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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782.

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keln u. a. weichen Theilen dienen, entschä-
digt. Manche sind mit feinen aber meist
steifen Haaren besetzt, und bey einigen die
Flügel mit kleinen Federgen, oder vielmehr
Schuppen bedeckt, die zum Theil von den
schönsten Farben sind: so wie sich überhaupt
unter den Insecten, vorzüglich unter den Kä-
fern und Schmetterlingen, Thiere von ganz
unbeschreiblicher Schönheit finden.

§. 134.

Auch in der Einrichtung der Sinnwerk-
zeuge, und also vermuthlich auch in der Art
der Empfindung, (§. 31.) weichen die In-
secten gar sehr von den übrigen Thieren ab.
So daß ihnen so gar viele berühmte Männer
verschiedne von unsern fünf äussern Sinnen
gänzlich abzusprechen, oder andre uns unbe-
kannte Sinne zuzuschreiben gewagt haben.

§. 135.

Die Augen der Insecten sind vorzüglich
merkwürdig, und zwar in Rücksicht ihres Baues
von zweyfacher Art. Die einen sind ungeheure
Halbkugeln, die aber aus vielen tausend Fa-
cetten, oder wie es Swammerdam's mühseeli-
ger Fleis erwiesen hat, eigentlich aus eben so
viel besondern kleinen Augen bestehen. Die meh-
resten geflügelten Insecten, aber auch manche un-

keln u. a. weichen Theilen dienen, entschä-
digt. Manche sind mit feinen aber meist
steifen Haaren besetzt, und bey einigen die
Flügel mit kleinen Federgen, oder vielmehr
Schuppen bedeckt, die zum Theil von den
schönsten Farben sind: so wie sich überhaupt
unter den Insecten, vorzüglich unter den Kä-
fern und Schmetterlingen, Thiere von ganz
unbeschreiblicher Schönheit finden.

§. 134.

Auch in der Einrichtung der Sinnwerk-
zeuge, und also vermuthlich auch in der Art
der Empfindung, (§. 31.) weichen die In-
secten gar sehr von den übrigen Thieren ab.
So daß ihnen so gar viele berühmte Männer
verschiedne von unsern fünf äussern Sinnen
gänzlich abzusprechen, oder andre uns unbe-
kannte Sinne zuzuschreiben gewagt haben.

§. 135.

Die Augen der Insecten sind vorzüglich
merkwürdig, und zwar in Rücksicht ihres Baues
von zweyfacher Art. Die einen sind ungeheure
Halbkugeln, die aber aus vielen tausend Fa-
cetten, oder wie es Swammerdam's mühseeli-
ger Fleis erwiesen hat, eigentlich aus eben so
viel besondern kleinen Augen bestehen. Die meh-
resten geflügelten Insecten, aber auch manche un-

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[306/0318] keln u. a. weichen Theilen dienen, entschä- digt. Manche sind mit feinen aber meist steifen Haaren besetzt, und bey einigen die Flügel mit kleinen Federgen, oder vielmehr Schuppen bedeckt, die zum Theil von den schönsten Farben sind: so wie sich überhaupt unter den Insecten, vorzüglich unter den Kä- fern und Schmetterlingen, Thiere von ganz unbeschreiblicher Schönheit finden. §. 134. Auch in der Einrichtung der Sinnwerk- zeuge, und also vermuthlich auch in der Art der Empfindung, (§. 31.) weichen die In- secten gar sehr von den übrigen Thieren ab. So daß ihnen so gar viele berühmte Männer verschiedne von unsern fünf äussern Sinnen gänzlich abzusprechen, oder andre uns unbe- kannte Sinne zuzuschreiben gewagt haben. §. 135. Die Augen der Insecten sind vorzüglich merkwürdig, und zwar in Rücksicht ihres Baues von zweyfacher Art. Die einen sind ungeheure Halbkugeln, die aber aus vielen tausend Fa- cetten, oder wie es Swammerdam's mühseeli- ger Fleis erwiesen hat, eigentlich aus eben so viel besondern kleinen Augen bestehen. Die meh- resten geflügelten Insecten, aber auch manche un-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 2. Aufl. Göttingen, 1782, S. 306. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1782/318>, abgerufen am 22.11.2024.