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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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Achter Abschnitt.
Von den Insecten.
§. 130.

Die lezten beyden Classen des Thierreichs,
die Insecten und Gewürme unterscheiden sich
schon dadurch von den vorhergehenden, daß
sie kein rothes Blut, sondern statt dessen einen
weißlichten Saft in ihrem Körper führen: wes-
halb sie auch von den Alten Blurlose Thiere
(animalia exsanguia) genannt wurden.

§. 131.

Die Insecten haben ihren Nahmen daher,
weil wenigstens in ihrem vollkommenen Zustan-
de, Kopf, Brust und Hinterleib, wie durch
Einschnitte von einander abgesondert sind,
ja bey den mehresten fast nur wie durch einen
Faden unter sich verbunden werden. Ausserdem
zeichnen sie sich aber auch durch besondre Fäden
aus, die sie an der Stirne tragen, (Antennae,
Fühlhörner) und die allemal an der Wurzel
eingelenkt, meist aber auch noch ausserdem geglie-
dert sind; ferner durch die Lage der Rinnladen,
die sich bey denen Insekten, so damit versehen

Achter Abschnitt.
Von den Insecten.
§. 130.

Die lezten beyden Classen des Thierreichs,
die Insecten und Gewürme unterscheiden sich
schon dadurch von den vorhergehenden, daß
sie kein rothes Blut, sondern statt dessen einen
weißlichten Saft in ihrem Körper führen: wes-
halb sie auch von den Alten Blurlose Thiere
(animalia exsanguia) genannt wurden.

§. 131.

Die Insecten haben ihren Nahmen daher,
weil wenigstens in ihrem vollkommenen Zustan-
de, Kopf, Brust und Hinterleib, wie durch
Einschnitte von einander abgesondert sind,
ja bey den mehresten fast nur wie durch einen
Faden unter sich verbunden werden. Ausserdem
zeichnen sie sich aber auch durch besondre Fäden
aus, die sie an der Stirne tragen, (Antennae,
Fühlhörner) und die allemal an der Wurzel
eingelenkt, meist aber auch noch ausserdem geglie-
dert sind; ferner durch die Lage der Rinnladen,
die sich bey denen Insekten, so damit versehen

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[304/0316] Achter Abschnitt. Von den Insecten. §. 130. Die lezten beyden Classen des Thierreichs, die Insecten und Gewürme unterscheiden sich schon dadurch von den vorhergehenden, daß sie kein rothes Blut, sondern statt dessen einen weißlichten Saft in ihrem Körper führen: wes- halb sie auch von den Alten Blurlose Thiere (animalia exsanguia) genannt wurden. §. 131. Die Insecten haben ihren Nahmen daher, weil wenigstens in ihrem vollkommenen Zustan- de, Kopf, Brust und Hinterleib, wie durch Einschnitte von einander abgesondert sind, ja bey den mehresten fast nur wie durch einen Faden unter sich verbunden werden. Ausserdem zeichnen sie sich aber auch durch besondre Fäden aus, die sie an der Stirne tragen, (Antennae, Fühlhörner) und die allemal an der Wurzel eingelenkt, meist aber auch noch ausserdem geglie- dert sind; ferner durch die Lage der Rinnladen, die sich bey denen Insekten, so damit versehen

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 304. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/316>, abgerufen am 25.11.2024.