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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805.

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Vom Gehirne u. d. Nervensystem überhaupt.
A) SÄUGETHIERE.
§. 205.

Schon die beiden grossen Scheide-
wände welche die harte Hirnhaut als
so genanntes Zelt (tentorium) zwischen
dem grossen und kleinen Gehirn, und
als Sichel (falx) zwischen den beiden
Hälften des erstern bildet, zeigen bey
einigen Thieren dieser Classe die merk-
würdige Eigenheit, dass sich ein star-
kes Knochenblatt als Fortsatz der be-
nachbarten Hirnschalenknochen zwi-
schen ihre Duplicatur erstreckt.

Von einer knöchernen Grundlage der
Sichel ist mir zwar unter den Quadru-
peden dieser Classe nur Ein Beyspiel
ohne seines gleichen bekannt, das ich
**)

bey
**) alle dem habe ich ausführlicher gehan-
delt in dem Specimen physiol. comp. in-
ter animantia calidi et frigidi sanguinis

im VIIIten B. der Societäts-Commenta-
tationen; auch im Handb. der Naturge-
schichte
pag. 225 u. f. der 7ten Ausg.
T 4
Vom Gehirne u. d. Nervensystem überhaupt.
A) SÄUGETHIERE.
§. 205.

Schon die beiden groſsen Scheide-
wände welche die harte Hirnhaut als
so genanntes Zelt (tentorium) zwischen
dem groſsen und kleinen Gehirn, und
als Sichel (falx) zwischen den beiden
Hälften des erstern bildet, zeigen bey
einigen Thieren dieser Classe die merk-
würdige Eigenheit, daſs sich ein star-
kes Knochenblatt als Fortsatz der be-
nachbarten Hirnschalenknochen zwi-
schen ihre Duplicatur erstreckt.

Von einer knöchernen Grundlage der
Sichel ist mir zwar unter den Quadru-
peden dieser Classe nur Ein Beyspiel
ohne seines gleichen bekannt, das ich
**)

bey
**) alle dem habe ich ausführlicher gehan-
delt in dem Specimen physiol. comp. in-
ter animantia calidi et frigidi ſanguinis

im VIIIten B. der Societäts-Commenta-
tationen; auch im Handb. der Naturge-
schichte
pag. 225 u. f. der 7ten Ausg.
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[295/0317] Vom Gehirne u. d. Nervensystem überhaupt. A) SÄUGETHIERE. §. 205. Schon die beiden groſsen Scheide- wände welche die harte Hirnhaut als so genanntes Zelt (tentorium) zwischen dem groſsen und kleinen Gehirn, und als Sichel (falx) zwischen den beiden Hälften des erstern bildet, zeigen bey einigen Thieren dieser Classe die merk- würdige Eigenheit, daſs sich ein star- kes Knochenblatt als Fortsatz der be- nachbarten Hirnschalenknochen zwi- schen ihre Duplicatur erstreckt. Von einer knöchernen Grundlage der Sichel ist mir zwar unter den Quadru- peden dieser Classe nur Ein Beyspiel ohne seines gleichen bekannt, das ich bey **) **) alle dem habe ich ausführlicher gehan- delt in dem Specimen physiol. comp. in- ter animantia calidi et frigidi ſanguinis im VIIIten B. der Societäts-Commenta- tationen; auch im Handb. der Naturge- schichte pag. 225 u. f. der 7ten Ausg. T 4

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. Göttingen, 1805, S. 295. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1805/317>, abgerufen am 22.11.2024.