Zu den besonders merkwürdigen Sandstein- arten gehört der von Fontainebleau in rhomboi- dalen Crystallen; die doch aber blos als eine secundäre Crystallisation (S. 597. N. *) an- zusehen sind.
Der kürzlich vom neuen wieder berühmt wordne biegsame Stein ist ein glimmeriger Sandstein den man schon vor anderthalbhundert Jahren sehr gut gekannt und beschrieben*).
Quaderstein, Mühlstein, Wetzstein, Filtrir- stein etc. sind alles einfacherere oder zusammen- gesetztere Abarten des Sandsteins.
14. porphyrites. - Kiesel-Körner in eine mehr oder weniger thonichte Grundmasse eingeknetet.
Die eigentlichen Porphyre und andre zu die- sem Geschlecht gehörige Steine haben eine ein- förmige, meist Jaspisartige, Grundmasse, worin die Brocken von Quarz, Feldspat etc. wie in einen Teig gleichsam eingeknetet sind.
Die schönste Art ist der dunkelrothe oder eigentlich sogenannte Porphyr, der pyrthopoe- cilon der Alten, den sie meist aus Arabien er- hielten*), wo z. B. der St. Catharinenberg
*) s. z. B. gassendivit. Peireskii ad a. 1630. pm. 150. - "rogatus aliquando Peireskius de flexi- litate illius cotis, quam a Iacobo Hallaeo Parisiensi rationum magistro communicatam habuit, illam ad Talchum retulit: opinatus nempe fluorem talcho gignendo comparatum sic fuisse commissum arenae, seu iis granulis ex quibus cos pertexitur; vt crassi- tudo coticularis talchi pelluciditati, laeuorique ob- stiterit; et talchica flexilitas obstiterit cotis rigori."
*)s. aristidisorat. Aegypt. pag. 587.
Zu den besonders merkwürdigen Sandstein- arten gehört der von Fontainebleau in rhomboi- dalen Crystallen; die doch aber blos als eine secundäre Crystallisation (S. 597. N. *) an- zusehen sind.
Der kürzlich vom neuen wieder berühmt wordne biegsame Stein ist ein glimmeriger Sandstein den man schon vor anderthalbhundert Jahren sehr gut gekannt und beschrieben*).
Quaderstein, Mühlstein, Wetzstein, Filtrir- stein ꝛc. sind alles einfacherere oder zusammen- gesetztere Abarten des Sandsteins.
14. porphyrites. – Kiesel-Körner in eine mehr oder weniger thonichte Grundmasse eingeknetet.
Die eigentlichen Porphyre und andre zu die- sem Geschlecht gehörige Steine haben eine ein- förmige, meist Jaspisartige, Grundmasse, worin die Brocken von Quarz, Feldspat ꝛc. wie in einen Teig gleichsam eingeknetet sind.
Die schönste Art ist der dunkelrothe oder eigentlich sogenannte Porphyr, der pyrthopoe- cilon der Alten, den sie meist aus Arabien er- hielten*), wo z. B. der St. Catharinenberg
*) s. z. B. gassendivit. Peireskii ad a. 1630. pm. 150. – „rogatus aliquando Peireskius de flexi- litate illius cotis, quam a Iacobo Hallaeo Parisiensi rationum magistro communicatam habuit, illam ad Talchum retulit: opinatus nempe fluorem talcho gignendo comparatum sic fuisse commissum arenae, seu iis granulis ex quibus cos pertexitur; vt crassi- tudo coticularis talchi pelluciditati, laeuorique ob- stiterit; et talchica flexilitas obstiterit cotis rigori.“
*)s. aristidisorat. Aegypt. pag. 587.
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dalen Crystallen; die doch aber blos als eine
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zusehen sind.
Der kürzlich vom neuen wieder berühmt wordne
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man schon vor anderthalbhundert Jahren sehr
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Quaderstein, Mühlstein, Wetzstein, Filtrir-
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gesetztere Abarten des Sandsteins.
14. porphyrites. – Kiesel-Körner in eine
mehr oder weniger thonichte Grundmasse
eingeknetet.
Die eigentlichen Porphyre und andre zu die-
sem Geschlecht gehörige Steine haben eine ein-
förmige, meist Jaspisartige, Grundmasse, worin
die Brocken von Quarz, Feldspat ꝛc. wie in einen
Teig gleichsam eingeknetet sind.
Die schönste Art ist der dunkelrothe oder
eigentlich sogenannte Porphyr, der pyrthopoe-
cilon der Alten, den sie meist aus Arabien er-
hielten *), wo z. B. der St. Catharinenberg
*) s. z. B. gassendi vit. Peireskii ad a. 1630. pm.
150. – „rogatus aliquando Peireskius de flexi-
litate illius cotis, quam a Iacobo Hallaeo Parisiensi
rationum magistro communicatam habuit, illam ad
Talchum retulit: opinatus nempe fluorem talcho
gignendo comparatum sic fuisse commissum arenae,
seu iis granulis ex quibus cos pertexitur; vt crassi-
tudo coticularis talchi pelluciditati, laeuorique ob-
stiterit; et talchica flexilitas obstiterit cotis rigori.“
*) s. aristidis orat. Aegypt. pag. 587.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 3. Aufl. Göttingen, 1788, S. 608. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1788/628>, abgerufen am 25.11.2024.
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