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Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883.

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den neueren Zeiten in Häusern und auf der Gasse; 2. Sie erzählt p2b_269.002
irgend eine alte oder neuere Geschichte und ist somit der Bericht einer p2b_269.003
geschichtlichen Begebenheit, entsprechend jenem Ton, wie er im nordischen p2b_269.004
ernsten Volkslied herrscht.

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3. Der dem Norden entnommene Stoff verleiht der Ballade im p2b_269.006
Gegensatz zur südlichen Romanze ihren ernsteren Charakter.

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4. Die Ballade liebt den Ton des Volkslieds.

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5. Wie die Volkslieder, so haben auch die Volksballaden viel p2b_269.009
gemeinsame Grundzüge, so entspringen sie wenigen einfachen Grundthematen.

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6. Die Ballade liebt Reimverse und kurze volksmäßige Strophen.

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1. Man hat mehrfach (vgl. Diez Etym. W. B. 3. p. 49) den Namen p2b_269.013
Ballade vom italienischen ballata (ballare) hergeleitet, welches soviel als p2b_269.014
Tanzlied bedeutet und entweder von balla == Ballspiel stammt, oder vielleicht p2b_269.015
mit diesem vom griechischen ballo == werfen (Ballspiel), was beides in die p2b_269.016
Bedeutung Tanzen überging. Aus diesem Grunde wurde der Begriff Ballade p2b_269.017
allgemein als Lied entwickelt, welches so beschaffen sein müsse, daß man im p2b_269.018
Absingen nach dem Rhythmus desselben tanzen könne. Nun ist aber diese Ableitung, p2b_269.019
welche in bezug auf Entstehung keinen Unterschied zwischen Ballade p2b_269.020
und Romanze zulassen würde, eine irrige. Vielmehr stammt das Wort nachweislich p2b_269.021
von dem altbritischen, keltischen gwaelawd (sprich wallad) und bedeutet p2b_269.022
Volkslied: also nordisches Volkslied, Gassenlied. Dieser p2b_269.023
Ableitung begegnen wir auch bei Ebers, welcher Ballad als Gassenlied übersetzt. p2b_269.024
To balled heißt nach ihm Lieder machen, Lieder singen und "balled p2b_269.025
singer
" ist ihm jemand, der Gassenlieder (Lieder auf der Straße) singt. Der p2b_269.026
Vollständigkeit halber fügen wir noch einige andere Definitionen bei. Der alte p2b_269.027
Mozin - Biber 1826 meint: ballade: espece d'ancienne poesie francaise p2b_269.028
[ungenau], qui etait compose de 3 couplets par les memes rimes et p2b_269.029
termines par le meme vers, avec un envoi
. Nach Abbe Gattel (Nouveau p2b_269.030
dictionnaire espagnol et francais etc
.) ist Ballade eine französische p2b_269.031
Versart bestehend aus Couplets mit einem Refrain (composition de poesia p2b_269.032
francesa, que se dividia en coplas con un mismo estribillo
). Auch p2b_269.033
andere erklären Ballade für eine Art altfranzösischer Verse etwa von 3 Strophen, p2b_269.034
jede von 8 oder 10 Versen, deren letzter Vers allzeit einerlei sei (also Refrain) p2b_269.035
und wobei immer einerlei Reimsilben von 2, 3 oder 4 Reimen bleiben u. s. w.

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2. Alle Balladen, die bei uns populär wurden, erzählen nur alte Geschichten. p2b_269.037
Dies war aber nicht immer so. Die heidnische Vorwelt des Nordens p2b_269.038
hatte - wie das christliche Mittelalter - ihre Barden und Sänger, welche auch p2b_269.039
die Thaten ihrer Gegenwart oder der jüngsten Vergangenheit in Liedern feierten. p2b_269.040
Ganz ist diese Form der Ballade bei uns nicht ausgestorben; dies beweisen p2b_269.041
die Proben aus dem Befreiungskriege und namentlich aus dem letzten Kriege p2b_269.042
1870-71 (vgl. die S. 107 d. Bds. erwähnte Sammlung von Lipperheide). p2b_269.043
Da Deutschland zwischen Süden und Norden in der Mitte liegt, so kann es p2b_269.044
nicht fehlen, daß auch seine Volkslieder halb der Ballade halb der Romanze angehören,

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den neueren Zeiten in Häusern und auf der Gasse; 2. Sie erzählt p2b_269.002
irgend eine alte oder neuere Geschichte und ist somit der Bericht einer p2b_269.003
geschichtlichen Begebenheit, entsprechend jenem Ton, wie er im nordischen p2b_269.004
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Gegensatz zur südlichen Romanze ihren ernsteren Charakter.

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1. Man hat mehrfach (vgl. Diez Etym. W. B. 3. p. 49) den Namen p2b_269.013
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Zitationshilfe: Beyer, Conrad: Deutsche Poetik. Handbuch der deutschen Dichtkunst nach den Anforderungen der Gegenwart. Zweiter Band. Stuttgart, 1883, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/beyer_poetik02_1883/291>, abgerufen am 11.06.2024.