Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Erster Band. Stuttgart, 1882.p1b_421.001 bluot skein in wangon p1b_421.002 p1b_421.005Blut schien in den Wangen p1b_421.003 spilodun diu Vrankon. p1b_421.004 Kämpften freudig so die Franken. (1. Strophe aus dem Ludwigslied.) p1b_421.006 J=A=Assonanz. p1b_421.008Kommt ein Ritter da geritten, p1b_421.009 Gleichfalls gen Paris er trabte. p1b_421.010 "Wenn es Euch beliebt, Herr Ritter, p1b_421.011 Nehmt mich mit aus diesem Walde." (Eichendorff.) p1b_421.012Ö=J=Assonanz. p1b_421.013Wie lieblich und fröhlich p1b_421.014 Zu schweben, zu singen, p1b_421.015 Von glänzender Höhe p1b_421.016 Zur Erde zu blicken. p1b_421.017 Die Menschen sind thöricht, p1b_421.018 Sie können nicht fliegen. p1b_421.019 Sie jammern in Nöten, p1b_421.020 Wir fliegen gen Himmel. (Fr. Schlegel.) p1b_421.021 Schema: x a x a weiblich. (Vgl. S. 454.) p1b_421.023Donna Klara! Donna Klara! p1b_421.024 Heißgeliebte langer Jahre! p1b_421.025 Hast beschlossen mein Verderben p1b_421.026 Und beschlossen ohn' Erbarmen! p1b_421.027 Donna Klara! Donna Klara! p1b_421.028 Jst doch süß die Lebensgabe! p1b_421.029 Aber unten ist es grausig p1b_421.030 Jn dem dunkeln, kalten Grabe. p1b_421.031 Donna Klara! Freu dich, morgen p1b_421.032 Wird Fernando am Altare p1b_421.033 Dich als Ehgemahl begrüßen - p1b_421.034 Wirst du mich zur Hochzeit laden? p1b_421.035 p1b_421.039"Don Ramiro! Don Ramiro, p1b_421.036 Deine Worte treffen bitter, p1b_421.037 Bittrer als der Spruch der Sterne, p1b_421.038 Die da spotten meines Willens u. s. w. (Heines Don Ramiro, Buch der Lieder IX, 33.) p1b_421.040 Ei=A=Assonanz. (Durch A-Assonanz unterbrochen.) p1b_421.042Weh! du mahnst mich an Vergangnes! p1b_421.043
War es nicht der erste Maitag, p1b_421.044 Als er blühend selbst wie Frühling p1b_421.001 bluot skein in wangôn p1b_421.002 p1b_421.005Blut schien in den Wangen p1b_421.003 spilôdun diu Vrankôn. p1b_421.004 Kämpften freudig so die Franken. (1. Strophe aus dem Ludwigslied.) p1b_421.006 J=A=Assonanz. p1b_421.008Kommt ein Ritter da geritten, p1b_421.009 Gleichfalls gen Paris er trabte. p1b_421.010 „Wenn es Euch beliebt, Herr Ritter, p1b_421.011 Nehmt mich mit aus diesem Walde.“ (Eichendorff.) p1b_421.012Ö=J=Assonanz. p1b_421.013Wie lieblich und fröhlich p1b_421.014 Zu schweben, zu singen, p1b_421.015 Von glänzender Höhe p1b_421.016 Zur Erde zu blicken. p1b_421.017 Die Menschen sind thöricht, p1b_421.018 Sie können nicht fliegen. p1b_421.019 Sie jammern in Nöten, p1b_421.020 Wir fliegen gen Himmel. (Fr. Schlegel.) p1b_421.021 Schema: x a x a weiblich. (Vgl. S. 454.) p1b_421.023Donna Klara! Donna Klara! p1b_421.024 Heißgeliebte langer Jahre! p1b_421.025 Hast beschlossen mein Verderben p1b_421.026 Und beschlossen ohn' Erbarmen! p1b_421.027 Donna Klara! Donna Klara! p1b_421.028 Jst doch süß die Lebensgabe! p1b_421.029 Aber unten ist es grausig p1b_421.030 Jn dem dunkeln, kalten Grabe. p1b_421.031 Donna Klara! Freu dich, morgen p1b_421.032 Wird Fernando am Altare p1b_421.033 Dich als Ehgemahl begrüßen ─ p1b_421.034 Wirst du mich zur Hochzeit laden? p1b_421.035 p1b_421.039„Don Ramiro! Don Ramiro, p1b_421.036 Deine Worte treffen bitter, p1b_421.037 Bittrer als der Spruch der Sterne, p1b_421.038 Die da spotten meines Willens u. s. w. (Heines Don Ramiro, Buch der Lieder IX, 33.) p1b_421.040 Ei=A=Assonanz. (Durch A-Assonanz unterbrochen.) p1b_421.042Weh! du mahnst mich an Vergangnes! p1b_421.043
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