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Beer, Johann: Nero. Weißenfels, 1685.

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Mit Schatzung übersetzt.
Es fiel auch ab zuletzt
Das gantze Krieges-Heer/
Und kan nun leicht ein Blut-Bad draus entstehn/
Wenn mit dem Keyser nicht
Wird Aenderung geschehn.
Marcion.
So ists/ wie Galba spricht:
Jn Gallien bey allen
Jsts eben so bewandt.
Das Kriegs-Volck und das Land
Will sich des Keysers Joch' entziehen/
Und ist schon abgefallen.
Selbst Vindex kan das Toben
Des Wüterichs nicht loben.
Drüm lasset uns bemühen/
Den Bluthund abzuschaffen;
Sonst setzet er die gantze Welt in Waffen.
Sylvanus.
Er bringt sich nicht allein
Um dieser Reiche Huld:
Er reitzt auch Rom zu gleicher Ungedult/
Das Kriegs-Volck stimmt mit ein
Hier und in andern Landen/
Daß er werd' abgethan.
Wir machen ihn mit leichter Müh zu Schanden.
Wer nimmt sich seiner an?
Doch saget/ auf was Arth
Man doch mit ihm am füglichsten gebahrt?
Galba.
Wird Rom nicht bey ihm stehn/
So soll er durch die Macht/
So ich mit her gebracht/
Noch heut zu Grunde gehn.
Marcion.
Und Vindex, welcher dich
Am meisten hat bewogen/
Daß du hieher gezogen/
Hat unter mein Geboth
Zwölff tausend Mann gegeben.
Wenn wir nun/ du und ich/
Ein dupler Feind/ auf einmal uns erheben/
So sieht er seinen Todt.

Sylva-
Mit Schatzung uͤberſetzt.
Es fiel auch ab zuletzt
Das gantze Krieges-Heer/
Und kan nun leicht ein Blut-Bad draus entſtehn/
Wenn mit dem Keyſer nicht
Wird Aenderung geſchehn.
Marcion.
So iſts/ wie Galba ſpricht:
Jn Gallien bey allen
Jſts eben ſo bewandt.
Das Kriegs-Volck und das Land
Will ſich des Keyſers Joch’ entziehen/
Und iſt ſchon abgefallen.
Selbſt Vindex kan das Toben
Des Wuͤterichs nicht loben.
Druͤm laſſet uns bemuͤhen/
Den Bluthund abzuſchaffen;
Sonſt ſetzet er die gantze Welt in Waffen.
Sylvanus.
Er bringt ſich nicht allein
Um dieſer Reiche Huld:
Er reitzt auch Rom zu gleicher Ungedult/
Das Kriegs-Volck ſtimmt mit ein
Hier und in andern Landen/
Daß er werd’ abgethan.
Wir machen ihn mit leichter Muͤh zu Schanden.
Wer nimmt ſich ſeiner an?
Doch ſaget/ auf was Arth
Man doch mit ihm am fuͤglichſten gebahrt?
Galba.
Wird Rom nicht bey ihm ſtehn/
So ſoll er durch die Macht/
So ich mit her gebracht/
Noch heut zu Grunde gehn.
Marcion.
Und Vindex, welcher dich
Am meiſten hat bewogen/
Daß du hieher gezogen/
Hat unter mein Geboth
Zwoͤlff tauſend Mann gegeben.
Wenn wir nun/ du und ich/
Ein dupler Feind/ auf einmal uns erheben/
So ſieht er ſeinen Todt.

Sylva-
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[0026] Mit Schatzung uͤberſetzt. Es fiel auch ab zuletzt Das gantze Krieges-Heer/ Und kan nun leicht ein Blut-Bad draus entſtehn/ Wenn mit dem Keyſer nicht Wird Aenderung geſchehn. Marcion. So iſts/ wie Galba ſpricht: Jn Gallien bey allen Jſts eben ſo bewandt. Das Kriegs-Volck und das Land Will ſich des Keyſers Joch’ entziehen/ Und iſt ſchon abgefallen. Selbſt Vindex kan das Toben Des Wuͤterichs nicht loben. Druͤm laſſet uns bemuͤhen/ Den Bluthund abzuſchaffen; Sonſt ſetzet er die gantze Welt in Waffen. Sylvanus. Er bringt ſich nicht allein Um dieſer Reiche Huld: Er reitzt auch Rom zu gleicher Ungedult/ Das Kriegs-Volck ſtimmt mit ein Hier und in andern Landen/ Daß er werd’ abgethan. Wir machen ihn mit leichter Muͤh zu Schanden. Wer nimmt ſich ſeiner an? Doch ſaget/ auf was Arth Man doch mit ihm am fuͤglichſten gebahrt? Galba. Wird Rom nicht bey ihm ſtehn/ So ſoll er durch die Macht/ So ich mit her gebracht/ Noch heut zu Grunde gehn. Marcion. Und Vindex, welcher dich Am meiſten hat bewogen/ Daß du hieher gezogen/ Hat unter mein Geboth Zwoͤlff tauſend Mann gegeben. Wenn wir nun/ du und ich/ Ein dupler Feind/ auf einmal uns erheben/ So ſieht er ſeinen Todt. Sylva-

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Zitationshilfe: Beer, Johann: Nero. Weißenfels, 1685, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beer_nero_1685/26>, abgerufen am 21.11.2024.