Blumenbach, Johann Friedrich: Geschichte und Beschreibung der Knochen des menschlichen Körpers. 2. Aufl. Göttingen, 1807.aber in einer Gestalt die von seiner nachheri- §. 171. Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg- d) fallopii observ. anat. p. 36. - albini icon. oss. foetus tab. VI. fig. 43. 44. 45. - j. hun- ter's nat. hist. of teeth. tab. VIII. fig. 1. 4. 6. e) Bey vielen Thieren hingegen bleiben die beyden
Hälften des Unterkiefers entweder noch späte oder theils gar für immer durch eine bloße Synchon- drose die sich in kochen oder maceriren leicht von einander giebt, verbunden. - So z. B. bey vielen reisenden Thieren etc. - Auch beym Igel, bey vielen der kleinen Thiere mit Mauscartigen Ge- biß etc. - Eben so bey den Wallfischen und Del- phinen u. s. w. die Kinnlade verwächst hingegen zu einem Stück bey den Quadrumanen, den Ele- phanten, beym Pferd, Rindvieh, Schwein u. a.m. aber in einer Gestalt die von seiner nachheri- §. 171. Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg- d) fallopii observ. anat. p. 36. – albini icon. oss. foetus tab. VI. fig. 43. 44. 45. – j. hun- ter's nat. hist. of teeth. tab. VIII. fig. 1. 4. 6. e) Bey vielen Thieren hingegen bleiben die beyden
Hälften des Unterkiefers entweder noch späte oder theils gar für immer durch eine bloße Synchon- drose die sich in kochen oder maceriren leicht von einander giebt, verbunden. – So z. B. bey vielen reisenden Thieren ꝛc. – Auch beym Igel, bey vielen der kleinen Thiere mit Mauscartigen Ge- biß ꝛc. – Eben so bey den Wallfischen und Del- phinen u. s. w. die Kinnlade verwächst hingegen zu einem Stück bey den Quadrumanen, den Ele- phanten, beym Pferd, Rindvieh, Schwein u. a.m. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0272" xml:id="pb246_0001" n="246"/> aber in einer Gestalt die von seiner nachheri-<lb/> gen noch sehr abweicht. Ueberhaupt besteht er<lb/> beym Fötus und beym neugebohrnen Kinde<note anchored="true" place="foot" n="d)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">fallopii</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">observ. anat</hi></hi>. <hi rendition="#aq">p</hi>. 36. – <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">albini</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">icon.<lb/> oss. foetus</hi></hi> <hi rendition="#aq">tab</hi>. VI. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 43. 44. 45. – <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">j. hun-<lb/> ter's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">nat. hist. of teeth</hi></hi>. <hi rendition="#aq">tab</hi>. VIII. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 4. 6.</p></note><lb/> aus zwey abgesonderten Hälften, die vorn am<lb/> Kinn an einander stoßen: ist auch wegen Man-<lb/> gel hervorstehender Zähne dann noch sehr nie-<lb/> drig, zumahl an den Seitentheilen: hat dann<lb/> nur noch 12 Zahnzellen statt der nachherigen<lb/> 16: u. s. w. Schon in den ersten Monaten<lb/> nach der Geburt verknöchert die <hi rendition="#aq">synchondrosis</hi><lb/> des Kinns aufs festeste<note anchored="true" place="foot" n="e)"><p>Bey vielen Thieren hingegen bleiben die beyden<lb/> Hälften des Unterkiefers entweder noch späte oder<lb/> theils gar für immer durch eine bloße Synchon-<lb/> drose die sich in kochen oder maceriren leicht von<lb/> einander giebt, verbunden. – So z. B. bey vielen<lb/> reisenden Thieren ꝛc. – Auch beym Igel, bey<lb/> vielen der kleinen Thiere mit Mauscartigen Ge-<lb/> biß ꝛc. – Eben so bey den Wallfischen und Del-<lb/> phinen u. s. w. die Kinnlade verwächst hingegen<lb/> zu einem Stück bey den Quadrumanen, den Ele-<lb/> phanten, beym Pferd, Rindvieh, Schwein u. a.m.</p></note>, und mit dem nach-<lb/> wärtigen Ausbruch der Milchzähne wird auch<lb/> die anfänglich elliptische Form des Knochen<lb/> mehr und mehr zur parabolischen umgebildet.</p> </div> <div n="3"> <head rendition="#c">§. 171.</head><lb/> <p>Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg-<lb/> lichsten in den bogenförmigen Körper, und in<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [246/0272]
aber in einer Gestalt die von seiner nachheri-
gen noch sehr abweicht. Ueberhaupt besteht er
beym Fötus und beym neugebohrnen Kinde d)
aus zwey abgesonderten Hälften, die vorn am
Kinn an einander stoßen: ist auch wegen Man-
gel hervorstehender Zähne dann noch sehr nie-
drig, zumahl an den Seitentheilen: hat dann
nur noch 12 Zahnzellen statt der nachherigen
16: u. s. w. Schon in den ersten Monaten
nach der Geburt verknöchert die synchondrosis
des Kinns aufs festeste e), und mit dem nach-
wärtigen Ausbruch der Milchzähne wird auch
die anfänglich elliptische Form des Knochen
mehr und mehr zur parabolischen umgebildet.
§. 171.
Man theilt den ganzen Unterkiefer am füg-
lichsten in den bogenförmigen Körper, und in
d) fallopii observ. anat. p. 36. – albini icon.
oss. foetus tab. VI. fig. 43. 44. 45. – j. hun-
ter's nat. hist. of teeth. tab. VIII. fig. 1. 4. 6.
e) Bey vielen Thieren hingegen bleiben die beyden
Hälften des Unterkiefers entweder noch späte oder
theils gar für immer durch eine bloße Synchon-
drose die sich in kochen oder maceriren leicht von
einander giebt, verbunden. – So z. B. bey vielen
reisenden Thieren ꝛc. – Auch beym Igel, bey
vielen der kleinen Thiere mit Mauscartigen Ge-
biß ꝛc. – Eben so bey den Wallfischen und Del-
phinen u. s. w. die Kinnlade verwächst hingegen
zu einem Stück bey den Quadrumanen, den Ele-
phanten, beym Pferd, Rindvieh, Schwein u. a.m.
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