und gedachte unterdeſſen<lb/> das beſte beyſich ſelbſten.</p><lb/> <p>Jnzwiſchen wurde der Tag zur<lb/> Hochzeit angeſtellet/ und ſehr viel vor-<lb/> nehme Leuͤte darzu eingeladen. Die<lb/> Tꝛauung verꝛichtete man mit gewoͤhn-<lb/> lichen <hi rendition="#aq">Ceremo</hi>nien/ und nachdem das<lb/> Abend-<hi rendition="#aq">Banquet</hi> gehalten/ muſte ſich<lb/> Emanuel/ auff ſtarcken Antrieb ſeiner<lb/> Liebſten/ gar zeitlich zu Bette bege-<lb/> ben.</p><lb/> <p>Kaum war er ins Bette hinein ge-<lb/> ſtiegen/ als er alsbald die Augen zudꝛuck-<lb/> te und ſich ſtellete als ob er ſtarck ſchlief-<lb/> fe. Die Braut rittelte ihn mit Erinne-<lb/> rung ſeiner Schuldigkeit/ aber da war<lb/> kein Erwecken/ alſo daß die gute Alte<lb/> mit der Hoffnung auff die kuͤnfftige<lb/> Nacht ſich abſpeiſen/ und einſchlaffen<lb/> muſte. Aber ich will von dem jenigen/<lb/> was hernachmals weiter vorgangen<lb/> <fw place="bottom" type="sig">E 2</fw><fw place="bottom" type="catch">nichts</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [81/0103]
Europæer.
wohl gefielen/ und gedachte unterdeſſen
das beſte beyſich ſelbſten.
Jnzwiſchen wurde der Tag zur
Hochzeit angeſtellet/ und ſehr viel vor-
nehme Leuͤte darzu eingeladen. Die
Tꝛauung verꝛichtete man mit gewoͤhn-
lichen Ceremonien/ und nachdem das
Abend-Banquet gehalten/ muſte ſich
Emanuel/ auff ſtarcken Antrieb ſeiner
Liebſten/ gar zeitlich zu Bette bege-
ben.
Kaum war er ins Bette hinein ge-
ſtiegen/ als er alsbald die Augen zudꝛuck-
te und ſich ſtellete als ob er ſtarck ſchlief-
fe. Die Braut rittelte ihn mit Erinne-
rung ſeiner Schuldigkeit/ aber da war
kein Erwecken/ alſo daß die gute Alte
mit der Hoffnung auff die kuͤnfftige
Nacht ſich abſpeiſen/ und einſchlaffen
muſte. Aber ich will von dem jenigen/
was hernachmals weiter vorgangen
nichts
E 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |