Bengel, Johann Albrecht: Abriß der so genannten Brüdergemeine. Bd. 1. Stuttgart, 1751.Theil I. Cap. II. Satz 23. 2 Cor. 11, 29. Wer ist elend (schwach) 2 Cor. 12, 18. Nach einerley Plan. Gal. 4, 16. Weil ich ehrlich mit euch Eph. 4, 14. Daß wir nicht mehr so thö- Phil. 1, 9. Daß ihr in die Liebe, darin- Phil.
Theil I. Cap. II. Satz 23. 2 Cor. 11, 29. Wer iſt elend (ſchwach) 2 Cor. 12, 18. Nach einerley Plan. Gal. 4, 16. Weil ich ehrlich mit euch Eph. 4, 14. Daß wir nicht mehr ſo thoͤ- Phil. 1, 9. Daß ihr in die Liebe, darin- Phil.
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Theil I. Cap. II. Satz 23.
2 Cor. 11, 29. Wer iſt elend (ſchwach)
daß ichs nicht mit empfinde?
2 Cor. 12, 18. Nach einerley Plan.
Und 2 Tim. 3, 10. Mein Plan (Vorſatz)
iſt dir bekannt.
Gal. 4, 16. Weil ich ehrlich mit euch
umgehe. Die Wahrheit, womit Paulus
den Galatern begegnete, faſſte die Redlich-
keit, aber auch die Richtigkeit, oder Frey-
heit vom Irrthum, in ſich. Eine gute Mei-
nung macht es nicht aus. Sonſt waͤre die
Wahrheit bisweilen, wo zween einander wi-
dersprechen, auf beeden Seiten zugleich, ob
der eine auch ein bezauberter Galater waͤre.
Man ſehe hernach bey 2 Tim. 3, 13.
Eph. 4, 14. Daß wir nicht mehr ſo thoͤ-
richt ſeyn. Paulus ſagt, Kinder, unmuͤn-
dige. Fuͤr dieſes Wort, wie es eine veraͤcht-
liche, dem Ueberſetzer misfaͤllige Bedeutung
hat, nimmt dieſer ein anders: und Hebr. 5, 13.
ſteht dafuͤr, ein tummer Menſch.
Phil. 1, 9. Daß ihr in die Liebe, darin-
nen ihr ſtehet, immer mehr Einſicht kriegt,
und ein ganzes Gefuͤhl. Die Philipper
ſollen reichlich bekommen nicht nur eine Einſicht
in die Liebe, ſondern in der Liebe die Erkennt-
niß uͤberhaupt, und dabey nicht nur das Ge-
fuͤhl, ſondern auch die Lebhaftigkeit aller Sin-
nen des innwendigen Menschen, unter welchen
die Erkenntniß, als das Geſicht, der vornehm-
ſte iſt, und deswegen von Paulo beſonders
voran gemeldet wird.
Phil.
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