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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788.

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ten Seiten, doch meist fünf- oder sechseckicht,
(tab. III. fig. 11.) und die ganz unzähligen Glie-
der, aus denen sie zusammen gesetzt sind, von
ungleicher Höhe, die häufigsten 8 bis 12 Zoll
hoch, jedes etwa 200 Pfund schwer, und was
das sonderbarste ist, fast durchgehends auf der
einen Seite convex, auf der andern concav
(fig. 11. a. b.), am Rande ausgeschweift, und
die Ecken fast wie an einer Krone zugespitzt*).

3. Vulcanische Verglasungen.

Meist nur in kleinen Nestergen als sogenannte
Fritten sowohl in den alten ausgebrannten als
in den noch jetzt brennenden Vulcanen. So
z. B. in den Laven des Dransbergs in unsrer
Nachbarschaft sowohl als in denen des Vesuvs etc.

Theils aber auch in großen Massen, meist
von schwarzer Farbe, und ebenfalls in den jetzi-
gen Vulcanen so gut als in denen die nach der
obigen Vermuthung (S. 231) bey Umschaffung
unsrer Erde gebrannt haben mögen. So z. B.
von erstern der sogenannte Isländische Achat,
und hingegen von den letztern vollkommen ähn-
liches schwarzes Glas unter den Laven vom
Ararat die Hr. D. Reineggs ans academische
Museum geschenkt hat.

4. Bimsstein. (pumex. Fr. ponce. Engl. pu-
mice
)

Von weisser, grauer, schwarzer etc. Farbe.
Meist von fasrichter Textur fast wie ein fester
Asbest, womit er auch ohnehin manche Ver-

*) s. die beiden großen Kupfertafeln die Vivares nach
S. Drury A. 1743 von diesen so äußerst merk-
würdigen Basalten gestochen hat.

gangbare Ebne bilden. Sie sind von unbestimm-
ten Seiten, doch meist fünf- oder sechseckicht,
(tab. III. fig. 11.) und die ganz unzähligen Glie-
der, aus denen sie zusammen gesetzt sind, von
ungleicher Höhe, die häufigsten 8 bis 12 Zoll
hoch, jedes etwa 200 Pfund schwer, und was
das sonderbarste ist, fast durchgehends auf der
einen Seite convex, auf der andern concav
(fig. 11. a. b.), am Rande ausgeschweift, und
die Ecken fast wie an einer Krone zugespitzt*).

3. Vulcanische Verglasungen.

Meist nur in kleinen Nestergen als sogenannte
Fritten sowohl in den alten ausgebrannten als
in den noch jetzt brennenden Vulcanen. So
z. B. in den Laven des Dransbergs in unsrer
Nachbarschaft sowohl als in denen des Vesuvs ꝛc.

Theils aber auch in großen Massen, meist
von schwarzer Farbe, und ebenfalls in den jetzi-
gen Vulcanen so gut als in denen die nach der
obigen Vermuthung (S. 231) bey Umschaffung
unsrer Erde gebrannt haben mögen. So z. B.
von erstern der sogenannte Isländische Achat,
und hingegen von den letztern vollkommen ähn-
liches schwarzes Glas unter den Laven vom
Ararat die Hr. D. Reineggs ans academische
Museum geschenkt hat.

4. Bimsstein. (pumex. Fr. ponce. Engl. pu-
mice
)

Von weisser, grauer, schwarzer ꝛc. Farbe.
Meist von fasrichter Textur fast wie ein fester
Asbest, womit er auch ohnehin manche Ver-

*) s. die beiden großen Kupfertafeln die Vivares nach
S. Drury A. 1743 von diesen so äußerst merk-
würdigen Basalten gestochen hat.
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[606/0626] gangbare Ebne bilden. Sie sind von unbestimm- ten Seiten, doch meist fünf- oder sechseckicht, (tab. III. fig. 11.) und die ganz unzähligen Glie- der, aus denen sie zusammen gesetzt sind, von ungleicher Höhe, die häufigsten 8 bis 12 Zoll hoch, jedes etwa 200 Pfund schwer, und was das sonderbarste ist, fast durchgehends auf der einen Seite convex, auf der andern concav (fig. 11. a. b.), am Rande ausgeschweift, und die Ecken fast wie an einer Krone zugespitzt *). 3. Vulcanische Verglasungen. Meist nur in kleinen Nestergen als sogenannte Fritten sowohl in den alten ausgebrannten als in den noch jetzt brennenden Vulcanen. So z. B. in den Laven des Dransbergs in unsrer Nachbarschaft sowohl als in denen des Vesuvs ꝛc. Theils aber auch in großen Massen, meist von schwarzer Farbe, und ebenfalls in den jetzi- gen Vulcanen so gut als in denen die nach der obigen Vermuthung (S. 231) bey Umschaffung unsrer Erde gebrannt haben mögen. So z. B. von erstern der sogenannte Isländische Achat, und hingegen von den letztern vollkommen ähn- liches schwarzes Glas unter den Laven vom Ararat die Hr. D. Reineggs ans academische Museum geschenkt hat. 4. Bimsstein. (pumex. Fr. ponce. Engl. pu- mice) Von weisser, grauer, schwarzer ꝛc. Farbe. Meist von fasrichter Textur fast wie ein fester Asbest, womit er auch ohnehin manche Ver- *) s. die beiden großen Kupfertafeln die Vivares nach S. Drury A. 1743 von diesen so äußerst merk- würdigen Basalten gestochen hat.

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 606. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/626>, abgerufen am 25.11.2024.